SV Nieder-Wöllstadt
- Eintracht Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1997/1998
0:17 (0:7)
Termin: 8.06.1998
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Thomas Sobotzik (15.), 0:2 Antonio da Silva (29.), 0:3 Thomas Sobotzik (31.), 0:4 Michael Thurk (34.), 0:5 Sascha Amstätter (36.), 0:6 Thomas Sobotzik (41.), 0:7 Thomas Sobotzik (44.), 0:8 Sead Mehic (50.), 0:9 Antonio da Silva (53.), 0:10 Thomas Zampach (58.), 0:11 Michael Thurk (60.), 0:12 Michael Thurk (63.), 0:13 Dirk Wolf (67.), 0:14 Sead Mehic (75.), 0:15 Sead Mehic (80.), 0:16 Thomas Zampach (85.), 0:17 Sead Mehic (88.)
SV Nieder-Wöllstadt | Eintracht Frankfurt |
eingesetzt:
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Trainer |
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Kniezittern bei Schur und einem Gastspieler namens Michael Thurk Unmittelbar nach dem Feier-Marathon auf dem Römer gilt es, ein vor vielen Wochen gegebenes Versprechen einzulösen. So müssen sie einen Tag vor Urlaubsbeginn noch einmal ran, die Profis der Eintracht, und reisen in die Wetterau zum Friedberger Kreis-A-Ligisten SV Nieder-Wöllstadt. reisen. Neben dem kompletten Kader nimmt Horst Ehrmantraut kurzerhand einen 21-jährigen Stürmer vom Oberligisten SV Jügesheim mit, der voller Nervosität seit “über einer Woche nur noch an dieses Spiel denkt“ und nach den 90 Minuten sagen wird: “Ich hätte damals so gerne für die Eintracht gespielt.“ Auf die Frage, warum nichts daraus wurde, erzählt der Stürmer vier Jahre später: “Das weiß ich nicht, irgendwann kam der Bernhard Lippert (Co-Trainer von Horst Ehrmantraut) und meinte: 'Spiel noch ein bisschen in Jügesheim in der Oberliga.' Im Nachhinein muss man sagen: Wahrscheinlich war es für meine Entwicklung gut, dass es nicht geklappt hat. So ging es Schritt für Schritt nach oben.“ Die Rede ist von Michael Thurk, der 1999 zum Zweitligisten FSV Mainz 05 wechseln wird und erst im Jahr 2006 zur Eintracht kommt. Zurück nach Nieder-Wöllstadt, wo über 1500 Zuschauer den frisch gebackenen Bundesligisten sehen wollen, dem die Feierstrapazen deutlich anzusehen sind. "Mir haben richtig die Knie gezittert", gibt etwa Alexander Schur zu, während der Kreisligist zu seiner ersten, allerdings auch einzigen Torchance durch Guijarro kommt (5.). Danach lassen die Profis die Freizeitkicker teilweise wie die Hasen laufen und sorgen dafür, dass Torhüter Dreste kaum eine ruhige Minute absolviert. Nachdem Sobotzik den Torreigen in der 15. Spielminute eröffnet, dauert es zwar noch ein bisschen mit der Treffsicherheit. Doch da Silva und wieder Sobotzik sorgen für zwei weitere Treffer nach einer halben Stunde, dem Testspieler Michael Thurk in der 34. Minute das vierte Tor folgen lässt. Nachdem Sobotzik noch zwei Mal einnetzt und auch Amstätter trifft, geht es mit dem gerade noch standesgemäßen 7:0 in die Halbzeit, denn der Trainer hatte eigentlich 30 Tore für dieses Spiel eingefordert. In der zweiten Halbzeit netzen sie trotz zahlreicher Auswechslungen und der Feierstrapazen in den Beinen weiter halbwegs eifrig ein. Mehic darf sich vier Mal in der Torschützenliste eintragen und auch Michael Thurk legt zwei Treffer nach, bevor sich der Bundesliga-Aufsteiger mit einem 17:0 in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet. (tr)
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