1. FFC Frankfurt - TSG Hoffenheim

Bundesliga 2014/2015 - 21. Spieltag

4:0 (2:0)

Termin: 22.04.2015, 18:30 Uhr
Zuschauer: 1.120
Schiedsrichter: Ines Appelmann (Alzey)
Tore: 1:0 Šašic (5.), 2:0 Marozsán (24.), 3.0 Boquete Giadans (60.), 4:0 Boquete Giadans (72.)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
TSG Hoffenheim

  • Desirée Schumann
  • Kathrin-Julia Hendrich
  • Marith Müller-Prießen
  • Peggy Kuznik
  • Verónica Boquete Giadans
  • Dzsenifer Marozsán
  • Simone Laudehr
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Célia Šašic

 


  • Martina Tufekovic
  • Kristin Demann
  • Leonie Pankratz
  • Tamar Dongus
  • Silvana Chojnowski
  • Martina Moser
  • Christine Schneider
  • Stephanie Breitner
  • Emily Evels
  • Anne Fühner
  • Theresa Betz

 

Wechsel
  • Bartusiak für Šašic (75.)
  • Islacker für Hendrich (75.)
  • Ando für Marozsán (83.)
Wechsel
  • Stoller für Dongus (46.)
  • Bürger für Fühner (66.)
  • Steinert für Evels (78.)
Trainer
  • Colin Bell
Trainer
  • Jürgen Ehrmann

 

 

Showdown am letzten Spieltag

Der 1. FFC Frankfurt freut sich nach dem 4:0 gegen die TSG Hoffenheim auf ein spannendes Bundesliga-Finale.

Der angestrebte Bundesliga-Showdown am letzten Spieltag ist perfekt: Nach dem heutigen 4:0-Erfolg des 1. FFC Frankfurt gegen die TSG Hoffenheim steht fest, dass es für den siebenfachen Deutschen Meister am 10. Mai im direkten Duell mit dem VfL Wolfsburg um die Champions-League-Qualifikation gehen wird. Celia Sasic, Dzsenifer Marozsán und Doppel-Torschützin Verónica Boquete sorgten für den vierten deutlichen FFC-Erfolg im vierten Aufeinandertreffen der beiden Klubs in der höchsten deutschen Spielklasse.

Nach ihrem Viererpack im Champions-League-Spiel gegen Brøndby IF fackelte Celia Sasic auch drei Tage später nicht lange: Bereits nach fünf Minuten stand die Torjägerin goldrichtig, als Hoffenheims Torfrau Martina Tufekovic einen 14-Meter-Schuss von Dzsenifer Marozsán nach vorne abprallen ließ – 1:0. Dann nahm Dzsenifer Marozsán bei einem Freistoß aus 18 Metern Maß – knapp vorbei (13.). Die Gastgeberinnen, bei denen Kapitänin Kerstin Garefrekes in die Startformation zurückkehrte und dort die angeschlagene Bianca Schmidt ersetzte, dominierten das Geschehen nach Belieben, ließen aber wieder einige Chancen ungenutzt: Zunächst zischte ein 18-Meter-Freistoß von Dzsenifer Marozsán am rechten Lattenkreuz vorbei (13.), dann war der Winkel für Svenja Huth zu spitz (18.) und auch Simone Laudehr verfehlte das anvisierte Ziel bei einem satten Distanzschuss knapp (22.). Kurios der zweite FFC-Treffer an diesem Mittwochabend: Dzsenifer Marozsán zirkelte einen fast von der Eckfahne ausgeführten Freistoß in die Machen (24.). Auch bei einem weiteren Marozsán-Freistoß brannte es lichterloh im Hoffenheimer Strafraum: Kerstin Garefrekes verlängerte auf Simone Laudehr, die das Leder am zweiten Pfosten um Haaresbreite verfehlte (37.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte wäre Celia Sasic fast der nächste Blitzstart gelungen – aber eben nur fast: Martina Tufekovic konnten den Flachschuss der Stürmerin aus halbrechter Position abwehren (49.). Drei Minuten später schmiss sich Celia Sasic artistisch in eine scharfe Hereingabe von Dzsenifer Marozsán, stand dabei jedoch im Abseits. Es dauerte eine knappe Viertelstunde, bis der 1. FFC Frankfurt den nächsten Treffer nachlegte: Nach einer Ecke von Dzsenifer Marozsán sowie einer kaum wahrnehmbaren Kopfballverlängerung von Simone Laudehr fiel das Leder vor die Füße von Verónica Boquete, die sich nicht zwei Mal bitten ließ – 3:0 (60.). In der 68. Minute war dann Desirée Schumann, die schon stressigere Arbeitstage hatte, gefragt: Die FFC-Torfrau setzte sich gegen die nach einem langen Ball heraneilende Sabine Stoller durch. Auf der anderen Seite ließ Kerstin Garefrekes eine hochkarätige Chance liegen, als sie einen Kopfball zu mittig platzierte (69.). Besser machte es Verónica Boquete, die nach einer Hereingabe von Svenja Huth ihren zweiten Treffer des Tages erzielte und damit auf 4:0 erhöhte (72.). Es war zugleich der Endstand in einer einseitigen Partie, die der 1. FFC Frankfurt bei entsprechender Chancenverwertung auch deutlich höher hätte gewinnen können. Vor allem Svenja Huth, die es aus sämtlichen Lagen probierte, blieb ein Torerfolg verwehrt.

Bereits am morgigen Nachmittag geht es für den 1. FFC Frankfurt nach Kopenhagen, wo am Samstag, dem 25. April 2015, 12.00 Uhr, das Halbfinal-Rückspiel in der UEFA Women’s Champions League gegen Brøndby IF auf dem Programm steht. In der dänischen Hauptstadt will sich der dreifache UEFA-Cup-Gewinner seinen Traum von der sechsten europäischen Final-Teilnahme erfüllen und sich nach dem 7:0 im Hinspiel für das Champions-League-Finale in Berlin am 14. Mai 2015 qualifizieren. Vier Tage zuvor steigt die Neuauflage des letztjährigen Bundesliga-Finales zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem VfL Wolfsburg – diesmal allerdings im Stadion am Brentanobad.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Wir waren nach der Niederlage gegen Bayern München bereits mausetot – jetzt haben wir das Finale am letzten Spieltag, auf das wir seitdem hingearbeitet haben. Auch wenn wir heute nicht ganz so frisch und flüssig wie noch am Sonntag gegen Brøndby waren, haben wir die Partie total kontrolliert und dominiert. Im Hinblick auf das entscheidende Spiel gegen Wolfsburg wünsche ich mir so viele Menschen wie möglich im Stadion am Brentanobad. Jetzt ist es an der Zeit, dass die ganze Stadt hinter uns steht – am 10. Mai brauchen wir ein volles Haus. Zunächst gilt es nun, schnellstmöglich zu regenerieren, um am Samstag in Kopenhagen wieder die nötigte Frische an den Tag zu legen.“

Jürgen Ehrmann, Trainer TSG Hoffenheim: „Obwohl wir uns ein engeres Spiel erhofft hatten, war dies unser bislang bestes Ergebnis gegen den 1. FFC Frankfurt. Unser Problem ist, dass wir Fußball spielen wollen – vielleicht wäre es sinnvoller, die gegen den FFC ,kick-and-rush‘ zu spielen. Wir werden uns auch in der nächsten Saison nicht auf Augenhöhe begegnen, aber unser Ziel ist es, den Abstand zu den Frankfurterinnen kleiner werden zu lassen.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Wir haben in der Frauen-Bundesliga mit dem neunten Sieg in Folge drei weitere wichtige Punkte erspielt und haben es jetzt in der eigenen Hand, im großen Saisonfinale gegen den VfL Wolfsburg am 10. Mai vor eigenem Publikum die erneute Champions-League-Qualifikation zu realisieren. Zunächst gilt es aber am nächsten Samstag, ein weiteres Saisonziel, das Erreichen des Champions-League-Finals in Berlin, endgültig klarzumachen.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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