• Charles Charbout-Mollard
• Seibel
• Dr. Friedrich Claus
• Paul Halle
• Dr. Paul von Goldberger
• Henry Bergner
• H.W. ter Horst
• Jakob Dornbusch
• Kuno Band
• Fritz Becker
• H. van t'Oever

('Frankfurter General-Anzeiger' vom 21.04.1911)

Der im Frankfurter General-Anzeiger angekündigte Gegner Viktoria Mannheim ist wohl falsch. Laut Vereinszeitung der Frankfurter Kickers handelte es sich eindeutig um Union Mannheim.

V.F.B. Union, Mannheim — Frankfurter Kickers 4 :2.

Mannheim, den 23. April 1911.

Unsere Mannschaft spielte mit Ersatz für Cäsar und in etwas veränderter Aufstellung, wie in den letzten Spielen und zwar stellte Gilli die Mannschaft wie folgt:

Tor: Charbout-Mollard, Verteidiger: Seibel und Claus, Läufer: Halle, Gilli und Bergner, Stürmer: ter Horst, Dornbusch, Band, Becker und van t'Oever.

Die Mannheimer erzielen durch einen schönen Kopfstoß das führende Tor. Trotzdem wir dauernd überlegen sind und besonders ter Horst sehr schöne Flanken gibt, dauert es sehr lange, bis wir das ausgleichende Tor erzielen. Auch dieses wurde nur mit großer Mühe und Not von Becker eingeschossen, nachdem der Ball vorher schon schußgerecht vor den Füßen von zwei anderen Stürmern lag. Mannheim erzielt vor der Pause durch den Halbrechten das zweite Tor aus Abseitsstellung.

Nach Halbzeit spielt unsere Mannschaft teilweise sehr zerfahren und sind besonders unsere Verteidiger gar nicht wiederzuerkennen. Der gewiß nicht gute linke Außenstürmer kann infolgedessen durchbrennen und auf eigene Faust ein Tor erzielen, das haltbar war, aber Charbout schien offenbar von den Anderen angesteckt und man kann ihm keinen Vorwurf machen, zumal die Sonne seiner Arbeit sehr hinderlich war. Unsere Stürmerreihe hat dann ein paar lichte Momente und einmal riskiert Becker auch einen Schuß und siehe — der Ball rollte gemütlich in die rechte Ecke und ließ die Hoffnung, das Resultat etwas günstiger zu gestalten, wieder etwas beleben. Der Halbrechte der Mannheimer zerstörte aber die Hoffnung durch ein viertes, aus kurzer Entfernung eingeschossenes Tor und bei dem Stande von 4 zu 2 verblieb es bis zum Schluß. (aus der Vereinszeitung der Frankfurter Kickers vom 01.05.1911)

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