Eintracht Frankfurt - Alemannia
Worms |
Freundschaftsspiel 1921/22
0:0
Termin: 26.02.1922 am Riederwald
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter:
Tore: ./.
Eintracht Frankfurt | Alemannia Worms |
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Trainer | Trainer |
... Der einzige auswärtige Gegner, Alemannia Worms, weilte bei Eintracht. Wohl wenig derartige vornehme Spiele hat der Riederwaldplatz bis jetzt gesehen. Beinahe lautlos, nicht unterbrochen durch Strafstöße, denn deren gab es nur zwei während des ganzen Spielverlaufes, ging ein Kampf vor sich, der die zahlreich erschienenen Zuschauer vom ersten bis zum letzten Augenblick gefangen hielt. Alemannia war der Eintrachtelf körperlich überlegen, ein Umstand, der ausschlaggebend war bei dem heutigen kleinen Format des Riederwaldangriffes. Die Hauptstärke von Worms lag in der Verteidigung und dem Mittelläufer. Es war ein Vergnügen, diesen Leuten bei der Arbeit zuzusehen. Ballsicher und wuchtig, im richtigen Augenblick nicht das Zuspiel auf den freien Raum vergessend, konnten sie immer wieder Luft schaffen. Die Wormser Außenläufer hatten zuviel mit dem gegnerischen Sturm zu tun, um den eigenen Angriff so unterstützen zu können, wie es nötig gewesen wäre. Der Sturm war gut, ließ aber den ähnlichen Mangel wie Eintracht erkennen, mangelnde Durchschlagskraft. Die Eintrachtelf hatte ein neues Gesicht. Pfeifer, Mölders, Edinger, Böttcher fehlten, dafür spielten die neuen Leute der Fußballvereinigung Sachsenhausen 1903, die sich der Eintracht angeschlossen hat. Wenn man diesen Umstand in Betracht zieht, muß man sagen, die Eintrachtself hat ein gutes Spiel gezeigt. (aus dem 'Fußball', Ausgabe 9/1922)
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