Eintracht Frankfurt - FC Bayern München

Bundesliga 2014/2015 - 11. Spieltag

0:4 (0:1)

Termin: 08.11.2014, 15:30 Uhr
Zuschauer: 51.500
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)
Tore: 0:1 Thomas Müller (23.), 0:2 Thomas Müller (64.), 0:3 Thomas Müller (67.), 0:4 Xherdan Shaqiri (86.)

 

 

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Eintracht Frankfurt
FC Bayern München

 


  • Manuel Neuer
  • Rafinha
  • Jerome Boateng
  • Dante
  • Juan Bernat
  • Philipp Lahm
  • Xabi Alonso
  • Thomas Müller
  • Mario Götze
  • Franck Ribery
  • Robert Lewandowski

 

Wechsel
Wechsel
  • Arjen Robben für Robert Lewandowski (68.)
  • Sebastian Rode für Philipp Lahm (71.)
  • Xherdan Shaqiri für Franck Ribery (76.)
Trainer Trainer
  • Josep Guardiola

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Eintracht verliert 0:4 gegen die Bayern

Die Eintracht hat ihr Heimspiel gegen den FC Bayern München mit 0:4 (0:1) verloren. Die Tore für den deutschen Meister erzielten Müller (23., 64., 67.) und Shaqiri (86.).

Bis zum Umfallen gekämpft, am Ende aber ohne Chance: Haris Seferovic und Timothy Chandler

Eintracht-Coach Thomas Schaaf nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Hannover drei Änderungen in seiner Startformation vor: Haris Seferovic kehrte nach seiner Rot-Sperre genauso ins Team zurück wie Abwehrmann Bamba Anderson und Linksverteidiger Bastian Oczipka. Dafür mussten Sonny Kittel, Alexander Madlung und David Kinsombi weichen.

Die 51 500 Zuschauer in der natürlich ausverkauften Frankfurter Commerzbank Arena sahen bereits nach 24 Sekunden die erste Riesenmöglichkeit der Bayern: Mario Götze hebelte mit einem Steilpass die Abseitsfalle der Eintracht-Abwehr aus und Thomas Müller lief allein auf Felix Wiedwald zu. Frei vor dem SGE-Keeper entschied sich der Angreifer für einen Querpass, der zum Glück für die Hausherren jedoch keinen Abnehmer fand.

Mutiger Beginn der Eintracht

Im Gegenzug kamen die Adlerträger ihrerseits zum ersten Torschuss: Alex Meier hatte 22 Meter vor dem gegnerischen Tor plötzlich freie Schussbahn, zog postwendend ab, verfehlte den Kasten aber deutlich (2.). Nach diesen ersten beiden Aufregern beruhigte sich das Geschehen auf dem Rasen etwas und die Eintracht schaffte es in den ersten Minuten zunehmend, die Bayern mit mutigem Pressing unter Druck zu setzen. Bei eigenem Ballgewinn versuchten die Schaaf-Schützlinge dann schnell nach vorne zu kommen – vor allem über die linke Seite mit Seferovic. Das forsche Auftreten der SGE führte auch dazu, dass der deutsche Rekordmeister nach 20 Minuten zwar die fast schon obligatorischen 70 Prozent Ballbesitz aufwies, allerdings noch keinen eigenen Torschuss verbuchen konnte.

Das änderte sich in der 22. Minute – und führte gleich zur Führung des haushohen Favoriten aus München: An der Strafraumkante spielten Robert Lewandowski und Franck Ribéry einen feinen Doppelpass, der Franzose gab von links scharf in die Mitte, wo Thomas Müller den Ball mit etwas Glück und im zweiten Versuch an Wiedwald und Bastian Oczipka vorbei ins Tor drückte.

Müller besorgt mit erstem Torschuss die Bayern-Führung

Doch auch nach der zu diesem Zeitpunkt etwas glücklichen Gästeführung steckte die Eintracht nicht auf, blieb aggressiv in den Zweikämpfen, stand eng bei ihren Gegenspielern und zwangen die Bayern zu ungewohnten Abspielfehlern im Mittelfeld. Bis auf eine Chance durch Lewandowski, der frei vor Wiedwald die Kugel verstolperte (43.) hatte der deutsche Meister ganz vorne weiter wenig zu bieten.

Die Adlerträger dagegen bekamen im ersten Durchgang noch zwei Chancen zum Ausgleich – der nicht unverdient gewesen wäre: Erst setzte sich der emsige Seferovic auf der linken Außenbahn schön gegen Jerome Boateng durch und gab in die Mitte, wo Dante im letzten Moment vorm einschussbereiten Makoto Hasebe retten konnte (40.). Kurz darauf vergab Meier eine schöne Freistoßgelegenheit – Manuel Neuer klärte den 20-Meter-Schuss zur Ecke (41.).

Meier vergibt Ausgleichchance für freche SGE

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Adlerträger wieder, die Bayern mit frühem Pressing unter Druck zu setzen. Die ihrerseits präsentierten sich überraschend fehlerhaft im eigenen Offensivspiel. Insbesondere der finale Pass am oder im Strafraum kam nicht an. Dennoch hatte der FCB die erste Chance im zweiten Durchgang: Müller flankte von links in den Sechzehner, wo Lewandowski am langen Pfosten am höchsten stieg und Wiedwald zur Parade zwang (55.).

Zwischen der 55. Und 64. Minute war die Eintracht weiter am Drücker, immer wieder versuchte man nach Ballgewinn schnell in die Spitze zu spielen, was jedoch zu selten gelang. Und dann ging es auf einmal doch ganz fix: In der 64. Minute konterten die Bayern gekonnt, Lahm schickte Ribéry, der im Strafraum und im rechten Moment auf Müller hinüberlegte. Der Nationalstürmer hatte dann aus 12 Metern keine Mühe, das Spielgerät gegen die Laufrichtung von Wiedwald im rechten Toreck unterzubringen (64.)

Müller macht mit Doppelschlag alles klar

Und damit noch nicht genug: Die Bayern ließen nur kurz darauf die Entscheidung folgen. Wieder war Philipp Lahm bei einem Einwurf gedanklich schneller als die Hintermannschaft der SGE, Götze leitete blitzschnell weiter in den Lauf von Müller, der sich im Zweikampf gegen Chandler durchsetzte und auch Wiedwald überlisten konnte – das 0:3 in der 67. Minute.

Dieser schnelle Doppelschlag war zu viel für die wacker kämpfenden Adlerträger, die in der Folge nur noch versuchten, den Schaden gegen unglaublich effektive Bayern einigermaßen im Rahmen zu halten. Glück hatte man in der 76. Minute, als der eingewechselte Sherdan Shaqiri aus vollem Lauf und 14 Metern Entfernung verzog.

Sehr lobenswert war, dass die an diesem Samstagnachmittag sehr gut eingestellte Eintracht auch bei dem aussichtsreichen Spielstand nicht nachließ und weiter Akzente nach vorne setzen wolle. Doch der Ehrentreffer wollte einfach nicht fallen. Die beste Chance dazu vergab der eingewechselte Sonny Kittel nach schöner Einzelleistung von Hasebe zuvor (78.). Aber auch die Gäste kamen jetzt häufiger zu Gelegenheiten, doch der einmal mehr stark haltende Wiedwald war zweimal gegen Götze prächtig zur Stelle (81., 84.).

Viele Chancen in der Schlussphase – Shaqiri macht das 0:4

Einmal allerdings trafen die jetzt stark aufspielenden Münchner doch noch: Nach Getümmel im Strafraum bediente Sebastian Rode Shaqiri, der das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte (86.).

Am Ende blieb es bei der etwas zu hohen Niederlage. Über eine gute Stunde konnte die Eintracht die selten hochklassige Partie offen halten und stand zeitweise kurz davor, den Ausgleich zu erzielen. Mit zunehmender Spieldauer bewiesen die Bayern jedoch ihre ganze Klasse und schlugen insgesamt vier Mal eiskalt zu.

 

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