Kickers Viktoria Mühlheim
- Eintracht Frankfurt (1b) |
Kreisliga Nordmain 1920/21 - 20. Spiel
3:1 (1:1)
Termin: 20.02.1921
Zuschauer:
Schiedsrichter: Bachmann (Frankfurt)
Tore: 1:0 Spahn (30.), 1:1 Friedrich Dill, 2:1 Müller (55.), 3:1 Lotz
Kickers Viktoria Mühlheim | Eintracht Frankfurt (1b) |
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Fußball-Spielberichte Kickers-Viktoria Mühlheim - Eintracht Frankfurt Ligareserve 3:1 Spiel auf dem Sportplatz an der "Roten Warte". Um es vorweg zu sagen, die Mühlheimer Mannschaft hat das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt. Schiedsrichter Bachmann vom V.f.R. Frankfurt stellten sich folgende Mannschaften: Eintracht: Peter, Becker, Reußwig, Appel, Roth, Reh, Dill, Bentler, Lemke, Kirchhain, Bechthold. Mühlheim: Roth, Rau, Wild, Lehmann, Span, Schäfer, Hoffmann, Lotz, Müller, Lesse, Rauch. Vorläufig Geplänkel in der Mitte des Spielfeldes.
Allmählich drückt Mühlheim etwas. Ein unverhoffter Schuß
von Lotz hält Peter noch im Fallen. In der 30. Minute ist es wieder
der flinke Hofmann, der durchbricht. Seine exakte Flanke wird von Spahn
zum 1. Tor für Mühlheim verwandelt. Gleich darauf kommt für
Frankfurt das ausgleichende Tor. Nach schönem Zusammenspiel kommt
ein Schuß aufs Mühlheimer Tor. Der Torwächter verfehlt
den Ball und Dill schießt unhaltbar ein. Bis zur Pause ist Eintracht
etwas überlegen. Nach der Pause wieder ausgeglichenes Feldspiel.
Mühlheim tritt mehrere Ecken, doch keine wird verwandelt. In der
10. Minute erhält Müller von Rau eine schöne Vorlage,
die Müller glatt verwandelt und Mühlheim die Führung
gibt. Ein von Kirchhain kurz darauf getretener Strafstoß geht
haarscharf über die Latte. Schönes Zusammenspiel des Frankfurter
Innentrios. Vor dem Frankfurter Tor entsteht noch eine brenzliche Sache.
Jesse hat geflankt, Müller täuscht, Lotz schießt, doch
Peter im Tor fängt wieder glänzend. Kurz darauf muß
er jedoch einen Schuß von Lotz passieren lassen, wodurch Mühlheim
seine Torzahl auf 3 erhöht. Ecken für Mühlheim 10:4.
Der Schiedsrichter war korrekt. Das Spiel war schön und äußerst
fair. Roth im Mühlheimer Tor gebührt ein besonderes Lob.
('Sport-Echo' vom 25.02.1921) |