1. FFC Frankfurt - MSV Duisburg

Bundesliga 2014/2015 - 2. Spieltag

6:0 (2:0)

Termin: 07.09.2014, 11:00 Uhr
Zuschauer: 1.920
Schiedsrichter: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Tore: 1:0 Kuznik (9.), 2:0 Šašic (22.), 3:0 Islacker (48.), 4:0 Kuznik (54.), 5:0 Islacker (57.), 6:0 Marozsán (68., Elfmeter)

 

>> Spielbericht <<

1. FFC Frankfurt
MSV Duisburg

  • Desirée Schumann
  • Asuna Tanaka
  • Peggy Kuznik
  • Verónica Boquete Giadans
  • Dzsenifer Marozsán
  • Simone Laudehr
  • Svenja Huth
  • Kerstin Garefrekes
  • Ana-Maria Crnogorcevic
  • Célia Šašic
  • Mandy Islacker

 


  • Gaëlle Thalmann
  • Dolores Silva
  • Marina Himmighofen
  • Virginia Kirchberger
  • Rahel Kiwic
  • Carole Costa
  • Jennifer Oster
  • Geldona Morina
  • Carmen Pulver
  • Lucie Vonková
  • Sofia Inguanta

 

Wechsel
  • Hendrich für Tanaka (69.)
  • Ando für Islacker (76.)
  • Fishlock für Crnogorcevic (76.)
Wechsel
  • Debitzki für Pulver (71.)
  • Hellfeier für Morina (81.)
Trainer
  • Colin Bell
Trainer
  • Inka Grings

 

 

Mit Spielfreude zum ersten Dreier

Der 1. FFC Frankfurt gewinnt sein ersten Heimspiel in der Frauen-Bundesliga gegen den MSV Duisburg 6:0.

Dieser Heimspiel-Auftakt in der Frauen-Bundesliga hat Lust auf mehr gemacht: Bei der Premiere auf dem neu verlegten Rasen im Stadion am Brentanobad siegte der 1. FFC Frankfurt gegen den MSV Duisburg mit 6:0. Peggy Kuznik (2), Mandy Islacker, Celia Sasic und Dzsenifer Marozsán erzielten die Treffer für den zweifachen Triple-Gewinner, der mit großer Spielfreude und Leidenschaft agierte. Eine starke Leistung, die den 1.920 Zuschauern hörbar Spaß bereitete.

Der erste Pokal wurde bereits vor dem ersten FFC-Heimspiel-Anpfiff in der Frauen-Bundesliga vergeben: Celia Sasic nahm die Torjägerinnen-Kanone der kicker-Sportmagazin als erfolgreichste Torschützin der Saison 2013/14 entgegen. Die Ehrung wurde von Rainer Franzke, Mitglied der kicker-Chefredaktion, Heike Ullrich, DFB-Abteilungsleiterin für den Frauen- und Mädchenfußball, dem FFC-Vorsitzenden Bodo Adler und FFC-Manager Siegfried Dietrich vorgenommen. Dann ging’s endlich los: Mit dem Anstoß um 11.02 Uhr war die neue Frauen-Bundesliga auch in Frankfurt angekommen. Knapp vier Monate nach dem letzten FFC-Heimspiel im Stadion am Brentanobad rollte der Ball wieder in der langjährigen FFC-Heimstätte. Und er rollte von Beginn an nur in eine Richtung – dem MSV-Tor entgegen. Bereits nach zwei Minuten die erste Chance: Dzsenifer Marozsán probierte es mit einem Freistoß, den MSV-Torhüterin Gaelle Thalmann ohne Mühe entschärfte. Vier Minuten später setzte auch Mandy Islacker ihren ersten Torschuss ab – knapp links vorbei. Dann war es soweit: Nach einer zunächst von der MSV-Abwehr geklärten Ecke zog Peggy Kuznik aus der zweiten Reihe im Liegen ab und ließ MSV-Torfrau Gaelle Thalmann keine Chance – 1:0 (9.). Das erste FFC-Heimtor in der Frauen-Bundesliga und zugleich der erste Treffer auf dem neu verlegten Rasen. Keine Premiere, wohl aber eine Seltenheit, dass die Innenverteidigerin mit dem Fuß und nicht mit dem Kopf – in der letzten Saison noch ihre „Spezialdisziplin“ – traf.

Die „Zebras“ kamen auch in der Folge kaum aus der eigenen Hälfte, zu druckvoll das Spiel der Gastgeberinnen. Dabei standen nun wieder die Offensivspielerinnen im Mittelpunkt: Celia Sasic nahm das Leder nach einer Flanke von Svenja Huth volley – drüber (12.). Kurz darauf lenkte Gaelle Thalmann einen Schuss von Mandy Islacker gerade noch zur Ecke (14.). In der 22. Minute setzte sich Kerstin Garefrekes auf der rechten Seite durch und bediente Celia Sasic mit einer mustergültigen Flanke, die die Torjägerin mit einem wuchtigen Kopfball zum 2:0 verwertete. Saisontor Nummer eins der Torjägerin – und eine „Co-Produktion“ der beiden erfolgreichsten Bundesliga-Schützinnen der Vorsaison. Nach einer halben Stunde fast auch der erste Treffer von Verónica Boquete im FFC-Trikot: Mit den Fingerspitzen wehrte MSV-Keeperin Gaelle Thalmann den Schuss der Spanierin zur Ecke ab. Kurz darauf eine erneute Vorlage von Kerstin Garefrekes für Celia Sasic – diesmal ein wenig zu scharf gespielt für die am zweiten Pfosten lauernde Stürmerin (34.). 120 Sekunden später verhinderte allein der Pfosten den zweiten Sasic-Treffer – von dort sprang der Ball in die Arme der Duisburger Torfrau. Die Schweizerin im MSV-Gehäuse, auffälligste Akteurin ihres Teams, stand auch zwei Minuten später „im Weg“, als Verónica Boquete nach Vorlage von Dzsenifer Marozsán aus kurzer Distanz abzog.

Es folgten 18 Minuten Verschnaufpause für die Gäste aus dem Ruhrgebiet, allerdings zählten 15 davon zur Halbzeitpause: Knapp drei Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte Mandy Islacker mit einem Linksschuss ins rechte Ecke nach Vorarbeit von Simone Laudehr auf 3:0. Dann war wieder Peggy Kuznik an der Reihe: Die Abwehrspielerin erzielte nach einer Ecke von Dzsenifer Marozsán das 4:0 – diesmal wieder „klassisch“ mit dem Kopf (54.). Auch Mandy Islacker schnürte ihren Doppelpack und traf nach einer Hereingabe von Ana-Maria Crnogorcevic zum 5:0 (56.). Auf dem Weg zu einem weiteren Tor wurde Celia Sasic unsanft von Rahel Kiwic gestoppt – den fälligen Foulelfmeter verwandelte Dzsenifer Marozsán (68.). Das halbe Dutzend war komplett und der FFC dachte nicht daran, nun wenigstens einen Gang zurückzuschalten. Es blieb allerdings beim 6:0, da Celia Sasic einen Volleyschuss zu hoch ansetzte (76.) und Kerstin Garefrekes einen Schuss aus halblinker Position zu zentral platzierte (78.). Zwischen diesen beiden Torszenen feierte eine weitere Top-Spielerin ihr Debüt im Commerzbank-Trikot: Jessica Fishlock kam für Ana-Maria Crnogorcevic in die Partie. Die ersten Bundesliga-Minuten für die walisische Nationalspielerin, die am letzten Wochenende noch das Play-off-Finale in der amerikanischen NWSL absolvierte und erst am Donnerstag in der Mainmetropole landete.

Die nächste FFC-Partie in der Frauen-Bundesliga findet auf Grund der bevorstehenden Länderspiel-Termine erst in zwei Wochen statt: Am 21. September 2014, 14.00 Uhr, gastiert der neunfache DFB-Pokalsieger im "ewig-jungen" Frauenfußball-Klassiker beim 1. FFC Turbine Potsdam.

Stimmen zum Spiel

FFC-Cheftrainer Colin Bell: „Wir haben unseren Fans heute ein ganz tolles Spiel gezeigt, in dem der MSV Duisburg mit sechs Gegentoren noch gut bedient war. Der Schlüssel zum Erfolg lag in unserer hohen Passsicherheit – auch in Drucksituationen haben wir immer die richtige Lösung gefunden. Es hat Spaß gemacht, auf so einem ‚Teppich‘ zu spielen und ich hoffe, das bleibt auch künftig so. Richtig geil finde ich nach wie vor, dass so viele Menschen sonntags um 11.00 Uhr zum einem Fußballspiel kommen. Es ist unser Job, ihnen etwas zu bieten und sie immer wieder zu locken – und das ist uns heute sicherlich gelungen.“

Inka Grings, Trainerin MSV Duisburg: „Wir haben nicht damit gerechnet, hier zu punkten, aber ein wenig erträglicher wollten wir die Niederlage schon gestalten. Man hat erkennen können, dass wir die Dinge, die wir im Vorfeld besprochen hatten, so gut wie möglich umsetzen wollten. Für uns geht es darum, aus solchen Spielen zu lernen und weiter an uns zu arbeiten. In den nächsten Partien, in denen wir Gegnern ‚auf Augenhöhe‘ begegnen, wollen und müssen wir nun aber auch punkten.“

FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Unsere Mannschaft hat heute von der ersten bis zur letzten Minute Spielfreude gezeigt und den neuen Rasen im Stadion am Brentanobad mit einer hervorragenden Leistung und sehenswerten Toren eingeweiht. Dieses Spiel hat wahrlich Spaß gemacht und steigert die Vorfreude auf die zahlreichen Herausforderungen, die es in dieser Saison noch zu meistern gilt.“

 

(Text von ffc-frankfurt.de)

 

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