• Albert Sohn
• Hagendorf
• Zahn
• F. Mortensen
• S. Whittle
• Hellbach
• Doerr
• Michael Pickel
• Zindel
• Petersen
• Willy Grossmann

• Eugen Foerster
• Edgar Schwalbe
• Dillmann
• Steinbach
• Heinrich Sippel
• Curt Barabas
• Rudolf Maeder
• Fritz Becker
• Kalkbrenner
• Ernst Fay
• Skell

Frankfurt. Frankfurter F.C. Viktoria 1 — F.C. Frankfurter Kickers 1, 2:0. Mit grossem Interesse erwartete man dieses Spiel. Auf Viktoria's Platz traten folgende Mannschaften an:

Viktoria:

Sohn
Hagendorf      Zahn
Mortensen      Whittle      Hellbach
Dörr     Pickel      Zindel     Petersen     Grossmann

Skell      Fay     Kalkbrenner     Becker     Maeder
Barabas     Sippel     Steinbach
Dillmann     Schwalbe
Förster

Kickers:

Viktoria hatte nur wenig Veranlassung, auf einen Sieg zu rechnen. Besitzt sie doch von ihrer 1. Mannschaft nur noch 4 Spieler und musste ausserdem noch für den Torwächter Ersatz einstellen. Die Kickers traten erst dagegen mit ihrer alten, bewährten Mannschaft an, die vermöge ihres flinken und exakten Zusammenspiels mit Recht zu fürchten war.

Kickers eröffneten das Spiel, das im Anfang vollständig offen, bald mehr und mehr in deren Gewalt kommt. Nur wenige Angriffe Viktoria's wechseln die der ersteren ab. Einige mächtige Schüsse auf Viktoria's Tor gehen teils daneben oder werden sicher gehalten. Hagendorf holt aus Luft einen Ball aus dem Tore, der um Handbreite Kickers den verdienten Erfolg gebracht hätte. Bis Halbzeit sind solche noch im Vorteil, doch schliesslich werden mit 0:0 die Seiten gewechselt.

Bei Wiederbeginn erhält das Spiel sofort einen ganz anderen Charakter. Viktoria greift fortgesetzt an, und zwei sichere Bälle praktizieren ihre Stürmer nach allen Regeln der Kunst daneben. Nach ca. 25 Minuten fast dauernder Belagerung verschuldet der eine Verteidiger von Kickers ohne Not einen 11 m-Stoss, den Whittle schön verwandelt. Einige Minuten später verwandelt Petersen eine Flanke von rechts. Von diesem Augenblick an lässt die Kickers-Mannschaft, besonders die Stürmer, sehr nach. Von ihrem sonst so sicheren Kombinationsspiel sowie Schusssicherheit ist fast nichts mehr zu sehen. Die wenigen Angriffe entbehren, besonders vor dem Tore, der nötigen Energie, mit der ein Erfolg jedenfalls nicht ausgeblieben wäre. Beim Schlusspfiff hat Viktoria mit 2:0 einwandsfrei gesiegt.

Im übrigen war Viktoria's Torwächter sowie Whittle hervorragend, bei Kickers die Läufer der Kern der Mannschaft. Das Spiel selbst verlief im grossen und ganzen angenehm und dürfte dem Fussballsport sicher Anhänger verschafft haben. Herr Liebsch von Hermannia schiedsrichterte ordnungsmässig.

Viktoria II machte Kickers II einen Sieg von 5:0 nicht allzu schwer, sind doch die besten Kräfte in die erste Mannschaft aufgerückt.       P. (aus 'Sport im Wort' vom 29.09.1904)

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