Eintracht Frankfurt - SC Freiburg

Bundesliga 2014/2015 - 1. Spieltag

1:0 (1:0)

Termin: 23.08.2014, 15:30 Uhr
Zuschauer: 46.200
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)
Tore: 1:0 Haris Seferovic (14.)

 

 

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 Eintracht Frankfurt
SC Freiburg

 


  • Roman Bürki
  • Oliver Sorg
  • Pavel Krmas
  • Marc-Oliver Kempf
  • Christian Günter
  • Vladimír Darida
  • Julian Schuster
  • Mike Frantz
  • Jonathan Schmid
  • Karim Guedé
  • Admir Mehmedi

 

Wechsel
Wechsel
  • Felix Klaus für Mike Frantz (46.)
  • Maximilian Philipp für Karim Guedé (71.)
  • Sebastian Kerk für Christian Günter (85.)
Trainer Trainer
  • Christian Streich

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

1:0 - Eintracht landet knappen Auftaktsieg gegen Freiburg

Die Eintracht hat am 1. Spieltag der neuen Bundesligasaison den SC Freiburg vor heimischem Publikum mit 1:0 (1:0) geschlagen. Das goldene Tor zum Sieg erzielte Neuzugang Haris Seferovic bereits in der 15. Minute.

Zum Saisonstart in der Bundesliga bot der neue Eintracht-Trainer Thomas Schaaf exakt die Mannschaft auf, die vor einer Woche in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Regionalligist Viktoria Berlin (2:0) bestand. Kapitän Kevin Trapp hütete das Tor, die Innenverteidigung bestand aus Marco Russ und Bamba Anderson, die von Aleksandar Ignjovski (rechts) und Constant Djakpa (links) auf den Außenpositionen flankiert wurden. Im defensiven Mittelfeld agierten Neuzugang Makoto Hasebe und Martin Lanig, die offensive Mittelfeldreihe im 4-2-3-1-System wurde von Nelson Valdez (rechts), Takashi Inui (zentral) und Chelsea-Leihgabe Lucas Piazon gebildet. In der Sturmspitze verdingte sich Haris Seferovic. Die personelle Aufstellung bedeutete vor allem auch, dass sich Alexander Meier und Carlos Zambrano zunächst auf der Ersatzbank wiederfanden.

Die 46 200 Zuschauer in der prächtig gefüllten Frankfurter Commerzbank Arena sahen einen abwartenden Beginn der Adlerträger, die zunächst den mit Marc-Oliver Kempf in der Startelf angetretenen Gästen aus Freiburg den Ballbesitz überließen. Geduldig und mit zwei Viererketten dicht gestaffelt warteten die Schaaf-Schützlinge auf den richtigen Moment, um im aggressiv geführten Zweikampf die Kugel für sich zu gewinnen und dann mit Tempo vertikal nach vorne zu spielen.

Die erste gute Torchance hatte die Eintracht jedoch nach einer Standardsituation: Inui trat eine Freistoßflanke von rechts in den Strafraum, wo erst Seferovic und dann Lanig im Getümmel zum Abschluss kamen – beide Schüsse wurden jedoch von der Freiburger Defensive geblockt (8.). Auf der Gegenseite verfehlte Jonathan Schmid mit einem Dropkick aus 16 Metern das Tor von Kevin Trapp nur knapp (11.).

Seferovic besorgt frühe Eintracht-Führung

Der erste schnell vorgetragene Spielzug der SGE brachte dann gleich die schnelle Führung: Der auffällige Inui legte den Ball mit einem leichten Touch gefährlich in den Sechzehnmeterraum, wo die durchgestarteten Piazon und Valdez mehrere Gegenspieler banden; Nutznießer war Seferovic, der das Spielgerät mit etwas Glück von Piazon durchgesteckt bekam und aus spitzem Winkel sehenswert ins lange Eck vollendete – SC-Keeper Roman Bürki war ohne Abwehrchance (15.).

In der Folge versuchten die zuvor recht ballsicheren Gäste, den Schaden durch die schnelle Eintracht-Führung zu reparieren, kamen gegen den diszipliniert auftretenden Deckungsverbund aber lange nicht zum Abschluss in der Gefahrenzone. Erst in der 34. Spielminute zog Mike Frantz im Strafraum mal ab, sein Schuss wurde aber im letzten Moment noch entscheidend zur Ecke abgefälscht. Nennenswerte Torchancen waren ansonsten auf beiden Seiten lange Mangelware.

In der 39. Minute bot sich der SGE dann die große Möglichkeit zum zweiten Treffer: Seferovic gewann gegen den indisponierten Mehmedi an der Mittellinie den Ball und auf einmal lief der Konter mit fünf Eintrachtlern gegen zwei Freiburger. Doch im Strafraum vergaben sowohl Inui (geblockt) als auch Piazon (über das Tor) ihre guten Einschussmöglichkeiten.

SGE verdient sich knappe Pausenführung

Nach 45 Minuten blieb es beim knappen 1:0-Pausenstand, den sich die Eintracht durch eine disziplinierte Spielweise und ihre letztliche Mehrzahl an klaren Torchancen verdiente. Die Gäste aus dem Breisgau hatten zwar mehr Spielanteile, ließen aber vor allem die Präzision im letzten Drittel des Spielfelds vermissen.

Die zweite Halbzeit begannen beide Teams dann weniger abwartend als noch im ersten Durchgang: Erst zog der frisch eingewechselte Felix Klaus einen Freistoß von links direkt aufs Tor – Trapp packte sicher zu – dann zog Inui von rechts in den gegnerischen Sechzehner und traf mit seinem Schussversuch aus spitzem Winkel das Außennetz (47.). Ein Distanzschuss von Oliver Sorg ging überdies deutlich am Gehäuse vorbei (50.).

Die Abschlüsse mehrten sich jetzt bei beiden Mannschaften: Als nächstes war wieder mal Seferovic dran, der sich wie versprochen in jedem Zweikampf aufrieb und schnell den Torabschluss suchte; sein Versuch nach gelungenem Inui-Pass aus über 20 Metern war jedoch etwas überhastet und strich klar am Kasten von Bürki vorbei (53.). Ganz stark zeigte sich dann wiederum auf der anderen Seite Kevin Trapp, der gegen den plötzlich frei vor ihm auftauchenden Schmid schnell zur Stelle war und klasse parierte (56.) – die linke Abwehrseite der Eintracht war da unaufmerksam.

Zweite Halbzeit beginnt chancenreich – auf beiden Seiten

Und weiter ging es mit guten Gelegenheiten: Inui startete einen Lauf über die link Seite und flankte im rechten Moment in die Mitte, wo Valdez zum Kopfball kam, Bürki das Leder aber gerade so von der Linie kratzte (57.). Im Gegenzug hatten die Adlerträger Glück und konnten sich erneut beim glänzend reagierenden Trapp bedanken, der einmal mehr gegen den durchbrechenden Schmid zur Stelle war (59.).

Mitte der zweiten Hälfte brachte Thomas Schaaf erst Zambrano und dann Meier für Lanig und Inui in die Partie, um neue Impulse ins Eintracht-Spiel zu bringen. Freiburg blieb der harte Gegner, der immer wieder in der Lage war, sich schnell nach vorne zu kombinieren und spätestens in diesem Spielabschnitt auch sehr gute Tormöglichkeiten verzeichnen konnte. Da konnte gerade der etatmäßige Abwehrchef Zambrano nicht schaden.

Je mehr Spielzeit verging, umso mehr drängten die Freiburger in die gegnerische Hälfte und präsentierten dabei auch in den direkten Duellen giftiger und williger. Die Adlerträger hielten aber weiter dagegen und kamen auch zur nächsten Chance: Eine Flanke von Ignjovski fand Meier in der Mitte, der mit seinem platzierten Kopfball aus zwölf Metern an Bürki scheiterte (72.).

Freiburg drängt in der Schlussphase – aber die SGE bleibt standhaft

Spätestens ab der 80. Minute warfen die Gäste alles nach vorne und hatten durch Schuster nach einer Freistoßflanke von Kerk eine gute Chance – aber wieder einmal war Trapp zur Stelle (83.). Kurz darauf vergaben Piazon und der ebenfalls eingewechselte Johannes Flum für die SGE bei einem Konter die Riesenmöglichkeit zum 2:0, als sie im Verbund an Bürki und dem Außennetz scheiterten (85.).

Da die Gastgeber es schafften, in den heiß umkämpften Schlussminuten die Freiburger aus dem eigenen Strafraum fernzuhalten, blieb es am Ende beim nicht unverdienten 1:0-Auftakterfolg der SGE. Zwar offenbarte das Team noch einige Abstimmungsprobleme im Offensivspiel, zeigte sich dafür aber vom Anpfiff weg in der Defensive höchst diszipliniert und konzentriert und ließ so nur wenige Chancen des Gegners zu.

Nach diesem erfolgreichen Start in die Bundesligasaison 2014/15 ist die Eintracht am nächsten Samstag (15:30 Uhr) beim VfL Wolfsburg zu Gast.

 

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