Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen

Bundesliga 2020/2021 - 5. Spieltag

2:2 (1:1)

Termin: 07.10.2020, 18:00 Uhr
Zuschauer: 360
Schiedsrichter: Katrin Rafalski (Bad Zwesten)
Tore: 1:0 Freigang (4.) 1:1 Nikolic (8.), 1:2 Nikolic (61.), 2:2 Freigang (89.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
Bayer 04 Leverkusen

  • Frohms
  • Aschauer
  • Störzel
  • Kleinherne
  • Hechler
  • Pawollek
  • Mauron
  • Dunst
  • Freigang
  • Panfil
  • Reuteler

 


  • Klink
  • Marti
  • Friedrich
  • Turanyi
  • Kerschowski
  • Wich
  • Zeller
  • Wirtz
  • Csiszar
  • Nikolic
  • Rudelic

 

Wechsel
  • Nüsken für Panfil (41.)
  • Prasnikar für Mauron (46.)
  • Küver für Hechler (87.)
Wechsel
  • Jessen für Wich (57.)
  • Kögel für Friedrich (61.)
  • Rackow für Csiszar (77.)
Trainer
  • Niko Arnautis
Trainer
  • Achim Feifel

 

 

Happyend unter Flutlicht

Die Adlerträgerinnen spielen nach einem heißen und packenden Fight unter Flutlicht 2:2 in der Frauen-Bundesliga gegen Bayer 04 Leverkusen.

Alles gegeben, aber kein Happyend. Remis in dem zweiten Spiel der englischen Woche für die Eintracht: Nach dem 4:0 in Meppen folgte am Mittwochabend mit dem 2:2 (1:1) gegen Bayer 04 Leverkusen ein kleiner Dämpfer am 5. Spieltag der Saison 2020/21 in der Frauen-Bundesliga im heimischen Stadion am Brentanobad. Während die SGE neben Saskia Matheis und Lea Schneider auch weiterhin verletzungsbedingt auf Laura Feiersinger, Virginia Kirchberger und Shekiera Martinez verzichten musste, sahen die knapp 250 zugelassenen Zuschauer ein überraschend offenes Spiel und eine alles gebende Heimmannschaft.

Es ging für die Adlerträgerinnen gut los: Laura Freigang nutzte den Fehler von Gästekeeperin Anna Klink, die die Kugel nach vorne vor die Füße der SGE-Torjägerin abwehrte, zum frühen 1:0 aus (4.). Janina Hechler hatte die Flanke gegeben. Doch Leverkusen blieb weiterhin gefährlich und spielte auf Konter. Milena Nikolic nutzte eine solche Chance und gleichte damit nur wenige Minuten später aus (8.). Immer wieder blieb die Bayer-Elf durch schnelle Pässe in die Spitze gefährlich. SGE-Torfrau Merle Frohms verhinderte mit einer Glanztat den Rückstand (11.). Auf dem Platz ging es hin und her, gleichwohl die Spielanlage der SGE deutlich besser gefiel.

Die von Achim Feifel trainierte Werkself, die mit zwei Siegen in die Spielzeit gestartet war, konnte Niko Arnautis‘ Team häufig mit langen Bällen in Bedrängnis bringen, wenngleich die Bayer-Offensivszenen mit zunehmender Spieldauer seltener wurden. Doch sie waren brandgefährlich: Dora Zeller konnte einen Fehlpass zur Balleroberung ausnutzen und hämmerte den Ball an die SGE-Latte (37.). Wenige Augenblicke später köpfte Laura Freigang auf der Gegenseite den Ball an den Pfosten (41.), sodass es zur Pause beim 1:1 blieb.

Nach der Pause ging es ähnlich zu: Beide Mannschaften kamen zu Chancen, die Partie war offen geführt und heiß umkämpft, die besseren Nadelstiche setzten aber die Gäste aus dem Rheinland: Eine flache Hereingabe nach einem weiteren schnellen Konter erreichte erneut Bayer-Torjägerin Milena Nikolic, die ihren zweiten Treffer an diesem Abend erzielte (61.). Es gab weiterhin keine Zeit zum Durchschnaufen, das Tempo blieb hoch: Barbara Dunst setzte einen starken Schuss von der linken Seite an, Bayer-Torfrau Anna Klink rettete spektakulär (69.). Die Eintracht blieb dran. Man merkte es den Adlerträgerinnen an: Keine wollte die erste Saisonniederlage hinnehmen. Doch trotz des absoluten Willens, einigen weiteren SGE-Möglichkeiten und spektakulären Versuchen noch zum Remis zu kommen, blieb es vorerst 1:2 aus Adlersicht - bis Géry Reuteler im Strafraum gefoult wurde und Laura Freigang zum 2:2 per Elfmeter traf. So wurde den Eintracht-Frauen doch noch ein Happyend unter Flutlicht beschert.

Abgeschlossen wird die englische Woche mit dem 6. Spieltag, an dem die SGE zum SC Sand reist. Das Spiel findet am kommenden Sonntag, 11. Oktober, um 14 Uhr im Orsay-Stadion in Willstätt statt.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: Im Großen und Ganzen müssen wir mit dem einen Punkt heute leben und auch zufrieden sein. Mit der Leistung bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Ich finde, dass wir in der Anfangsphase nicht so griffig und entschlossen genug in den Aktionen waren. Wir sind dann trotzdem in Führung gegangen und haben danach direkt den Ausgleich kassiert. Ich bin der Meinung, dass wir die erste Halbzeit ein bisschen verschlafen haben. In der Halbzeitpause mussten wir zweimal verletzungsbedingt wechseln. Ich denke, dass wir dann aber viel besser und entschlossen herausgekommen sind. Als wir das Spiel gerade in den Griff bekommen hatten, kriegen wir durch einen Fehler von uns einen Konter, der zum 1:2 führte. Das war natürlich ärgerlich, weil wir gerade in diesem Moment ganz gut in das Spiel gefunden haben. Es war sicherlich nicht das schönste Fußballspiel, das wir heute gespielt haben. Aber ich glaube, dass wir in der zweiten Halbzeit sehr viele klare, zum Teil hundertprozentige Torchancen hatten. So war es halt so, dass wir am Ende einen berechtigten Elfmeter bekommen haben, Laura Freigang eiskalt geblieben ist und wir zum 2:2 ausgleichen konnten. Wir müssen jetzt einfach mit dem Punkt leben und wissen aber auch, dass wir über 90 Minuten Fußball spielen und Gas geben müssen.

Tanja Pawollek: Wir sind nicht in das Spiel gekommen sind. Der Gegner hat zu Beginn viel mehr Zweikämpfe gewonnen. Nach und nach haben wir uns dann besser in das Spiel gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann viel besser gemacht, denn wir hatten viel mehr Chancen. Wir hätten dann auch das 2:1 machen müssen, im Gegenzug haben wir das 1:2 kassiert. Im Endeffekt können wir mit dem Punkt leben, da es in der letzten Minute war. Aber natürlich haben wir uns mehr vorgestellt, wir wollten mit einem Dreier nach Hause fahren. Glücklicherweise haben wir einen Punkt mitgenommen.

Laura Störzel: Ich denke wir haben die ersten 20 Minuten stark verschlafen und können deshalb mit dem 2:2 glücklich sein, obwohl wir insgesamt etwas mehr vom Spiel hatten. Wir hatten zwar mehr Torchancen, allerdings ist Leverkusen vor unserem Tor immer sehr gefährlich geworden. Wir haben heue nicht gut verteidigt und auch der Spielaufbau war auch nicht allzu gut. Am Ende kann man mit dem 2:2 glücklich sein, es ist immerhin besser, als wenn wir 1:2 verloren hätten. Deswegen Chapeau, dass Laura den Elfmeter in der 89. Minute reingemacht hat.

Barbara Dunst: Ich denke, im Gesamten war es ein verdientes Unentschieden. Wir haben anfangs nicht in unseren Rhythmus gefunden. In der zweiten Halbzeit sind wir besser aus der Kabine gekommen, haben uns relativ gute Chancen erspielt und dann den Ausgleichtreffer erzielt. Am Sonntag müssen wir definitiv wieder eine Schippe drauflegen.

 

>> Spieldaten <<

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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