Hanau 93 besiegt die Eintracht 3:1.

Wohl kein Verein hat derart über unglücklich verlaufene Spiele zu klagen als gerade die Eintracht. Aber es ist nicht immer Pech, sondern fast stets das Unvermögen der Mannschaft, ihre Überlegenheit durch etwas anderes als resultatlose Angriffe auszudrücken. Der Kampf war stets interessant und schön, wie, man es von beiden Mannschaften in Spielen gegeneinander gewohnt ist, aber das Letzte fehlte.

Eintracht ging nach einer Viertelstunde nach schönem Zuspiel durch Karoly in Führung. Diesen günstigen Umstand durfte die Mannschaft nie und nimmer aus der Hand gebenl Rothardt aber gelang es, den Ausgleich zu erzielen, bald sogar das zweite Tor zu schießen. Ein Elfmeter ergibt das dritte Tor. Nun fällt Hanau ganz beträchtlich ab und Eintracht beherrscht das Feld. Aber es will nichts gelingen, kaum ein scharfer Schuß bedroht das Hanauer Tor. Schließlich wird das Spiel wieder offen, und ganz zum Schluß unternimmt Hanau noch einige schnelle Angriffe.

Im Sturm von Hanau 93 war besonders der rechte Flügel gefährlich. Die Läuferreihe blieb oft zu weit zurück, stellenweise hatte sie sich ganz auf Verteidigen eingestellt. Die Verteidigung selbst war ganz famos, auch Krieger im Tor genügte allen Ansprüchen.

Bei der Eintracht mangelt es in der Mannschaft noch an Harmonie. Die Spieler verstehen sich noch nicht richtig,, sie zeigen wenig System. Dietrich fand zu wenig Verständnis, der rechte Flügel war zeitweise schwach. Die Läuferreihe war guter Durchschnitt, die Verteidigung wechselnd in ihren Leistungen. Trumpp im Tor gut wie immer.

Auch in diesem Spiel ein guter Schiedsrichter: Corfield aus Augsburg.      Peka. (aus dem 'Fußball' vom 17.11.1925)

 

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aus den Vereinsnachrichten 12-1925: