Eintracht Frankfurt - Kölner
BC 01 |
Freundschaftsspiel 1920/21
4:2 (3:0)
Termin: 25.03.1921
Zuschauer:
Schiedsrichter: Christe
Tore:
Eintracht Frankfurt | Kölner BC 01 |
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Die Kölner Mannschaft spielt für süddeutsche Begriffe zu weich, wodurch besonders der Sturm, obwohl sehr flink und gewandt, um viele Aussichten kommt. Am besten gefielen die Flügelstürmer; der Innensturm kombinierte nicht sehr vorteilhaft, die besten Leistungen zeigte hier Behrens. Die Läuferreihe bot beachtenswerte Leistungen, besonders der Repräsentative Flink. Die Verteidigung war nicht erstklassig zu nennen, zumal Palm fehlte; verderblich wurde ihr das System des stetigen Abseitsstellens des Gegners; der eine Verteidiger schien gar nichts anderes zu kennen. Der Torwächter war zeitweilig unsicher, zeigte aber andererseits wieder Ersprießliches. Der Eintrachtsturm war gut zu nennen, die Kombination zeigte stets den Zug nach des Gegners Tor. Linksaußen nur zeitweise vorteilhaft spielend, Rechtsaußen dagegen ohne Fehler. Im Innensturm stehen drei Meisterschaftsspieler im wahren Sinn des Wortes. Die Läuferreihe genügte den Ansprüchen, wenn sie auch nach der Pause nachließ, was allerdings nicht auf sie selbst, sondern das wenig kameradschaftliche Verhalten eines Mitspielers zurückzuführen sein dürfte. Verteidigung anfangs, als es gegen Wind und Sonne ging, etwas unsicher, nachher allen Angriffen gewachsen. Herr Christe als Schiedsrichter konnte allen Ansprüchen bis auf die ihm persönlich eigene Auffassung der Abseitsregeln genügen. Er bot hierin ein Beispiel, das ein ausgezeichneter Theoretiker nicht immer ein vorzüglicher Praktiker ist. (aus dem 'Fußball', Ausgabe 14/1921)
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