Eintracht Frankfurt - FC Augsburg

Bundesliga 2022/2023 - 30. Spieltag

1:1 (1:0)

Termin: 29.04.2023, 15:30 Uhr
Zuschauer: 50.000
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Tore: 1:0 Rexhbecaj (25., Eigentor), 1:1 Demirovic (58.)

 

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Eintracht Frankfurt
FC Augsburg

  • Trapp
  • Tuta
  • Hasebe
  • C. Lenz
  • Buta
  • Dina Ebimbe
  • Rode
  • Knauff
  • Kamada
  • M. Götze
  • Borré

 


  • Koubek
  • Pedersen
  • Gouweleeuw
  • Uduokhai
  • Renato Veiga
  • Engels
  • Rexhbecaj
  • Maier
  • Vargas
  • Beljo
  • Demirovic

 

Wechsel
  • Aaronson für Knauff (68.)
  • Alidou für Dina Ebimbe (82.)
  • Lindström für Borré (82.)
  • Chandler für Buta (90. +1)
Wechsel
  • Baumgartlinger für Engels (46.)
  • Gumny für Renato Veiga (46.)
  • Cardona für Vargas (62.)
  • Dorsch für Baumgartlinger (71.)
  • Yeboah für Beljo (90. +2)
Trainer
  • Oliver Glasner
Trainer
  • Enrico Maaßen

 

 

Remis bei Lindström-Comeback

Frankfurt und Augsburg trennen sich 1:1 (1:0). Ein Eigentor (25.) markiert die Pausenführung, Demirovic (58.) sorgt für die Punkteteilung.

Im drittletzten Heimspiel der Saison nahm Cheftrainer Oliver Glasner im Vergleich zum Auswärtsduell mit Borussia Dortmund zwei Veränderungen in der Anfangsformation vor. Rafael Santos Borré rutschte für den angeschlagenen Randal Kolo Muani (Adduktorenbeschwerden) in die erste Elf, Daichi Kamada startete für Djibril Sow, der kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel. Neben Kapitän Sebastian Rode im Zentrum begann Éric Junior Dina Ebimbe, der Japaner bildete gemeinsam mit Mario Götze und Borré das Offensivdreieck.

Die Eintracht, klassisch in Schwarz und Weiß, begann von rechts nach links und schraubte von der ersten Minute den Druck nach oben. Mal über Knauff oder Aurélio Buta, mal über Kamada oder Mario Götze kombinierten sich die Adlerträger in den gegnerischen Strafraum, konnten Torhüter Tomás Koubek jedoch zunächst nicht prüfen. Befand sich Augsburg in Ballbesitz, verengte Frankfurt die Räume und ließ häufig die Pressingfalle zuschnappen.

Nach der ersten Welle ebbte die Partie vorerst wieder ab, das Geschehen verlagerte sich größtenteils zwischen die beiden Strafräume. Echte Highlights blieben zunächst aus – bis zur 25. Minute! Mit einem gewonnenen Kopfballduell auf Höhe der Mittellinie leitete Kamada den schnellen Gegenangriff ein. Buta hatte auf der linken Seite viel grünen Rasen vor sich, zündete den Turbo und passte scharf nach innen, wo Augsburgs Elvis Rexhbecaj den Ball ins eigene Gehäuse lenkte. Damit trafen die Frankfurter in jedem ihrer letzten elf Heimspiele, für Rexhbecaj war es dessen erstes Eigentor in der Bundesliga.

Die Hessen blieben nun am Drücker. Nur wenige Augenblicke waren nach dem 1:0 vergangen, als Kamada zentral auf FCA-Keeper Koubek zulief, der Abschluss des Japaners verfing sich allerdings in der Abwehr (26.). Erneut der 26-Jährige (33.) nach einem Steckpass von Götze sowie Knauff, der am Samstag sein 50. Pflichtspiel für die SGE bestritt, von der Strafraumgrenze (35.) versuchten sich in der Folge am zweiten Treffer. Kurz vor der Halbzeitpause hatten dann die Gäste den Ausgleich auf dem Fuß. Dion Beljo wurde links im Sechzehner freigespielt, seinen Flachschuss blockte Tuta mit einer Grätsche im letzten Moment noch überden Kasten (45.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Augsburgs Trainer Enrico Maaßen doppelt: Für Arne Engels kam Julian Baumgartlinger, für Renato Veiga Robert Gumny. Und die erste Chance nach Wiederanpfiff gehörte den Fuggerstädtern, Ermedin Demirovics Drehschuss lenkte Kevin Trapp über den Querbalken (48.). Keine 60 Sekunden später hallte ein Torschrei durch den Deutsche Bank Park, allerdings stand Borré im Abseits (49.). Erfolgreicher war nach gut einer Stunde der FCA. Ein Zuspiel von Rubén Vargas nahm Demirovic aus der Drehung und versenkte die Kugel im langen Eck zum 1:1 (58.).

Etwa zehn Minuten darauf wechselte die Eintracht zum ersten Mal, für Knauff betrat Paxten Aaronson den Platz (67.) und verstärkte die Offensive. Die Chance zur erneuten Führung bot sich Dina Ebimbe, der Franzose zielte zentral aus zwölf Metern aber zu hoch (71.). Mit einem Doppelwechsel läuteten die Adlerträger die Schlussphase ein: Nach überstandener Verletzung gab Jesper Lindström sein Comeback, für ihn ging Borré; zudem kam Faride Alidou für Dina Ebimbe (82.). Zählbares kam bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Frank Willenborg allerdings nicht mehr auf die Anzeigetafel, es blieb beim vierten 1:1 zuhause in der Bundesliga in Serie.

Stimmen zum Spiel

Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben kein gutes Spiel gemacht, gerade in der zweiten Halbzeit uns keine Möglichkeiten herausgespielt. Das 1:1 ist nicht unser Anspruch und nicht genug, um unsere Ziele zu erreichen. Auch wenn es keine einfache Phase ist, müssen wir anders auftreten, die Dinge erzwingen und das Spiel mit aller Macht gewinnen. Nach dem Ausgleich hätte ich eine Reaktion erwartet. Das haben wir nicht gemacht. Wir müssen jetzt zusammen da durch und gemeinsam im Pokal ein ganz anderes Gesicht zeigen. Die Jungs haben Qualität. Ich erwarte, dass sie diese auf den Platz bringen und in Stuttgart gewinnen.

Cheftrainer Oliver Glasner: Das war das vierte 1:1 in Folge zu Hause, die Muster waren immer ähnlich. Das müssen wir akzeptieren, aber wir sind natürlich nicht zufrieden. Über 90 Minuten ist dieser Punkt verdient für Augsburg. Wir arbeiten mehr Fußball im Moment, haben mehr komplizierte als einfache Lösungen. Wir gehen glücklich in Führung, werden dann passiv und bekommen ein sehr einfaches Gegentor. Das hat uns richtig wehgetan, danach waren wir angezählt. Hinten raus haben wir alles probiert. Aber es gelingt uns nicht, glasklare Torchancen herauszuspielen und unsere Offensivspieler in gute Positionen zu bringen.

Kevin Trapp: Es war sicher nicht unser bestes Spiel. Im Gegensatz zu den spielerisch guten Wochen davor hatten wir diesmal weniger Chancen. Trotzdem dürfen wir nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sagen: alles ist schlecht. Gegen Augsburg war sicher nicht das, was wir können. Es war ein komisches, unruhiges Spiel mit vielen langen Bällen. Aber wir wissen, dass wir in der Lage sind, vor allem in K.-o.-Phasen anders aufzutreten. Am Mittwoch könnten wir mit dem Finaleinzug einiges gut machen. Wir haben den Charakter, um unser großes Ziel zu erreichen.

Enrico Maaßen (Cheftrainer FC Augsburg): Das war ein sehr wichtiger Punkt für uns, den wir gerne mitnehmen und den wir uns in der zweiten Halbzeit verdient haben. Es war ein sehr intensives Spiel. Die Eintracht war stark in der ersten Halbzeit, sehr variabel und hat sehr gut in die Tiefe gespielt. Besonders über die linke Seite, sie waren schwer zu greifen. Wir kriegen ein unglückliches Gegentor, das wir selber schießen. In der Folge können wir auch das zweite und dritte Gegentor kassieren, es war eine schwierige Phase. Nach der Pause machen wir schnell das 1:1 durch eine gute individuelle Situation. Pedersen hätte sogar das 2:1 nachlegen können. Trotz der Drangphase der Eintracht haben wir nicht viel zugelassen und diesen sehr wichtigen Punkt gesichert.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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