Eintracht Frankfurt - VfB Groß-Auheim
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Kreisliga Nordmain, Abt. 1 1921/22 - 2. Spiel
6:0 (2:0)
Termin: 25.09.1921
Zuschauer:
Schiedsrichter: Hof (Mannheim)
Tore: 1:0 Imke (7.), 2:0 Pfeiffer, 3:0 Böttcher, 4:0 Pfeiffer, 5:0 Szabo, 6:0 Imke
Eintracht Frankfurt | VfB Groß-Auheim |
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Trainer | Trainer |
Eintracht — V.F.B. Grossauheim 6:0 (2:0). Die Bezwinger des Fussball-Sportvereins auf dem Eintrachtplatz enttäuschten spielerisch. Was Noblesse und Fairness angeht, muss man sie nur loben. Eintracht lieferte das beste Spiel dieser Saison. Die ganze Mannschaft spielte wie aus einem Guss, alles kombinierte: Sturm, Läufer und selbst die Verteidigung. Schon in der 7. Minute konnte Imke das erste Tor schiessen. Wie die Katze mit der Maus, so spielte die Eintracht mit der unermüdlichen Verteidigung der Gäste. Drei Eckbälle wurden erzielt. Die drei Innenstürmer der Eintracht bombardierten das Gästetor, entweder immer knapp darüber oder daneben. Den Rest hält der Torwächter. Er kann aber einen scharfen Schuss Pfeiffers nicht erreichen, so dass der zweite Treffer sitzt. Vereinzelte Durchbrüche der Gäste waren nicht zu verhindern. Aber die Frankfurter Hinterleute haben einen guten Tag. Noch zwei Eckbälle für Eintracht, dann Halbzeit. — Nach Seitenwechsel beginnt ein förmlicher Torregen. Nach wunderbarem Zusammenspiel verbucht Böttcher Nummer 3; eine Minute später erhöht Pfeiffer die Treffer auf 4, und dann muss Szabo auch noch ein Tor machen. Unermüdlich ist Grossauheim bemüht, ein Ehrentor zu machen; beängstigend kommt die Mannschaft mehrmals in die Nähe des Frankfurter Tores, aber es langt nicht. Eine kleine Dosis Pech verdirbt ihr mehrere Chancen. Eintracht will aber noch mehr Tore erzielen. Einige totsichere Sachen werden ausgelassen. Aber Imke ruht nicht, bis er das halbe Dutzend vollhat. Der grosse Eifer der Gäste wird nicht belohnt, so dass das Spiel mit dem Ergebnis 6:0 endet. Zweimal nur musste der vorzügliche Schiedsrichter wegen Unkorrektheiten eintreten. Und diese Tatsache spricht für sich. Die hohe Niederlage der Gäste ist weniger in Mängeln der Elf zu suchen, sondern nur auf die wirklich gute Spielweise Eintrachts zurückzuführen. (aus dem 'Kicker' vom 26.09.1921)
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