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LR Ahlen - Eintracht Frankfurt |
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2. Bundesliga 2002/2003 - 27. Spieltag
1:1 (0:0)
Termin: So 06.04.2003 15:00
Zuschauer: 7.500
Schiedsrichter: Thomas Frank (Hannover)
Tore: 1:0 Christian Mikolajczak (54.), 1:1 Markus Beierle (79.)
LR Ahlen | Eintracht Frankfurt |
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Wechsel
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Trainer | Trainer |
Neutralisieren ist zu wenig
Verzichten muss der Trainer auf David Montero, der seine Gelbsperre absitzt, dafür kommt Alexander Schur wieder zurück in die Mannschaft. Für Bakary Diakité spielt Jermaine Jones auf der rechten Außenbahn. Ahlens Trainer Werner Lorant stellt sein Team nach der 0:3-Klatsche in Aachen auf drei Positionen um: Für Cissé, Dama und Daschner stehen Zepek, Mikolajczak und Rath in der Anfangsformation. Im Sturm setzt er neben Rath weiter auf Feinbier. Es ist eine zähe Anfangsphase. Ahlen überlässt
der diesmal komplett in Blau gekleideten Eintracht weitgehend das Mittelfeld,
doch die Adler können mit dem Raum nicht allzu viel anfangen, immer
wieder rennen sie sich in der massiven Abwehr der Gastgeber Angesichts der Frankfurter Einfallslosigkeit wird Ahlen langsam etwas mutiger, traut sich aus der eigenen Hälfte und hat durch zwei Schüsse von Rath (24.) und Feinbier (26.) die ersten Torchancen. Es bleiben die letzten in der ersten Halbzeit, die Trainer Reimann lapidar zusammenfasst: "Beide Mannschaften haben sich in der ersten Halbzeit gegenseitig neutralisiert." Deutlicher wird Reimann wohl in der Kabine, denn zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigt seine Elf endlich Einsatz und den Willen, das Spiel zu gewinnen. Doch auch Ahlen kommt angriffslustiger aus der Kabine und bietet der Eintracht die Stirn. In der 50. Spielminute läuft sich Skela auf der linken Außenbahn frei, bekommt das Leder und flankt es schön zum startenden Jones. Der zieht sofort ab, aber Torhüter Meier kann mit einem tollen Reflex parieren. Vier Minuten später ist Ahlen im Angriff über Bönig, der in den Lauf von Feinbier passt. Der ist schneller als Tsoumou-Madza und bekommt das Leder auf der rechten Seite kurz vor der Torauslinie unter Kontrolle. Ein scharfer, flacher Ball in die Mitte auf den aufgerückten Mikolajczak, der keine Mühe hat, das Leder am langen Pfosten ins Netz zu dreschen. Das 1:0 für Ahlen mit der ersten richtigen Torchance (54.). Verflogen ist der Schwung der Anfangsminuten, die Eintracht spielt nun wieder wie in der ersten Halbzeit, lethargisch und ideenlos. Und wenn sich Streit oder Bürger doch einmal auf der Außenbahn durchsetzen, sind die Flanken ein gefundenes Fressen für Torhüter Meier. In der 66. Spielminute reagiert Reimann und bringt mit Diakité und Toppmöller für Streit und Bürger zwei frische Spieler. Und nun wird es tatsächlich wieder munterer gegen die Westfalen, die inzwischen mit zehn Mann tief in der eigenen Hälfte stehen. Zunächst verfehlt Skela mit einem Schuss aus 25 Metern das Tor nur knapp (68.). Doch dann kommt die 79. Spielminute, Wiedener sprintet mit dem Ball auf der linken Außenbahn und passt zurück auf Keller, der das Leder kurz zu Jones spielt. Der 21jährige schiebt den Ball zu Wiedener, der mit seinem schwächeren rechten Fuß in den Strafraum schlenzt. Beierle springt am kurzen Fünfmetereck höher als sein Gegenspieler und köpft das Leder über Torhüter Meier hinweg ins rechte Toreck. Der 1:1-Ausgleich, das vierte Tor von Beierle!
Nachdem Mainz bereits am Freitag 2:0 gegen Burghausen gewonnen und Trier genauso überraschend wie Aachen verloren hat, rutscht die Eintracht auf Rang 4, einen Punkt hinter Mainz jedoch mit drei Punkten Vorsprung vor der Eintracht aus Trier. (tr)
Willi Reimann: "Eintracht Frankfurt ist eben nicht
mehr das Bayern München der 2. Liga. Es war ein schwaches Spiel und
bei diesem Spielverlauf müssen wir zufrieden sein. Wir hatten zu
wenig Chancen für mehr. Wir könnten zwar drei, vier Punkte mehr
haben, aber wir sind immer noch oben dabei. Und das ist das Wichtigste.
Wir müssen immer an unserem oberen Limit spielen, wenn es mit dem
Aufstieg klappen soll. Aber wir merken inzwischen natürlich immer
den Aufstiegsstress."
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