CF Gandia - Eintracht Frankfurt

Testspiel während des Trainingslagers im spanischen Oliva Nova.
CF Gandia: 4. Liga (Tercera, Grupo 6)

1:3 (1:1)

Termin: Di 14.01.2003 16:00
Zuschauer: 20
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Jean Tsoumou-Madza (14.), 1:1 Miguel (16., Foulelfmeter), 1:2 Franciel Hengemühle (51.), 1:3 Bakary Diakité (82., Foulelfmeter)

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CF Gandia Eintracht Frankfurt

     

1. Halbzeit

 

 

2. Halbzeit
Trainer
Trainer

Ein dickes Knie sorgt für dicken Hals

"Mein Knie ist dick, das der anderen Spieler nicht. Ich bin keiner, der wegen ein bisschen Aua nicht trainiert", sagt Kryszalowicz und wehrt sich gegen den Vorwurf des Trainers, wehleidig zu sein. Doch Willi Reimann schießt zurück: “Ich kann Pawels Gejammer nicht mehr hören. Er geht mir damit auf den Keks, denn er wird von mir behandelt wie jeder andere Spieler auch. Er ist meilenweit von seiner Bestform entfernt, seine Arbeit hier ist ungenügend.“

Ja, es ist Trainingslager in Oliva Nova und der Trainer macht das Team fit für die Rückrunde. Doch nicht nur der Pole bereitet Reimann Sorge, sondern auch der Einsatz der jungen Spieler wie Toppmöller, di Gregorio und Vivian: "Manche meinen, dass sie Fieber haben, wenn sie schwitzen.“ Ein nicht genannter Spieler ergänzt: “Sie sind schon zufrieden, dass sie hier im Trainingslager dabei sind, statt Gas zu geben und den Stammspielern Feuer zu machen.“

Dies gilt nicht für Lars Weißenfeldt, der von Reimann ausdrücklich gelobt wird: "Lars ist im Spiel nicht aus der Ruhe zu bringen. Er lässt sich von den erfahrenen Spielern führen.“ Aus diesem Grund ist er nach dem normalen Vormittagstraining gegen den spanischen Viertligisten CF Gandia auch in der Startformation dabei, die als Anfangself für den Rückrundenauftakt gegen St. Pauli gilt. Auf dem Platz steht auch Neuzugang Markus Beierle, der von dem Vorbereitungstraining Reimanns ebenfalls beeindruckt ist: "Das Training bei der Eintracht ist härter als in Rostock. Solche Ausdauerläufe wie hier haben wir bei Hansa nie gemacht.“

Es ist ein behäbiges Spiel gegen die spanischen Amateure, denn nach den harten Trainingstagen “hatten wir im Spiel Probleme, vom Fleck zu kommen“, sagt Weißenfeldt und Streit bestätigt: "Wir sind ganz schön kaputt." So fehlt es auch an der nötigen Konzentration, denn Beierle, der vorne als einziger Stürmer agiert, vergibt in der ersten Halbzeit zwei gute Torchancen (4./24.).

So sorgt Tsoumou-Madza in Vertretung der Offensivabteilung in der 14. Minute für die verdiente Führung, ehe er zwei Minuten später nach einem harmlosen Schubser indirekt für den Ausgleich sorgt. Der geschubste Miguel tritt selbst zum unberechtigten Elfmeter an und verwandelt zum 1:1-Ausgleich (16.).

Mit diesem Ergebnis geht es dann in die Halbzeit. Trainer Reimann hat Erbarmen und wechselt entgegen seiner ursprünglichen Absicht, die Stammformation weitgehend durchspielen zu lassen, die komplette Mannschaft aus.

Eine erneute Chance für die Reservisten, wie Speranza, Wenczel, di Gregorio und Toppmöller sowie die beiden Brasilianer Vivian und Hengemühle, sich zu empfehlen. Doch aufgedrängt hat sich dem Trainer niemand, Hengemühle (51.) und Diakité (82.) mit einem verwandelten Foulelfmeter lauten die Torschützen zum 3:1-Sieg der Eintracht.

“Das Spiel hat seinen Zweck erfüllt, alle Mann hatten Spielpraxis“, kommentiert Reimann das Spiel, und mehr gibt es wohl auch nicht zu sagen. (tr)

 

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