• John Böttcher
• Willi Pfeiffer
• Paul Imke
• Peter Szabo

• Müller
• Heckmann
• Bossert
• Schnürle

• Dori Kürschner

Eintracht überlegen beim 0:0-Spiel

Der 5. Februar schien die Entscheidung zu bringen. Germania war an diesem Tage benachteiligt durch das Versagen von Schnürle als Sturmführer. Mit Ausnahme der ersten Minuten in der zweiten Hälfte war Eintracht durchweg überlegen. Was den Sandhöfem an diesem Tage an Technik und Übersicht unstreitig fehlte, ersetzten sie durch Eifer und Wucht, und hatten damit auch Erfolg. Was Heckmann und Bossert nicht meisterten, wurde eine Beute von Müller im Tor, der funkend, unter Nichtachtung seiner eigenen Person, sich immer wieder den Eintrachtstürmern entgegenwarf. So konnte er wiederholt im letzten Augenblick Pfeiffer, Imke und Szabo Bälle von dem Fuße wegnehmen.

Kam Eintracht einmal klar durch, dann war es Pech, was den Erfolg zunichte machte. Zwei tadellose Flanken des hervorragend spielenden Szabo wurden von Pfeiffer elegant aufgenommen, der erste Schuß ging knapp drüber, der zweite schlängelte sich haarscharf an dem Torpfosten entlang ins Aus. Auch Imke und Böttcher hatten Torchancen, aber sie verliefen erfolglos, weil die letzte Stoßkraft fehlte und vor allem der Schuß. Germania ließ nicht ab von ihrer so erfolgreichen Taktik; die wuchtvolle Zerstörungsarbeit der Läufer und der Verteidigung schafften immer wieder Luft. Langsam schien aber doch Germania dem Meister im Endkampf unterliegen zu wollen, als der Schiedsrichter 19 Minuten vor Schluß abpfiff. Das orkanartige Schneegestöber machte ein Weiterspielen unmöglich. (aus dem 'Fußball', Ausgabe 6-7/1922)

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