• Eugen Förster
• Franz Löffler
• Heinrich Sippel
• Heinrich Emmerich
• Max Gwinner
• Eduard Laux
• Rudolf Maeder
• Krömmelbein
• Alfred Kalkbrenner
• Fritz Becker
• Ernst Fay

Unsere I. Mannschaft konnte am Sonntag den 16. April 1905 in folgender Aufstellung einen schönen Sieg mit 5:2 über den F.F-C."Hermannia" erringen

Mannschaft:

Förster
Löffler      Sippel
Emmerich      Gwinner      Laux
Maeder      Krömmelbein      Kalkbrenner      Becker      Fay

Hermannia hatte Platzwahl und spielte zuerst gegen den ziemlich heftigen Nordostwind, sodass es unseren Stürmern nicht schwer fiel, von Anstoss sofort das gegnerische Tor stark zu bedrängen. Unsere Läufer waren, obwoh 2 davon gewissermassen als Ersatz spielten, in sehr guter Form und verhinderten jeden Durchbruch der Hermanniastürmer, die äusserst schnell angriffen aber, wie gesagt, durch das aufopfernde Spiel unserer Läufer nur selten zum Schuss kamen.

Förster sowie die Verteidiger hatten infolgedessen in der ersten Spielhälfte wenig zu tun. Dagegen bedrängten unsere Stürmer fortgesetzt Hermannias Tor, und Becker kann schon nach ca. 10 Minuten Spielzeit den ersten Erfolg erzielen, dem Krömmelbein kurz darauf den zweiten folgen lässt.

Von zahlreichen Eckbällen, die zum Teil erzwungen, zum Teil aber auch durch den Wind herbeigeführt werden, wird keiner verwandelt, obwohl die meisten sehr schön vor's Tor getreten wurden. Mit einem gut plazierten Schuss von ca. 15-20m erhöht Kalkbrenner das Resultat auf 3:0, woran bis zum Platzwechsel nichts geändert wird.

Der Wechsel erfolgt ohne vorherige Pause und Hermannia legt sich mächtig ins Zeug, um mit dem Wind im Rücken das Verlorene aufzuholen, doch unsere Hintermannschaft beweist ihr, dass man auch gegen den Wind mit Erfolg spielen kann, indem sie eben den Ball unseren Stürmern flach zuspielt, sodass der Nachteil des Gegenwindes sehr vermindert wird.

So sind auch jetzt unsere Besuche am Hermanniator nicht nur häufiger sondern auch gefährlicher als die den Gegners, dessen Stürmer schlecht zusammenspielen und noch schlechter schiessen. Ein schneller Angriff mit gutem Passen bringt uns durch Becker den vierten Erfolg, und Fay erzielt nicht lange danach das fünfte Tor, ebenfalls durch einen unhaltbaren Drehball. 5:0 für uns.

Hermannia verstärkt durch Umstellen die Läufer und Stürmer und giebt unseren Hinterleuten jetzt viel zu tun. Löffler verfehlt einen vom linken Flügel gecenterten Ball, Sippel ist nicht rechtzeitig da, Förster läuft aus den Tor, und der Mittelstürmer Hermannias jagt den ersten Ball ins Netz, in demselben Augenblick, wo Maeder einer Sehnenzerrung wegen, den Platz verlässt.

Durch den Erfolg angespornt, greift Hermannia wieder heftig an, unsere Verteidiger sind beide zu dicht hinter den Läufern und können nicht verhindern, dass der schwarzrote Mittelstürmer kurz vor Schluss durchbricht und daß zweite Tor macht .

Als sehr brauchbar erwiesen sich die drei Ersatzleute aus der II. Mannschaft . (aus der Clubzeitung No. 6 der Frankfurter Kickers vom 05.05.1905)

Frankfurt a. M. Frankfurter Kickers — F.F.C. „Hermannia"; 5:2. Am 16. d. Mts. standen sich obige Mannschaften auf Kickers Platz gegenüber. Kickers müssen nach dem Anstoss H. den Ball überlassen; letztere kommen aber nur bis zur Verteidigung. Kickers liefern dann ein Spiel, wie man es nicht erwartet hatte. Dreimal sieht H. den Ball bis Halbzeit in ihrem Netz. Nach der Pause erzielen beide Mannschaften zwei Tore, damit obiges Resultat aufstellend. Hermannia II — Kickers II, 2:0. Ostern spielt der Süddeutsche F.C. Stuttgart gegen Kickers in Frankfurt das Retourspiel. avis. (aus "Sport im Wort")

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