Hasseröder-Cup in
Bielefeld |
Dienstag, 07.01.2003 in der Seidenstickerhalle
VfL Bochum |
Widzew Lódz |
Werder Bremen |
Arminia Bielefeld |
VfL Osnabrück |
Eintracht Frankfurt |
Gruppe A
- Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Pawel Kryszalowicz (1.), 1:1 Artur Wichniarek (16.), 1:2 Du-Ri Cha (18.)- Arminia Bielefeld - VfL Osnabrück 0:1
- Eintracht Frankfurt - VfL Osnabrück 4:3 (1:2)
Tore: 1:0 Bakary Diakité (3.), 1:1 Wolfgang Schütte (5.), 1:2 Addy-Waku Menga (10.), 2:2 Pawel Kryszalowicz (13.), 2:3 Wolfgang Schütte (14.), 3:3 Pawel Kryszalowicz (20.), 4:3 Ervin Skela (20.)
1. Eintracht Frankfurt 5:5 - 3 Punkte
2. VfL Osnabrück 4:4 - 3 Punkte
3. Arminia Bielfeld 2:2 - 3 Punkte
Gruppe B
- Werder Bremen – Widzew Lódz 0:1
- Werder Bremen – VfL Bochum 4:3
- VfL Bochum – Widzew Lódz 3:3
1. Widzew Lódz 4:3 - 4 Punkte
2. Werder Bremen 4:4 - 3 Punkte
3. VfL Bochum 6:7 - 1 PunktHalbfinale
Spiel um Platz 3
- Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 7:8 n.E.(4:4, 3:1)
Tore: 1:0 Pawel Kryszalowicz (1.), 1:1 Blaise Mamoum (4.), 2:1 Giovanni Speranza (6.), 3:1 Matheus Vivian (10.), 3:2 Tim Borowski (12.), 3:3 Ivan Klasnic (13.), 4:3 Pawel Kryszalowicz (14.), 4:4 Tim Borowski (17.); Neunmeter-Schießen: 5:4 Albert Streit, 5:5 Ivan Klasnic, 6:5 David Montero, 6:6 Tim Borowski, 7:6 Ervin Skela, 7:7 Dreyan Jovanovic, Albert Streit verschießt, 7:8 Ivan Klasnic- Widzew Lódz - VfL Osnabrück 5:3 n.N. (3:3)
- Eintracht Frankfurt - VfL Osnabrück 5:3 (2:1)
Tore: 1:0 Ervin Skela (3.), 1:1 Addy-Waku Menga (6.), 2:1 Michael Wenczel (7.), 3:1 Giovanni Speranza (15.), 3:2 Arne Tammen (16.), 4:2 Sven Bürger (18.), 4:3 Addy-Waku Menga (20.), 5:3 David Montero (20.)
Finale
- Werder Bremen - Widzew Lódz 6:3
Beierle und Budenzauber
Auch das zweite Hallenturnier der Adler in Bielefeld findet ohne Trainer Reimann statt: "Wir führen in aller Ruhe intensive Gespräche mit möglichen Neuzugängen". Nach dem schnellen und heimlichen Abgang von Guié-Mien zum Liga-Konkurrenten nach Freiburg werden weiter Spieler sondiert. Fast in trockenen Tüchern scheint die Verpflichtung des kroatischen Verteidigers Jurica Puljiz zu sein, der bereits im Dezember bei der Eintracht mittrainiert hatte. Doch am Ende steht einer Verpflichtung das FIFA-Reglement entgegen, denn Puljiz hat in dieser Saison bereits für Hajduk Split und den NK Sibenik gespielt. Ein erneuter Wechsel innerhalb einer Saison ist aber ausgeschlossen, deshalb wird der 22-jährige Kroate erst in der kommenden Saison das Adlertrikot tragen.
Ein anderer Neuzugang kann jedoch bereits kurz nach dem Budenzauber und vor dem Trainingslager in Spanien präsentiert werden. Es ist der 30jährige Stürmer Markus Beierle vom Bundesligisten Hansa Rostock, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2004 unterschreiben wird. Trainer Willi Reimann ist erfreut: "Ich bin froh, dass es pünktlich vor dem Abflug mit ihm geklappt hat. Vom Typ her ist er genau der Richtige für uns. Auch wird er nicht lange brauchen, um sich bei uns einzugewöhnen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm."
Endlich hat sich auch der SC Freiburg bei der Eintracht gemeldet. Zwar unterschrieben die Breisgauer ganz schnell den Anstellungsvertrag mit RCGM und schickten ihn sogleich ins Trainingscamp, aber die Eintracht über den Wechsel zu informieren, hielt dort niemand für notwendig. Erst auf Intervention von Eintrachtanwalt Schickhardt wird kleinlaut vermeldet, man habe sich auf die Aussage des Beraters Guié-Miens verlassen, dass alles geklärt wäre.
Hallenfußball wird unter Leitung von Co-Trainer Kocian dann auch gespielt. Zunächst geht es gegen die Heimmannschaft aus Bielefeld, dem aktuellen Tabellenelften der Bundesliga. Nach der Führung durch Kryszalowicz schon in der 1. Minute fällt insbesondere der 20jährige Giovanni Speranza positiv auf, gilt es doch auch intern einen Nachfolger für den abgängigen Kongolesen zu finden. (Anmerkung: Speranza wird sich auch in der Rückrunde bei den Profis nicht etablieren können. Es bleibt bei seinen 2 Kurzeinsätzen für die Adler in der Vorsaison 2001/2002, bevor er 2004 zu Slavia Sofia wechselt.)
Wie schon gegen 1860 München beim Turnier in Nürnberg drehen jedoch auch dieses Mal die Gastgeber das Spiel in den letzten Minuten. Nach dem 1:1 durch Wichniarek in der 16. Minute ist es der 22jährige Du-Ri Cha, Sohn der Eintrachtlegende Bum-Kun Cha, der in der 18. Minute für den Siegtreffer der Bielefelder sorgt. (Doch da weiß er sicher noch nicht, dass er in der kommenden Saison selbst ein Adler sein wird.)
Im zweiten Spiel sind es die Adler, die in allerletzter Sekunde auch einmal ein Spiel für sich entscheiden. Nach einem 2:3-Rückstand gegen den Regionalligisten VfL Osnabrück sorgen Kryszalowicz und Skela durch zwei Tore in der Schlussminute für den 4:3-Sieg, der die Adler ins Halbfinale bringt.
Hier treffen die Adler auf den Tabellendritten der Bundesliga, Werder Bremen. Bis zur 17. Minute liegen die Adler durch Tore von Kryszalowicz (2), Speranza und Vivian in Führung, bevor der 22jährige Tim Borowski für den Ausgleich sorgt. Es gibt Neunmeterschießen. Nachdem beide Mannschaften jeweils dreimal getroffen haben, verschießt Streit seinen zweiten Neunmeter. Bremen zieht ins Finale ein und wird Sieger des Turniers.
Die Eintracht beendet das Turnier nach einem 5:3-Sieg, erneut gegen den VfL Osnabrück, als Dritter. (tr)
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