• Charles Charbout-Mollard
• Seibel
• Dr. Friedrich Claus
• Henry Bergner
• Dr. Paul von Goldberger
• H. van t'Oever
• D.W. Monteith
• Jakob Dornbusch
• Dörr
• Fritz Becker
• Willi Schulze - 'Caesar'

('Frankfurter General-Anzeiger' vom 08.04.1911)

('Frankfurter General-Anzeiger' vom 10.04.1911)

Ludwigshafener F.-G. 1903 — Frankfurter Kickers 0:4

9. April 1911.

Das Vorspiel im Anfange der Saison mit unseren Gästen brachte ein unentschiedenes Resultat von 2:2. Unser Capitän stellte dieselbe Mannschaft wie am Sonntag vorher in Darmstadt auf. Das schöne Wetter hatte eine ziemliche Zuschauermenge auf den Victoriaplatz gelockt und wenn das Spiel auch nicht durchweg interessant war, so boten einige sehr schöne Momente doch reichlichen Ersatz.

Unsere Mannschaft drängt von Anfang an, da die Stürmer den Ball schnell abgeben und der Erfolg blieb auch nicht aus, indem Becker den Ball aus der Luft erwischte und ihn unhaltbar in die linke obere Ecke des Tores beförderte. Dieser frühe Erfolg spornte beide Parteien an, doch blieben wir infolge des besseren Zuspieles unserer Läufer weiter im Angriff. Unsere Ueberlegenheit kam durch zwei weitere, schön geschossene Tore des Halbrechten zum Ausdruck. Monteith unternahm sehr schöne Flügelläufe, während unser junger Linksaußen in der ersten Halbzeit von dem gegnerischen Läufer gut gedeckt wurde.

Nach Halbzeit verschob sich das Bild, da Ludwigshafen große Anstrengungen machte, um einen Erfolg zu erzielen. Was aber die Verteidiger nicht wegbeförderten, endete in den Händen unseres Torwächters. Ein hübscher Angriff unserer Stürmerreihe erhöhte unsere Torzahl auf vier. Dornbusch war der glückliche Schütze, doch hätte ein flinkerer Torwächter den Ball wohl gehalten.

Unsere Verteidigung hatte dann eine schwere Zeit, denn je mehr es dem Ende zuging, um so besser spielten die Gäste, Unsere Verteidiger zeigten heute nicht die gewohnte Ballsicherheit, auch fehlte in der zweiten Hälfte der befreiende Stoß. Aber trotzdem war den Gästen ein Erfolg nicht beschieden, denn der immer besser werdende Charbout ließ nichts passieren und entwickelte gleich große Sicherheit bei hohen wie flachen Schüssen.

So endete auch das zweite Privatwettspiel mit einem Sieg unserer ersten Mannschaft, welche sich jetzt auf eine kleine Osterreise begeben wird. Wir wünschen der Mannschaft Erfolg und frohe Stunden. (aus der Vereinszeitung der Frankfurter Kickers vom 15.04.1911)

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