Phönix — Fußball-Verein Frankfurt 2:1.

Ludwigshafen. Da beide Mannschaften das flache Zusammenspiel pflegen, kannte man so recht das Fußballspiel in allen seinen Feinheiten erkennen. Wenn weiter sich beide Mannschaften wie gerade hier sich eines fairen Spieles befleißigen, so ist es wirklich ein Genuß, einem derartigen Spiele beizuwohnen.

Beide Mannschaften suchten nach den Schwächen des Gegners, die aber heute schwerlich zu finden waren, denn jeder tat sein möglichstes. In der 18. Minute bekamen die Frankfurter bei einem plötzlichen Vorstoß durch Verwandlung eines schwach abgewehrten Balles die Führung. Der Ludwigshafener Halbrechte glich mit sog. Bombenschuß aus. Pause 1:1.

In der 2. Halbzeit konnten beide Mannschaften infolge des Regens nicht mehr ihr ganzes Können zeigen. Das Spiel war wiederum gleichmäßig verteilt und konnte Phönix durch seinen Rechtsaußen das siegbringende Tor erringen. Auf beiden Seiten wurden ein Elfmeter ausgelassen. Es wäre Walter, der vorzügliche Rechtsaußen von Phönix, hervorzuheben, der sich durch sein großes technisches Können, verbunden mit anerkennenswerter Uneigennützigkeit allgemeine Sympathie erwarb. Der Schiedsrichter Richter von VfR Mannheim war gut. (aus 'Fußball und olympischer Sport', Ausgabe 46/1913 vom 09.06.1913)

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