SGS Essen - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2020/2021 - 2. Spieltag

1:3 (1:2)

Termin: 13.09.2020, 14:00 Uhr
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Miriam Schwermer (Rieder)
Tore: 1:0 Anyomi (7.), 1:1 Feiersinger (16., Elfmeter), 1:2 Aschauer (40.), 1:3 Freigang (75.)

 

>> Spielbericht <<

SGS Essen
Eintracht Frankfurt

  • Johannes
  • Nesse
  • L. Ostermeier
  • Feldkamp
  • Klasen
  • Baaß
  • Senß
  • Baijings
  • Wamser
  • Markou
  • Anyomi

 


  • Frohms
  • Aschauer
  • Kirchberger
  • Kleinherne
  • Hechler
  • Pawollek
  • Mauron
  • Dunst
  • Freigang
  • Feiersinger
  • Reuteler

 

Wechsel
  • Dzaltur für Klasen (21.)
  • Lange für Markou (60.)
  • Räcke für Feldkamp (63.)
  • Brecht für Baijings (73.)
Wechsel
  • Prasnikar für Reuteler (65.)
  • Nüsken für Feiersinger (76.)
  • Panfil für Dunst (76.)
  • Martinez für Freigang (90.)
  • Köster für Mauron (90.)
Trainer
  • Markus Högner
Trainer
  • Niko Arnautis

 

 

SGE-Frauen gewinnen auch auswärts

Auch das erste Auswärtsspiel im Adlerdress kann die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis gewinnen - am Ende steht es 3:1 gegen die SGS Essen.

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Am zweiten Spieltag der Saison 2020/21 in der Frauen-Bundesliga stand das erste Auswärtsspiel der Eintracht Frauen an – es ging in den Ruhrpott zur SGS Essen. Im Stadion an der Hafenstraße drehten die Adlerträgerinnen einen Rückstand in einen verdienten 3:1-Sieg (2:1).

Zum Auftakt vor einer Woche hatten die Adlerträgerinnen bereits beim 5:1 im Deutsche Bank Park gegen den SV Werder Bremen erfolgreich vorgelegt. Nun wartete mit dem ersten Pflicht-Auswärtsspiel mit der SGS Essen, die zum Auftakt 0:3 gegen den VfL Wolfsburg verloren hatten, eine junge, aber erfahrenere Mannschaft als der Aufsteiger aus der Hansestadt.

Die erste Torannäherungen hatten die Gastgeberinnen aus dem Ruhrpott, der Ball schlug knapp neben das SGE-Tor (3.). Trotz ihres Umbruchs – zwölf Ab- und zwölf Neuzugänge – hatten die Essenerinnen die gefährlicheren Chancen. Ein langer Ball auf Stürmerin Nicole Anyomi, die sich im Zweikampf durchsetzte, sorgte für die SGS-Führung (7.). Doch das Engagement der SGE-Frauen wurde belohnt, nach einem Foul im Strafraum traf Laura Feiersinger zum verdienten 1:1 (16.). Die bessere Spielkultur zeigten die Hessinnen, die unbeeindruckt vom frühen Rückstand ihre technischen Qualitäten gepaart mit dem vorhandenen Selbstbewusstsein zeigten: Barbara Dunst rutschte knapp an einer Flanke vorbei, das hätte bereits die Führung sein können (23.).

Chancen hatten beide Teams, SGS-Talent Carlotta Wamser zog mutig vom linken Strafraumeck ab (32.), auf der Gegenseite scheiterte Laura Freigang nach einem feinen Steckpass von Laura Feiersinger an SGS-Torfrau Stina Johannes (35.). Es war das von Laura Freigang erwartete Match auf Augenhöhe. Mehr Spielkultur allerdings zeigten die Frankfurterinnen – die noch vor der Pause in Führung gingen: Verena Aschauers Freistoß ging über alle Köpfe direkt ins SGS-Tor (40.)

Nach dem Seitenwechsel hatten zunächst die Gäste mehr Offensivdrang, zwei knappe Abseitspositionen und ein Ball über den SGS-Querbalken verhinderten den Ausbau der Führung. Wenn die Eintracht manche Situation etwas cleverer gegen die nun häufiger überrascht wirkende Essener Defensive ausgespielt hätte, wäre das eine oder andere Tor mehr gefallen. Die Essenerinnen hatten nun kaum noch Offensivakzente zu setzen. So war das 3:1 durch Laura Freigang, die einen zu lasch abgewehrten Ball verwandeln konnte (75.), nur das verdiente Resultat der besseren Spielanlage.

Nun steht erst einmal eine Länderspielpause an, in der zahlreiche Adlerträgerinnen unterwegs sind. Das nächste Liga-Spiel findet am Sonntag, dem 27. September, um 14 Uhr am Stadion am Brentanobad statt. Gegner ist dann die TSG Hoffenheim.

Stimmen zum Spiel

Niko Arnautis: „Zunächst sind wir froh, dass wir nach langer Zeit hier in Essen mal wieder gewonnen haben und meiner Meinung nach auch verdient. Insgesamt haben wir es verpasst, das eine oder andere Tor mehr zu schießen. Aber wir sind nach dem Rückstand gut in die Partie gekommen und hatten schon vor der Halbzeit richtig gute Chancen, frühzeitiger in Führung zu gehen. Wir wussten, dass Essen bei Standards anfällig sein wird und das haben wir ausgenutzt. In der zweiten Halbzeit hatten wir die Partie im Griff und mit dem 3:1 den Deckel draufgemacht. Über 90 Minuten hatten wir die besseren Chancen und die technisch versiertere Spielanlage. Wir haben letztendlich den Essenerinnen keine Chancen gelassen. 8:2 Tore, sechs Punkte. Damit können wir zufrieden in die Länderspielpause gehen."

Sophia Kleinherne: „Natürlich hat uns das nicht in die Karten gespielt mit dem erneuten Rückstand, aber es sprich auch für die Mentalität, dass wir es wieder schaffen, das Spiel zu drehen und das ist das einzige, was am Ende zählt. In der zweiten Halbzeit war es nicht mehr das schönste Spiel, aber wir schaffen es dann, nachzulegen und sogar das 3:1 zu machen. Wie gesagt: Das Resultat ist das, was zählt. Unser Ziel war es mit 6 Punkten in die Länderspielpause zu gehen und danach auch weiter konzentriert zu arbeiten."

Sandrine Mauron: „Wir lagen zwar 0:1 hinten, aber wir haben eine gute Teamleistung gebracht und bis zum Ende gekämpft. Wir wollen mit sechs Punkten aus zwei Spielen in die Nationalmannschaftspause gehen und das ist uns auch gelungen. Danach geht es für uns Schritt für Schritt weiter.“

Laura Feiersinger: "Generell war es ein verdienter Sieg, wir haben sehr viele Chancen gehabt, leider nicht alle genutzt. Es spricht aber für uns, dass wir nach dem Rückstand stark zurückkommen. Über das 1:1 habe ich mich selbst auch sehr gefreut, weil ich ja nicht wusste, ob ich spielen kann. Zwei Spiele, zwei Siege, mehr geht nicht. Wir sind auf einem richtig guten Weg!"

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de

 

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