1. FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2013/2014 - 12. Spieltag

1:0 (0:0)

Termin: 10.11.2013, 15:30 Uhr
Zuschauer: 34.000
Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)
Tore: 1:0 Eric Maxim Choupo-Moting (88.)

 

 

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1. FSV Mainz 05
Eintracht Frankfurt

  • Loris Karius
  • Zdenek Pospech
  • Stefan Bell
  • Nikolce Noveski
  • Joo Ho Park
  • Johannes Geis
  • Elkin Soto
  • Sebastian Polter
  • Niki Zimling
  • Yunus Malli
  • Shinji Okazaki

 


 

Wechsel
  • Eric Maxim Choupo-Moting für Niki Zimling (61.)
  • Shawn Parker für Yunus Malli (74.)
  • Benedikt Saller für Shinji Okazaki (81.)
Wechsel
Trainer
  • Thomas Tuchel
Trainer

 

 

Viel “falsch gelaufen“ oder ein Fall für den Hobby-Freud?

Nach dem nächtlichen Rückflug aus Tel Aviv hat sie das grautrübe deutsche Novemberwetter wieder, das die aktuelle Situation passend wiedergibt. “Ich habe ein bisschen Bauchschmerzen in dieser Phase. Ein ehemaliger Nationalspieler (Andreas Brehme) hat mal gesagt: Hast du Scheiße am Fuß, dann hast du Scheiße am Fuß. Das stimmt“, erklärt Armin Veh und ergänzt: “Wir werden nicht mit Leichtigkeit nach Mainz fahren, sondern mit einem ganz schönen Buckel. Wir brauchen ein Ergebnis.“ Stimmt, nach dem miserablen Auftritt in Israel und nur zehn Punkten in der Liga wäre ein Dreier Balsam für die strapazierte Eintracht-Seele. Gut nur, dass der ungeliebte Nachbar aus Mainz mit vier Zählern aus den vergangenen acht Spielen ähnlich verunsichert ist. “Wenn wir verlieren, ist Abstiegskampf angesagt. Wenn wir gewinnen, können wir uns vielleicht im Mittelfeld festsetzen. Für die Eintracht gilt das Gleiche“, bringt es 05-Manager Christian Heidel auf den Punkt. In die Pflicht nimmt Armin Veh dafür die am Donnerstag geschonten Spieler, so dass Oczipka und der wieder genesene Jung das Außenverteidigerpärchen bilden und Russ für den gelbgesperrten Zambrano in die Abwehrzentrale rutscht. Dafür besetzen Rode sowie Flum das defensive Mittelfeld und Barnetta, Meier und Inui die Dreierreihe hinter Kadlec. Ist es der Griff zum berühmten Strohhalm? Beginnen wird die Eintracht nicht in ihren schwarz-weißen, sondern in ihren türkis- nein cyangerippten Jerseys und auch Armin Veh wechselt vom feinen Zwirn zum Trainingsanzug.

Keine Bekleidungssorgen, dafür ein Torhüter-Problem hat der Tabellenzwölfte, nachdem sich Heinz Müller eine Sehnenentzündung zugezogen hat und Ersatzkeeper Wetklo bei der 2:1-Niederlage in Augsburg die rote Karte sah. So entscheidet sich Thomas Tuchel für den zwischenzeitlich aus dem Profikader verbannten 20-jährigen Loris Karius: “Er hat in den letzten Wochen eine gute Reaktion gezeigt und nun die Chance, mindestens drei Partien zu spielen.“ Nicht nur im Kasten, auch davor muss er seine seit Ende August zuhause erst einmal siegreiche Mannschaft umstellen, denn neben den langzeitverletzten Koch, Bungert und Baumgartlinger fällt auch Nicolai Müller aus. “Es ist eine Situation, die das Trainerteam und mich schon anspannt und grübeln lässt, aber ich freue mich auf das Spiel und bin sehr zuversichtlich“, erklärt der Übungsleiter, der vor dem Debütanten im Tor wieder auf eine Viererkette setzt, in der Stefan Bell - der sich in der Zweitligasaison 2011/2012 bei der Eintracht nicht durchsetzen konnte - neben Noveski beginnt. In der Offensivreihe hinter Stürmer Okazaki gibt es zwei Änderungen, anstelle von Svensson und Junior Diaz agieren Zimling und Malli neben Polter.

Laut ist es im Stadion, gut 3500 Frankfurter Anhänger, von denen rund 800 traditionell mit zwei Mainschiffen angereist sind, versuchen den ebenfalls traditionell nervenden Stadionsprecher zu übertönen, während die Mainzer wie immer nicht mit einer eigenen, sondern der Liverpooler Stadionhymne begrüßt werden. Was beide Mannschaften dennoch nicht von einem schwungvollen Beginn abhält. Die Eintracht gibt Gas, aber Mainz profitiert sogleich von einem Ballverlust am Mittelkreis. Malli startet und spielt in die Gasse zu Okazaki, dessen Schuss Trapp mit dem Fuß parieren kann, während der Linienrichter bereits auf Abseits entscheidet (2.). Die Eintracht antwortet über die rechte Seite, wo ein Einwurf Richtung Meier zur zweiten Ecke geklärt wird, die Barnetta ausführt. Die Kugel fliegt an den Elfmeterpunkt, wo Meier hochsteigt und sie über den vergeblich hochspringenden Soto an das linke Lattenkreuz setzt (3.).

So ein Pech, aber sie geben weiter den Ton an, der eher leise mit allzu vielen Querpässen beginnt, bis es meist über Rode nach vorne geht, der die Bälle auf die Außen verteilt. Da allerdings bleibt es beim Versuch, ein schnelles Flügelspiel aufzuziehen, denn entweder wird der Ball zu ungenau in die Spitze geschlagen oder geht prompt verloren, was die tief stehenden Gastgeber für Konter nutzen. Diesmal über die rechte Seite mit Polter, der einen langen Ball von Bell mit der Brust auf Zimling ablegt, der sie wiederum dem nachrückenden Pospech in den Lauf spitzelt. Der 34-Jährige überläuft erst Inui und im Strafraum Anderson, setzt seinen Schuss aus spitzem Winkel aber nur ins rechte Außennetz (9.). Kaum zwei Minuten später gibt es die nächste Ecke für die Gäste, die Barnetta diesmal von links an das kurze Fünfereck schlenzt, wo Russ sie mit dem Hinterkopf in die Mitte verlängert. Schade, Kadlec ist sichtlich überrascht und köpft die Kugel aus kurzer Distanz in Rückenlage weit über die Latte (11.).

Nach so vielen Chancen beruhigt sich das Geschehen ein wenig, auch wenn die Frankfurter gegen die bieder agierenden 05er mit “gemächlich Quer, dann Langholz vor“ spielbestimmend bleiben. Diesmal sogar mit der ersten und wahrscheinlich auch letzten gelungenen Flanke des völlig verunsichert wirkenden Oczipka, die Kadlec per Kopf auf Rode ablegt, dessen Direktabnahme aus 14 Metern allerdings, wie gewohnt, weit über die Latte rauscht (20.). Wesentlich gefährlicher wird es da zwei Minuten später, als Pospech nach einem Ballverlust von Meier auf der rechten Seite den Turbo zündet und sieht, dass Okazaki in der Mitte startet. Seinen flachen Pass vor den Elfmeterpunkt erläuft der Japaner. Sein Versuch, Kevin Trapp zu tunneln, scheitert allerdings an dessen schneller Reaktion (22.). Der andere Japaner in Diensten der Eintracht zeigt sich im Vergleich zu seiner miserablen Vorstellung am Donnerstag zwar emsig und verbessert, aber allzu gelingt ihm noch nicht. So klärt er nach einer Ecke der Mainzer derart lässig, dass der Ball genau vor den Füssen von Pospech landet. Der zieht aus 23 Metern ab, aber Trapp kann den Hammer mit der rechten Hand über die Latte lenken (28.).

Inui bleibt im Brennpunkt, diesmal nach Balleroberung von Meier im Mittelkreis und einem schönen Pass von Rode durch die aufgerückte Mainzer Abwehr. Inui kommt vor Pospech ran und umkurvt den herausstürzenden Torhüter, legt sich den Ball dabei jedoch ein Stück zu weit vor, so dass er nach einer Berührung mit seinem Gegenspieler vor Scham zu Fall kommt, wofür Schiedsrichter Weiner richtigerweise nur ein Kopfschütteln übrig hat (30.). Sie laufen viel, doch der Ertrag ist gering, aber immerhin: “Wir haben eine gute Reaktion gezeigt“, meint Alexander Meier und auch Thomas Tuchel erkennt an: “Es war nicht unser Plan, dass wir so tief stehen und die Eintracht so dominant agieren lassen.“ Allerdings mehren sich jetzt die Ungenauigkeiten im ohnehin nicht allzu zielgerichteten Spiel, die Partie wird zerfahrener. So ergibt sich nur noch eine kleine Chance für Polter, bevor es in die Pause geht, in der Thomas Tuchel seine Mannschaft eindringlich darauf hinweist, dass der Eintracht am Ende oft die Puste ausgeht.

Die zweite Halbzeit beginnt sogleich mit einem Wachmacher, als sich Mainz nach Einwurf auf der linken Seite mit Park und Soto durchwurschtelt, so dass Malli völlig unbedrängt am Strafraumeck vor den kurzen Pfosten flanken kann. Dort entwischt Polter seinem Bewacher Oczipka, scheitert aus vier Metern aber am glänzend reagierenden Kevin Trapp (46.). Die Gastgeber attackieren nun wesentlich früher und giftiger, aber dennoch kommen die Frankfurter zu einer ersten guten Möglichkeit, als sich Flum im Mainzer Halbfeld den Ball erkämpft und flach nach rechts passt, wo Barnetta aus 15 Metern flach abzieht. Karius kann parieren, die Kugel landet wieder beim Schweizer, der aus spitzem Winkel noch einmal drauf haut, aber erneut am Mainzer Torhüter scheitert (49.). Auch zwei Minuten greift der 20-jährige Keeper erfolgreich ein, als ein Konter über Rode, Meier und Barnetta bei Kadlec landet, der sich vom rechten Fünfereck erfolglos versucht.

Das war es mit den Frankfurter Angriffsversuchen, Mainz übernimmt mit vielen Flankenwechseln zunehmend das Geschehen, auch weil weder Jung noch Oczipka ihre Seiten richtig unter Kontrolle haben. So kann Geis von halbrechts hoch in den Strafraum flanken, wo Polter das Leder zurück auf Malli legt, dessen Direktschuss aus 13 Metern zum Glück ein gefundenes Fressen für Trapp ist (56.). Der FSV bleibt am Drücker, stellt Thomas Tuchel erfreut fest, der mit Choupo-Moting für Zimling eine frische Offensivkraft bringt: “Wir sind viel besser geworden, haben früher die Bälle erobert, enger aufgeschlossen und deutlich ruhiger gespielt.“ Sehr zum Leidwesen der Eintracht, die immer häufiger nur hinterher läuft. Immerhin setzen sie nach, Pospech vertändelt vor dem linken Strafraumeck den Ball gegen Flum, der Meier gleich steil schickt. Dieser bricht bis zur Grundlinie durch und legt quer auf Kadlec. Aber Soto hat aufgepasst und schmeißt sich dazwischen (64.). Zu mehr reicht es nicht, Mainz setzt sich zunehmend in der Frankfurter Hälfte fest, aber noch fehlt es den Schüssen von Soto und Polter an Genauigkeit. "Ab der 75. haben wir schon gesehen, dass wir körperlich Tribut zollen müssen. Wir waren am Ende nicht mehr in der Lage die Mainzer so zu fordern, wie wir es vorher getan hatten“, kritisiert Armin Veh, der Rosenthal für Inui bringt, während bei Mainz Parker für Malli kommt, Saller dafür in die Mitte und Choupo-Moting auf den linken Flügel rutscht (75.). Wenigstens das Remis halten, scheint unterdessen das Motto bei den Frankfurtern zu sein, immer wieder wird das Tempo verschleppt oder die Kugel nur noch nach vorne geschlagen.

So verstreicht immerhin die 86. Minute ereignislos, auch wenn Soto kurz darauf das Leder einen halben Meter über die Latte knallt. Auch zwei Minuten später scheint Mainz sich auf links festzuspielen, doch Park wechselt den Flügel zum aufgerückten Bell, der die Kugel flach zu Pospech spielt. Mit einer Drehung vernascht der 34-jährige Tscheche Rosenthal, läuft ein paar Meter und flankt kurz vor der Grundlinie in den Strafraum. Vom heran eilenden Oczipka wird der Ball auch noch leicht abgefälscht, so dass er in hohem Bogen vor den langen Pfosten fliegt, wo Choupo-Moting Jung überspringt und den Ball zum 1:0 ins kurze Toreck köpft (88.). “Ich bin noch dran, mir fehlten zwei Zentimeter“, ärgert sich Sebastian Jung, während der Trainer nur fassungslos den Kopf schüttelt: „Es ist schon verrückt. Ich muss aufpassen, dass ich nicht selbst daran glaube, dass wir immer in den letzten fünf Minuten ein Tor kriegen.“

Armin Veh bringt sofort Joselu für Kadlec, doch auch die Nachspielzeit läuft unbarmherzig ab, in der sie sich ebenso wie in den knapp 40 Minuten zuvor nicht eine Torchance erspielen. Nachdem Polter mit einem von Oczipka leicht abgefälschten Schuss Kevin Trapp ein letztes Mal prüft, ist es vorbei. Sie sind viel gelaufen, ohne dass zu viel gelaufen ist und stehen wieder mit leeren Händen da. Mit nur zehn Punkten aus zwölf Partien bleibt die Eintracht auf dem 15. Tabellenplatz mit zwei Zählern Vorsprung auf den SC Freiburg, der sein Heimspiel gegen Stuttgart verloren hat. (tr)


Stimmen zum Spiel

Armin Veh: “Wir haben die Partie lange dominiert, aber nach 75 Minuten bekommen wir unser Spiel nicht mehr durch. Das Tor ist typisch für unsere Saison. Die Situation ist total beschissen für die Jungs, denen ich keinen Vorwurf machen kann. Sie hauen sich immer rein werden zum x-mal bestraft. Wir haben die Arschloch-Karte gezogen.“

Heribert Bruchhagen: “Wir haben das Spiel kontrolliert und waren spieltechnisch besser. Aber das nützt uns nichts, wenn wir mit leeren Händen dastehen. Dass wir wieder in der Schlussphase einen Treffer zulassen, ist typisch für die prekäre Situation, in der wir sind. Wenn man nach zwölf Spielen zehn Punkte hat, kommt man nicht umhin anzuerkennen, dass wir im Abstiegskampf sind. Unsere Aufgabe ist es jetzt, im Umfeld die Ernsthaftigkeit der Lage klarzumachen, ohne in Panik zu verfallen.“

Kevin Trapp: „Das ist zum Kotzen. Ich weiß nicht, ob das noch Zufall ist.“

Konditionstrainer Christian Kolodziej nach der Analyse des Spiels und der Vermutung, dass die Mannschaft in der Schlussphase stets einbreche: “Das könnt Ihr nicht einfach schreiben, das stimmt nicht. In Mainz haben wir unser intensivstes Spiel mit der besten Gesamtlaufleistung der ganzen Saison abgeliefert. Kein Spieler ist in der zweiten Hälfte abgefallen. Im Gegenteil. Sie haben noch zugelegt. Das hat uns auch erstaunt. Es liegt nicht an der Fitness, das spielt sich alles im Kopf ab. Deshalb müssen wir die Jungs jetzt auch positiv pushen. Unsere Mannschaft hat Qualität.“

Sportpsychologe Prof. Markus Raab macht Mut (Ferndiagnose in hr-online): "Wenn man ein paar Mal hintereinander unglücklich verloren hat, kann die mittlere Leistung wieder erreicht werden. Im Ideal ist das zu erwarten. Das nennt sich Regression zur Mitte."

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Frankfurt verliert Rhein-Main-Derby

In einer von beiden Mannschaften offensiv geführten Partie verlor die Eintracht am Ende mit 0:1 (0:0) beim FSV Mainz 05. Der eingewechselte Choupo-Moting markierte vor 34.000 Zuschauern in der 88. Minute den einzigen Treffer der Partie.

Gegenüber der 2:4 Europa League-Niederlage in Tel Aviv nahm Eintracht-Trainer Armin fünf Veränderungen in der Startelf vor. Oczipka und Jung besetzten wieder für Djakpa und Schröck die Außenverteidigerpositionen. Für den verletzten Aigner rückte Barnetta auf die rechte Außenbahn. Kadlec ersetzte Lakic im Sturm. Wegen der fünften Gelben Karte von Zambrano wurde Russ in die Innenverteidigung beordert und dessen Position von Rode ausgefüllt.

Das Rhein-Main-Derby sollte in der ersten Halbzeit für die Zuschauer einen offensiven Schlagabtausch beider Mannschaften bieten. Die erste große Möglichkeit der Partie hatten die Hessen. Bereits nach vier Minuten köpfte Meier einen Eckball von Barnetta aus elf Metern ans linke Lattenkreuz. Der auf der Linie stehende Soto hätte nicht mehr eingreifen können. Die Mainzer ließen sich aber nicht lang bitten, so tauchte Polter nach einem Solo rechts im Strafraum auf, doch sein Winkel wurde zu spitz, sodass sein Schuss nur noch den Weg ans Außennetz fand (9.).

Auch beim nächsten ruhenden Ball strahlten die Frankfurter Gefahr aus (11.). Russ verlängerte einen Eckball am kurzen Pfosten kurz vor das Tor, wo Kadlec das Leder aus drei Metern allerdings einer Rettungstat ähnlich über das Tor köpfte.

Die folgenden Möglichkeiten der Gastgeber waren weniger gefährlich. Malli köpfte weit über den Kasten (18.) und Noveskis Kopfball stellte Trapp ebenfalls vor keine große Herausforderung (22.). Brenzlig wurde es allerdings nur eine Minute später als Ozaki nach einem langen Pass ganz frei vor Trapp auftauchte, diesen tunneln wollte, aber der Frankfurter Torwart noch rechtzeitig die Beine schließen und mit dieser Glanztat den Rückstand verhindern konnte.

Die Eintracht war aber nicht außen vor und hatte zwischenzeitlich ebenfalls Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. So legte Barnetta eine Oczipka Flanke per Kopf auf Rode, dessen Volleyschuss aus zwölf Metern über die Latte ging (20.). In der 24. Minute flog ein Distanzschuss von Inui knapp am Tor vorbei.

Das Spiel ging munter weiter. Pospech prüfte nach einem vermeintlich geklärten Eckball Trapp mit einem Volleyschuss aus 22 Metern, doch der Frankfurter Schlussmann war zur Stelle und faustete das Leder über den Querbalken (28.). Nur zwei Minuten später kam die Eintracht nach tollem Steilpass von Oczipka mit Inui gefährlich in den Strafraum. Der Japaner war schon an 05-Keeper Karius vorbei, kam dann jedoch im Zweikampf mit Pospech zu Fall. Schiedsrichter Weiner ließ weiterspielen, da es keinen Körperkontakt gegeben hat.

In der Schlussviertelstunde flachte die Partie ab. Nur noch einmal wurde es gefährlich als Polter in den Strafraum eindrang, doch seine Direktabnahme über das Tor ging. So verabschiedeten sich beide Teams mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Unverändert kamen die Vereine zurück auf den Rasen und nach nur 30 Sekunden hätte es fast im Tor der Eintracht geklingelt. Nach einer Flanke von der linken Seite stand Polter ganz frei vor Trapp, doch der Frankfurter Schlussmann parierte aus kurzer Distanz hervorragend.

In der 49. Minute prüfte Barnetta Karius gleich doppelt, doch beide Schüsse von rechts aus 15 Metern wehrte der Keeper glänzend ab. Nur zwei Minuten später schickte Barnetta Kadlec steil in den Strafraum, doch der Tscheche scheiterte aus kurzer Distanz an Karius.

Es folgten Chancen auf beiden Seiten, doch weder Malli (56.), noch Zimling (59.) oder auf der anderen Seite Inui (63.) brachten das Leder im Tor unter. In der 69. Minute wurde es mal wieder etwas gefährlicher als ein Freistoß den Kopf vom eingewechselten Choupo-Moting fand, doch dessen Kopfball aus fünf Metern landete in Trapps Armen. Zwei Minuten später wollte es Polter wissen, doch bei dessen Schuss von halblinks aus zehn Metern faustete Trapp den Ball mit einer super Reaktion noch zur Seite weg.

Mit den Freistößen wollte die Kugel auch nicht ins Netz. Sowohl Barnettas Direktschuss ging an das Außennetz (77.), genauso wie der von Meier über den Kasten (84.). Bei den Mainzern lief es auch nicht besser, Choupo-Motings Flachschuss aus der zweiten Reihe ging ungefährlich links am Tor vorbei. Brenzlig wurde es in der 86. Minute, als Soto nach einer geklärten Ecke noch einmal am 16er in Ballbesitz gelangt, doch den Schuss aus aussichtsreicher Position nur auf die Tribüne beförderte.

In der 88. Minute dann der Stich ins Herz der Frankfurter. Pospech setzte sich auf der rechten Außenbahn gegen Oczipka durch, flankte an den langen Pfosten, wo Choupo-Moting am höchsten stieg und das Leder per Kopf im Kasten unterbrachte. In der Nachspielzeit prüfte Polter nach einem Konter noch einmal Trapp, der den Ball zur Ecke abwehren konnte.

Mit dieser knappen 0:1 Niederlage in Mainz verabschieden sich die Adlerträger in die Länderspielpause und werden erst wieder in knapp zwei Wochen gefordert. Dann wird der FC Schalke 04 in Frankfurt zu Gast sein (Samstag, 23.11.2013 um 15:30 Uhr).

 

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