• Oka Nikolov
• Jean Tsoumou-Madza
• Andree Wiedener
• Henning Bürger
• Ervin Skela
• David Montero
• Jermaine Jones
• Uwe Bindewald
• Rolf-Christel Guié-Mien
• Serge Branco
• Albert Streit

• Bakary Diakité für Uwe Bindewald (46.)
• Franciel Hengemühle für Jermaine Jones (58.)
• Dino Toppmöller für Rolf-Christel Guié-Mien (65.)
• Daniyel Cimen für Ervin Skela (65.)

• Willi Reimann

„Die Eintracht sehen und helfen“ ist das Motto des heutigen Benefizspiels beim Bezirksoberligisten Walldorf, doch auch die Eintracht könnte Hilfe gebrauchen, denn das Lazarett wird zwei Wochen vor dem ersten Zweitligaspiel gegen den FC St. Pauli immer größer: Neben Wenczel, Schur, Günther, Kryszalowicz, di Gregorio und Keller hat es nun auch Weißenfeldt erwischt. "Ich mache mir Sorgen", sagt Willi Reimann, "eine gezielte Vorbereitung ist unter diesen Umständen nicht möglich."

Der Trainer hat mit einer Umstellung des Trainingsplanes auf die Verletzungsmisere reagiert. Zudem findet das geplante Testspiel gegen eine Profimannschaft nicht statt, die Eintracht will es nur noch einmal gegen Amateure probieren. "Wir müssen ganz vorsichtig agieren, damit die Spieler zum Auftakt fit sind", so Reimann, der sich auch über sein Training Gedanken gemacht hat: "Doch was kann man machen, wenn sich einer die Hand bricht oder ein anderer ohne gegnerische Einwirkung umknickt?"

So spielt heute eine Rumpfmannschaft gegen Rot-Weiß Walldorf und das merkt man. Zwar erzielt Gastspieler Tsoumou-Madza bereits nach 5 Minuten das 0:1 für die Eintracht, aber danach verflacht das Spiel. Keine schönen Kombinationen der Adler, das Spiel lebt von Einzelaktionen und dem Willen des Bezirksoberligisten, hier nicht unterzugehen.

Nach Chancen für Bürger und Skela in der ersten halben Stunde ist es zunächst Jones, der mit einem fulminanten Lattenschuss wieder für ein wenig Stimmung sorgt, bevor endlich das 0:2 fällt: Nach einer Ecke von Bürger verwandelt David Montero mit dem Kopf in der 32. Minute. Danach ergeben sich noch zwei weitere Chancen für den wieder genesenen Guié-Mien und in der 39. Minute die bislang einzige Möglichkeit für den Bezirksoberligisten, bevor es bei sommerlichen Temperaturen in die Halbzeit geht.

Zur zweiten Halbzeit bringt Trainer Reimann für den bislang beschäftigungslosen Uwe Bindewald den gebürtigen Bonameser Bakary Diakité, der vom Holländischen Erstligisten Doetinchem verpflichtet wurde. Im Vergleich zur ersten Halbzeit sind die Adler nun besser aufgelegt und versuchen sich mit einigen schönen Kombinationen. Mit Erfolg, nachdem Skela mit einem abgefälschten Schuss das 0:3 erzielt (48.), erhöht Guié-Mien mit einem Flugkopfball im Fünfmeterraum auf 0:4 (55.). In der 62. Minute gibt es dann Elfmeter für die Eintracht nach einem Foul an Wiedener, den Branco sicher zum 0:5 verwandelt.

Nachdem Trainer Reimann weiter auswechselt und Hengemühle, Toppmöller und Cimen bringt, fallen die nächsten Tore für die Adler. Mit einer schönen Einzelaktion setzt sich Diakité im Strafraum an zwei Gegenspielern und dem Torhüter durch und schiebt ein zum 0:6 (70.). Es ergeben sich weitere Chancen für die Adler durch Montero mit einem Fallrückzieher (72.), doch erst in der 85. Minute fällt das nächste Tor durch den Brasilianer Hengemühle zum 0:7. Den Schlusspunkt setzt in der 88. Minute Dino Toppmöller, der nach feiner Vorarbeit von Diakité das 0:8 erzielt.

"Das Ergebnis war zweitrangig", sagt Willi Reimann nach dem Spiel, "hier ging es alleine um den guten Zweck." Immerhin EUR 10.000 konnten eingespielt werden, hinzu kommt eine zusätzliche Spende des Hauptsponsors. (tr)

>> Spieldaten <<