• Edgar Schwalbe
• Heinrich Sippel
• Fritz Becker
• Eduard Laux
• Heinrich Emmerich
• Max Gwinner
• Rudolf Maeder
• Krömmelbein
• Hamilton
• Hannah
• Ernst Fay

Pokalspiel der I. Classe

1.Tag: In der I. Classe stellten wir dem Bockenheimer F.C. Germania folgende Mannschaft gegenüber:

Schwalbe
Sippel      Becker
Laux      Emmerich      Gwinner
Maeder      Krömmelbein      Hamilton      Hannah      Fay

Wie schon aus dieser Aufstellung ersichtlich ist, fehlten Kalkbrenner, Niessen, Dietrich, Förster, Hartmann und Löffler, welch letztere beide wohl anwesend waren, doch infolge der, in den vorhergehenden Spielen erhaltenen Verletzungen (zum Unglück sind dies immer die besten Spieler, Anmerk. der Redaktion) nicht spielen konnten. Es ist daher ganz erklärlich, dass die ganze Mannschaft, statt wie im Vorjahre begeistert, ziemlich niedergeschlagen in dieses von Herren Goy, dem 1. Vorsitzenden des Fussball-Sportvereins, geleitete Spiel ging.

Bockenheim hatte Platzwahl und wurde von uns sofort in seine Hälfte zurückgedrängt. Doch die fortgesetzt erfolgten Angriffe unserer Stürmer entbehrten der nötigen Energie, insbesondere wurde von der Mitte zu wenig geschossen, sodass in Folge des zu langen Combinierens sehr oft Gedränge vor dem Thore Germanias entstanden, aus welchen nur zahlreiche Eckbälle für uns erzielt wurden. Diese waren infolge des heftigen Windes sehr schwer zu treten deshalb fast immer aussichtslos. Einer davon ging ins Thor, brachte uns jedoch nicht den gewünschten Erfolg, da er nicht berührt worden war. Endlich gab Krömmelbein durch einen gut placierten Schuß unserer Mannschaft die Führung.

Bockenheim ließ sich aber hierdurch nicht entmutigen und versuchte immer wieder durchzubrechen; es gelang ihm zwar nicht recht oft, doch konnte es unseren Erfolg bald danach das angleichende Thor durch einen Schuß bald entgegensetzen, den Schwalbe hätte halten müssen, wenn er auch keinen Anspruch auf den Ruf eines erstklassigen Thorwächters machen kann.

Die Angriffe, die dann seitens unserer Stürmer fortgesetzt erfolgten verliefen alle resultatlos, da Germania mit fünf Leuten verteidigte und die wenigen Schüsse, die auf´s Thor kamen von dem Goalkeeper gut gehalten wurden.

Endlich erzielten wir den zweiten Erfolg durch Becker, der einen von Fay zugespielten Ball nach Umgehung des einen Backs schön einsandte. Der Schiedsrichter aber gab Abstoss vom Goal, angeblich weil er nicht gesehen haben wollte, dass der Ball im Netz war, in Wirklichkeit aber wohl deshalb, weil die Kickers nicht gewinnen durften, zumal seine Mannschaft gegen Viktoria spielte und in jenen Angelegenheiten im Nachteil war. Bis zum Schluss konnten wir einen weiteren Erfolg nicht erringen, obwohl wir nach der Pause den Wind im Rücken hatten. (aus der Clubzeitung No. 11 der Frankfurter Kickers vom 28.07.1905)

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