• Bernd Meier
• René Rydlewicz
• Bernhard Trares
• Horst Heldt
• Elvis Brajkovic
• Manfred Schwabl
• Jens Dowe
• Olaf Bodden
• Peter Nowak
• Bernhard Winkler
• Jens Jeremies

• Andreas Köpke
• Manfred Binz
• Ned Zelic
• Markus Schupp
• Uwe Bindewald
• Rainer Rauffmann
• Ralf Falkenmayer
• Jay Jay Okocha
• Johnny Ekström
• Mirko Dickhaut
• Slobodan Komljenovic

Wechsel

• Thomas Miller für Horst Heldt (46.)
• Harald Cerny für René Rydlewicz (56.)
• Daniel Borimirov für Peter Nowak (90.)

Wechsel

• Matthias Hagner für Mirko Dickhaut (34.)
• Matthias Becker für Johnny Ekström (73.)

Trainer

• Werner Lorant

Trainer

• Karl-Heinz Körbel

Bissige Löwen

Der Zehnte gastiert beim Neunten, beide Teams weisen die gleiche Punktzahl auf und haben daher im Prinzip die gleichen Perspektiven: Vier Punkte fehlen nach oben zum UEFA-Cup Platz, sieben Punkte nach unten trennen von der Abstiegszone; trotzdem liegen sehr unterschiedliche Ausgangssituationen vor.

Die Löwen spielen mit einer sehr gefestigten ersten Elf, bei der Eintracht wird von Woche zu Woche verletzungsbedingt und leistungsbezogen Aufstellung und taktische Ausrichtung gewechselt, mehr der Not gehorchend, als einem durchdachten System folgend.

Zelic in seinem dritten Spiel ist beispielsweise nach Bommer, Binz und Dickhaut bereits der vierte Libero. Im Angriff stehen erfahrene Spieler wie Ekström, Mornar, Okocha und junger Nachwuchs wie Hagner, Becker und Anicic in ständig gemischter Zusammensetzung auf dem Feld. Im Mittelfeld sollen mal Bommer, mal Binz, wahlweise auch Doll, Schupp oder Okocha das Spiel gestalten. Über die gesamte Saison ist es noch nicht gelungen, Konstanz aufzubauen. Auch heute fehlen wieder Doll und Mornar, so dass Komljenovic und Ekström ins Team rutschen.

Bei der 60ern stellt Trainer Lorant sehr offensiv auf und seine Mannschaft nimmt diese Aufforderung zum Vorwärtsgang von Beginn an ernst. Die Leichtgewichte Schwabl, Heldt und Nowak gehen temporeich durchs Mittelfeld und setzen immer wieder den schnellen Winkler und den kräftigen Bodden ein. Die Eintrachtabwehr hat damit alle Hände voll zu tun, ein Gegenspiel kommt kaum in Gang, zumal die Löwen auch viel Kampfgeist in die Zweikämpfe einbringen.

Die größere Härte bringen dabei die Eintrachtler auf den Rasen, gegen die Schnelligkeit der Münchner kommt es allzu oft zu Regelübertretungen, die zu insgesamt fünf gelben Karten führen. Eines der Foulspiele wirkt sich besonders negativ aus: Bernhard Trares - einst fußballerisch ausgebildet im Hessenland - setzt Köpke in der 27. Spielminute einen direkten Freistoß in die Maschen.

Nachdem Trares, eingesetzt vom quirligen Nowak in der 44. Spielminute zum zweiten Mal getroffen hat, scheinen die Weichen im Olympiastadion für die Eintracht schon Richtung Niederlage gestellt, da gelingt Hagner mit dem Pausenpfiff noch der Anschlusstreffer.

Dieser Treffer gibt Mut für die schwere Aufgabe nach der Pause, die Ballbesitzanteile der Eintracht steigen, aber jetzt zeigt Trares, dass er auch das Abwehrspiel gelernt hat: die Eintracht bringt den Ball zwar gut nach vorn, aber 20 Meter vor dem Löwentor ist Schluss, Chancen, die eine Möglichkeit zum Ausgleichstor bieten, lassen sich nicht herausspielen.

Im Gegenteil: Kurz vor Schluss führt ein schneller Konter über Nowak zu Cerny, der entschlossen abzieht und Köpke keine Abwehrchance lässt -3:1 (86. Spielminute).

Nach 90 Minuten trennen sich die Wege der beiden Teams: Die Löwen kommen mit ihren drei Punkten in UEFA-Cup-Nähe, die Eintracht bleibt auf Rang 10, muss aber zulassen, dass die Mannschaften aus der unteren Tabellenregion ein gutes Stück näher rücken. (ae)

>> Spieldaten <<