Hannover 96 - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2017/2018 - 8. Spieltag

1:2 (1:1)

Termin: 14.10.2017, 15:30 Uhr
Zuschauer: 43.500
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
Tore: 0:1 Sébastien Haller (10.), 1:1 Salif Sané (36.), 1:2 Ante Rebic (90.)

 

 

>> Spielbericht <<

Hannover 96 Eintracht Frankfurt

  • Philipp Tschauner
  • Julian Korb
  • Florian Hübner
  • Salif Sané
  • Matthias Ostrzolek
  • Waldemar Anton
  • Marvin Bakalorz
  • Pirmin Schwegler
  • Martin Harnik
  • Niclas Füllkrug
  • Kenan Karaman

 


 

Wechsel
  • Ihlas Bebou für Niclas Füllkrug (61.)
  • Felix Klaus für Marvin Bakalorz (68.)
  • Jonathas für Martin Harnik (85.)
Wechsel
Trainer
  • André Breitenreiter
Trainer

 

 

Rebic in letzter Minute

Der nächste Auswärtssieg: Eintracht Frankfurt hat die beeindruckende Heimserie von Hannover 96 in der Bundesliga beendet und in der HDI-Arena mit 2:1 (1:1) gewonnen. Ante Rebic traf in der 90. Minute zum Sieg, aufgelegt hatte 1:0-Schütze Sébastien Haller.

Für Hannover 96 war es die erste Heimniederlage in dieser Saison und die erste Pflichtspielpleite in der HDI-Arena seit dem 1:2 im DFB-Pokal gegen die Eintracht im Februar. Die Mainstädter setzen ihre starke Auswärtsserie in dieser Saison fort, es waren die Punkte acht bis zehn im fünften Auswärtsspiel.

Die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit noch kein Gegentor hinnehmen müssen bisher, zudem trafen die Kontrahenten nur nach Standards. Während Hannover vor der Länderspielpause eine Last-Minute-Niederlage in Mönchengladbach kassiert hatte, hatte die Kovac-Elf mit dem Haller-Knaller in der Nachspielzeit den VfB Stuttgart besiegt.

Niko Kovac musste auf drei neue Spieler in der Anfangsformation setzen. Marco Russ kam für den rotgesperrten Falette in die Abwehr, Makoto Hasebe und der aus Hannover ausgeliehene Marius Wolf ersetzten im Mittelfeld Marc Stendera und Jonathan de Guzman.

Erste Halbzeit

Die Eintracht erwischte einen Start nach Maß. Hannover war in der Vorwärtsbewegung, als Gacinovic den Ball stibitzte und Boateng auf Wolf passte. Dieser sah Sébastien Haller starten und steckte das Leder durch. Der Franzose hob das Spielgerät über den herausstürzenden Tschauner – 1:0 für Frankfurt (10.). In der Folge ließ die Kovac-Elf nicht viel zu, Hasebe verdichtete hinten zur stabilen Fünferkette. Im Umschaltspiel ergaben sich einige Kontersituationen, die jedoch für keine große Gefahr im Strafraum der Gastgeber sorgten. Eine Ecke führte dann doch zum Ausgleich. Frankfurts früherer Kapitän Pirmin Schwegler servierte das Spielgerät auf den 1,96 Meter großen Salif Sané, der zum 1:1 einköpfte (36.). Die größte Möglichkeit danach hatte Harnik, der knapp am Tor vorbeischoss (42.).

Zweite Halbzeit

Die Adlerträger kamen aggressiv aus der Kabine und hatten bis weit in die zweite Hälfte hinein Übergewicht. Beste Gelegenheit in dieser Phase hatte der couragiert aufspielende Marius Wolf, als er Sané austanzte und Tschauner zu einer Glanzparade zwang (49.). Eine sehr gute Einschussmöglichkeit hatte auch der eingewechselte Jetro Willems, der jedoch verzog (70.). Bei einem Zwei-gegen-eins-Konter wurde Gacinovics Querpass auf Rebic abgefangen (81.). Gefährlich wurde es für Frankfurt in der Schlussphase bei Sané's Versuch aus 20 Metern (84./vorbei) und Jonathas‘ harmlosen Abschluss freistehend (87.). Kurz vor Schluss belohnten sich die Gäste noch für ihre starke Leistung. Hradeckys langen Ball legte Haller auf Rebic ab, und der Kroate schoss sehenswert zum 2:1-Sieg ein (90.).

Fazit

Die Eintracht belohnte sich für eine erneut gute und engagierte Auswärtsleistung. Die Einstellung, die Kompaktheit und der Wille passte, das Last-Minute-Tor war die Konsequenz aus der überlegenen zweiten Hälfte.

Stimmen zum Spiel

Niko Kovac: "Der Sieg war sicher nicht unverdient. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben aber nachgelassen. Mit Jetro haben wir neuen Schwung in unser Spiel gebracht. Wir sind über die 13 Punkte sehr glücklich, aber es ist zu früh für ein großes Fazit. Wir spinnen nicht, da einige vor ein paar Tagen alles noch etwas negativ gesehen hatten. Wir müssen hart weiterarbeiten. Natürlich ist es schön bei so einer heimstarken Mannschaft zu gewinnen. Trotz allem haben wir nicht alles richtig gemacht und müssen uns weiter verbessern. Aber es bleibt dabei: Es ist verdammt eng in der Liga und deswegen ist jeder Sieg Gold wert. Gegen Dortmund werden wir wieder demütig rangehen und schauen, was vor unserer tollen Kulisse drin ist. Wir freuen uns schon jetzt auf dieses tolle Spiel. Mit Kevin-Prince vor der Abwehr hatten wir mehr Sicherheit im Spiel und mehr Ballbesitz. Meinen Geburtstag feiere ich morgen mit meiner Familie. Ich freue mich sehr über den Sieg. Den hat sich das Team aber selbst geschenkt. Deshalb haben sich die Jungs auch zwei freie Tage verdient."

Marco Russ: "Wenn man ein Tor so kurz vor Schluss macht, ist es zwar immer glücklich aber heute war der Sieg definitiv verdient. So ein Spiel noch zu gewinnen ist natürlich immer super. Wir haben generell in der zweiten Halbzeit weniger zugelassen. Es ist sehr wichtig, dass wir Prince in der Mannschaft haben, ihn kann man immer anspielen und er bringt die nötige Ruhe ins Spiel. Jedes Spiel ist für mich etwas Besonderes, ich freue mich immer auf dem Platz zu stehen."

Marius Wolf: "Es war ein besonderes Gefühl für mich, gegen meine alten Kollegen in der Startelf dabei zu sein. Jedoch liegt die volle Konzentration auf Eintracht Frankfurt und meiner Mannschaft. Wir kamen in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel als in der ersten Halbzeit. Beim Tor habe ich "Seb" starten sehen und habe den Ball dann durchgesteckt. Es war ein verdienter Sieg für uns. Gegen Dortmund wollen wir so auftreten, dass wir da auch etwas mitnehmen werden. Ich bin da sehr zuversichtlich"

 

>> Spieldaten <<

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de







 

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