Früh gescheitert

Das auf zwei Tage angesetzte Qualifikationsturnier in der Dortmunder Westfalenhalle verlief für die Frankfurter Eintracht enttäuschend. Vor einer spärlichen Kulisse von nur 5000 Zuschauern, in einer Halle, die Platz für 11.000 Besucher bietet, musste sich die Mannschaft früh geschlagen geben und verpasste klar den Einzug ins Halbfinale.

In ihrem ersten Spiel traf die Eintracht auf den PSV Eindhoven und unterlag chancenlos mit 0:4. Die Niederländer beeindruckten mit einer aggressiven Manndeckung über das gesamte Spielfeld, die den Frankfurtern jegliche Möglichkeiten nahm. „Das Ergebnis überrascht mich nicht“, zeigte sich Trainer Horst Ehrmanntraut gefasst. „Die Spieler sind einfach erschöpft.“ Der Coach kündigte nach dem Turnier eine dreitägige Pause für sein Team an, um neue Kräfte zu tanken.

Erschwerend hinzu kamen Verletzungen: Sowohl Maurizio Gaudino als auch Guht zogen sich an der überstehenden Bande Risswunden an den Händen zu, als sie gegen die Kante prallten. Die stark blutenden Verletzungen sahen dramatisch aus, stellten sich jedoch als nicht so schlimm heraus. Die Veranstalter versprachen dennoch, die Umrandung für den zweiten Turniertag nachzubessern.

Im zweiten Spiel gegen Borussia Dortmund blieb die Eintracht erneut unter ihren Möglichkeiten. Beim 1:3 erzielte Guht zwar den Ehrentreffer für Frankfurt, doch Tanko, Heinrich und Ricken sorgten für einen ungefährdeten Sieg des BVB. Auch der neue Eintracht-Zugang Alexander Kutschera durfte in Dortmund erstmals auflaufen, konnte sich jedoch nur wenige Minuten präsentieren und fand – wie der Rest der Mannschaft – kaum Wege, die gegnerische Abwehr zu überwinden.

Das für den zweiten Turniertag angesetzte letzte Spiel der Adlerträger brachte dann zumindest einen Achtungserfolg, Bayer Leverkusen wurde verdient mit 5:1 besiegt. Trotz des ernüchternden Turnierverlaufs zeigt sich Ehrmanntraut gelassen und betonte, dass diese Ergebnisse nicht überbewertet werden sollten. Für die Eintracht war es ein schwacher Auftritt, der jedoch als Vorbereitung auf die anstehenden Aufgaben in der Liga dienen sollte.