Stadtauswahl Nidderau - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1997/1998

0:19 (0:11)

Termin: 05.09.1997
Zuschauer: 1.100
Schiedsrichter: Chtaiti (Niederrodenbach)
Tore: 0:1 Thomas Sobotzik (12.), 0:2 Hakan Cengiz (14.), 0:3 Dirk Wolf (15.), 0:4 Alexander Schur (17.), 0:5 Sead Mehic (20.), 0:6 Marco Gebhardt (22.), 0:7 Thomas Sobotzik (27.), 0:8 Alexander Kutschera (33.), 0:9 Renato Levy (38.), 0:10 Hakan Cengiz (41.), 0:11 Marco Gebhardt (44.), 0:12 Sead Mehic (60.), 0:13 Hakan Cengiz (64.), 0:14 Uwe Bindewald (67.), 0:15 Renato Levy (69.), 0:16 Sead Mehic (73.), 0:17 Ralf Weber (77.), 0:18 Antonio da Silva (80.), 0:19 Dirk Wolf (88.)

 

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Stadtauswahl Nidderau Eintracht Frankfurt

     


 

 

Wechsel

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Trainer

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Ein Schützenfest für die Windecker Stiftskirche und Yeboah ist wieder da…

"Eine mittelschwere Einheit im anaeroben Bereich, aber eine sehr wichtige Einheit", erklärt Horst Ehrmantraut, während seine Profis am Riederwald zehn 200-Meter-Läufe mit Stoppuhr und ohne Pause absolvieren müssen, nachdem bereits gestern Ausdauertraining und ein Freundschaftsspiel beim Landesligisten Großen-Linden auf dem Programm stand. Schließlich gilt es, während der Länderspielpause die Form bis zum Spiel gegen den SC Freiburg zu konservieren. "Meine Grundkonzeption habe ich immer im Kopf", sagt der Trainer und ergänzt: "Aber die Frage bleibt immer: Wie verkraften die Spieler die Belastung? Sie sind nicht immer gleich drauf. Ich sehe das an der Körperhaltung, an Gesten oder wenn Spieler nach einer Übung nicht mehr sprechen, sich absondern, ihre Ruhe haben wollen, weil sie erschöpft sind. Deswegen ändere ich meine Pläne immer wieder kurzfristig. Das ist es, was so viel Arbeit macht."

Am heutigen Freitagnachmittag wird er die vermutlich nicht haben, denn die Eintracht reist für einen guten Zweck nach Nidderau im Main-Kinzig-Kreis. Zugunsten der Renovierung der Windecker Stiftskirche spielen die Frankfurter gegen eine Stadtauswahl aus den vier Kreis- und Bezirksligavereinen der Stadt auf dem Niddersportfeld im Stadtteil Windecken.

Auch ohne den ausdrücklichen Segen der Kirche reichen die spielerischen Mittel vollauf, um den Hobbykickern eine Lehrstunde zu erteilen. Sobotzik eröffnet in der 12. Minute den Torreigen und kurz vor der Pause ist es Gebhardt, der den elften Treffer erzielt (44.).

Nachdem der Trainer zur Halbzeit fünfmal wechselt, geht der Torreigen weiter, schließlich geht es nicht nur um den guten Zweck, sondern auch um einen freien Trainingstag, sofern 20 Tore fallen. So wird es auch in der Schlussphase ein wenig hektisch bei den teilweise auf ungewohnten Positionen spielenden Frankfurtern. Schließlich steht es nach 80 Minuten erst 18:0, doch außer einem Tor von Wolf (88.) will kein Treffer mehr gelingen. Dennoch erhalten die Profis am Sonntag ihren freien Tag, bevor es am Montag mit einem “intensiven Sprinttraining“ weitergehen soll.


“Ehre, die “Ehre“ gebührt“

Endlich ist die Eintracht auch wieder überregional in den Schlagzeilen und so widmet sich ihr in der Länderspielpause nicht nur die “Sport-Bild“ mit einem Aufmacher und der Überschrift “Das Wunder von Frankfurt – Kampf, Kameradschaft, Cleverness: Die Stars sind weg, kaum noch Schulden und die Neuen spielen prima Fußball.“ Auch das “Kicker-Sportmagazin“ schreibt eine Geschichte mit dem Titel “Ehre, die “Ehre“ gebührt.“ Natürlich geht es hauptsächlich um den Trainer, den wohl Liga-Sekretär Wolfgang Holzhäuser den Frankfurtern als Nachfolger von Stepanovic empfohlen hatte und der sich gegen alle Widerstände bei der Eintracht durchgesetzt hat: “Unter dem Motto von Bundestrainer Berti Vogts: ‘Der Star ist die Mannschaft‘ hat er im Sommer alles umgekrempelt. (…) Denn Ehrmantraut ist sich sicher: ‘Die Zeit der Spielmacher mit einer Ausnahmestellung in der Mannschaft ist vorbei. Offen, ehrlich, mit überzeugendem Charakter und hohen Ansprüchen an die eigene Arbeit (…)

Experten stufen die Eintracht nach den ersten fünf Auftritten als ersten Aufstiegsanwärter ein, die Fans sehen es ohnehin so, auch wenn der Trainer stets ein mahnendes “Sachte, sachte“ einschiebt“, schließt das Magazin seinen Beitrag.


Der Hamburger SV verpflichtet Anthony Yeboah und rätselt um sein Alter

Bereits seit drei Wochen berichten die Medien über die neuesten Gerüchte des bei Leeds United in Ungnade gefallenen Stürmers Anthony Yeboah und nun ist es soweit. Für eine geschätzte Ablösesumme von 2,6 Millionen Mark bei einem Jahresgehalt von 1,6 Millionen Mark nach Angaben des Kicker-Sportmagazins spielt Anthony Yeboah künftig an der Alster. Nicht nur die Berater, auch Steuerberater waren bei der Einfädelung des Transfers beteiligt, denn beim HSV sah man die Gefahr, dass der Verein für dessen Steuerschulden aus seiner Zeit bei der Eintracht aufkommen soll. Erst nachdem alle diese Zweifel beseitigt sind, wird der Vertrag unterschrieben.

Gelöst zu sein scheint auch das Rätsel um das Alter des Stürmers, berichtet das Kicker-Sportmagazin weiter: “Nach dem Vertrag, den er 1988 mit seinem Ex-Berater Dubberke schloss, ist Yeboah am 6. Juni 1964 geboren und nicht zwei Jahre später, wie ein 1990 ausgestellter Reisepass offenbar aussagt.“ Doch auch dies erweist sich als Irrtum…

Erst zehn Jahre später lüftet der Ghanaer das Geheimnis um sein Alter in einem weiteren Interview mit dem Kicker: "Ja, ja, das leidige Thema. Als ich nach Deutschland kam, hatte ich einen Pass, in dem als Geburtsjahr 1964 stand. Das Geheimnis war: Als 17-Jähriger hätte ich in Ghana nicht bei den Herren spielen dürfen. Also hat man mein Geburtsjahr um zwei Jahre auf 1964 geändert. Später in Deutschland wollte ich wieder mein richtiges Geburtsjahr im Pass haben – 1966." (tr)

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