• Sven Schmitt
• Alexander Kutschera
• Marco Gebhardt
• Donald Agu
• Frank Gerster
• Burhanettin Kaymak
• Sascha Amstätter
• Alexander Rosen
• Michael Mutzel
• Chen Yang
• Damir Stojak

Wechsel

• Antonio da Silva für Marco Gebhardt (6.)
• Henry Nwosu für Chen Yang (46.)
• Stefan Zinnow für Alexander Kutschera (71.)

Wechsel

Trainer

• Reinhold Fanz

Trainer

• Uli Sude

Yang gibt Hoffnung auf Besserung

"Das Thema ist beendet", verkündet Präsident Heller nur kurz und beendet damit die Posse um die vom Trainer geforderte Entschuldigung von Alexander Kutschera, die wohl ausbleibt, auch wenn Manager Rohr vielsagend meint: "Dass Kutschera einen Kniefall macht, erwarten wir nicht. Aber bedauert hat er die Sache schon." Die “Sache“ war die öffentliche Kritik des Ex-Löwen-Verteidigers an seiner Nichtberücksichtigung bei 1860, die den Trainer so verärgerte, dass er ihn vorläufig aus dem Kader strich.

Heute darf er also wieder ran, auch wenn es nur ein Testspiel der sogenannten zweiten Garnitur ist, das kurzfristig mit dem 1. FC Saarbrücken vereinbart werden konnte. Denn noch immer hat der Trainer seine Startelf nicht gefunden und hofft so auf wichtige Erkenntnisse gegen den vom langjährigen Mönchengladbacher Torhüter Ulrich Sude trainierten Tabellenzweiten der Regionalliga West/Südwest. Erleuchtung ist auch nötig, da Weber aufgrund einer Infektion im linken Knie eine neuerliche längere Pause droht, Schur nach seinem Rippenbruch noch immer Probleme hat und Bernd Schneider aufgrund seiner Grippe beim kommenden Gegner aus Stuttgart wohl nicht von Beginn an spielen kann.

Kaum hat der Test auf dem Platz vor der Frankfurter Wintersporthalle begonnen, ist er für Marco Gebhardt bereits vorbei. Nach einem Spurt muss er mit Verdacht auf eine Adduktorenzerrung vom Platz, so dass Antonio da Silva reinkommt und Frank Gerster auf die linke Außenbahn rutscht. Dem recht ordentlichen Spiel der “zweiten Garnitur“ der Eintracht tut dies keinen Abbruch und vor allem der nach seinem Muskelfaserriss wieder genesene Yang zeigt sich von seiner besten Seite. Natürlich mit Toren, die er in der 27. und 28. Minute erzielt, nachdem Michael Petri die Gäste kurz zuvor in Führung gebracht hat. Zur zweiten Halbzeit kommt Nwosu für Yang in die Partie und kann ebenfalls einen Treffer erzielen, was Reinhold Fanz sehr freut, der in den beiden schnellen Leuten eine Alternative für den Sturm sieht: "Chen ist gut drauf und auch Henry Nwosu hat seine Sache gut gemacht. Schade, dass Nwosu sich in der Halle verletzt hatte, sonst wäre er jetzt schon einen Schritt weiter".

Aber nicht nur die Stürmer, auch Alexander Kutschera zeigt sich in den 70 Minuten, in denen er mitspielt, als umsichtiger Abräumer. Er wird damit ebenso wie Yang und Nwosu zum Kader gehören, der am Samstag mit zum VfB Stuttgart reist. Nachdem Stojak und der Saarbrücker Oliver Caillas für den 4:2-Endstand sorgen, freut sich der Trainer Fanz über “ein flottes Spiel“ und kündigt sogleich an: "In Stuttgart werden wir ein ganz anderes Spiel erleben als gegen Mönchengladbach. Die werden sich nicht wie die Gladbacher hinten reinstellen, sondern das Spiel machen müssen, was uns Gelegenheit zum Kontern bietet."

Bis dahin müsse aber unbedingt Ruhe herrschen, erklärt Manager Rohr unterdessen und spricht mal eben ein Interview-Verbot für die Spieler aus: "Die Mannschaft muss konzentriert arbeiten können. Uns fehlt nach sieben Spielen ohne Sieg einfach ein Erfolgserlebnis, um voranzukommen." Ob dies dem Präsidenten behagt, ist nicht überliefert, allerdings stellt er fest: "Ich verfolge die Entwicklung mit Unbehagen, denn mir ist natürlich bewusst, dass wir in der Außendarstellung Defizite haben. Defizite, die wir uns nicht leisten können, denn wir brauchen unsere Fans, wenn wir den Abstieg vermeiden wollen. Wir müssen jetzt vielmehr darauf achten, dass die innere Geschlossenheit wieder erreicht wird." Die ist auch bitter nötig, schreibt das “Kicker-Sportmagazin“, dass die Stimmung innerhalb der Frankfurter Mannschaft “auf dem Tiefpunkt“ sieht und meint, dass das Team “endlich wieder eine klare Hierarchie erhalten müsse“, um den Abstiegskampf erfolgreich zu bestehen. (tr)

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