Eintracht Frankfurt - VfL
Bochum |
Freundschaftsspiel 1995/96
1:0 (1:0)
Termin: 30.01.1996
Zuschauer: 200
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Mornar (37.)
Eintracht Frankfurt | VfL Bochum |
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Wechsel
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Trainer |
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Schmeichelhafter Sieg nach hartem Training Ob Winfried Schäfer bei seinem Besuch im Frankfurter Waldstadion neue Erkenntnisse gewonnen hat, ist zu bezweifeln. Der Trainer des Karlsruher SC war einer von rund 200 Zuschauern beim Testspiel zwischen dem Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt und dem Tabellenführer der zweiten Liga, dem VfL Bochum. Zwar gewannen die Hessen mit 1:0 (1:0) durch ein Tor des Kroaten Ivica Mornar (37.), doch über die gesamte Spieldauer hinterließ der Zweitligist den stärkeren Eindruck. Trotzdem zeigte sich Frankfurts Trainer Karl-Heinz Körbel nach der Partie ob der Leistungen seiner Spieler zufrieden. Noch am Vormittag haben die Frankfurter eine anstrengende Trainingseinheit hinter sich gebracht, gab Körbel zu bedenken. Der Chefcoach nutzte die Begegnung, um einige Spieler zu testen. Wenn am 10. Februar der Auftakt der Bundesliga-Rückrunde ansteht, wird wohl eine andere Frankfurter Mannschaft ihre Visitenkarte im Karlsruher Wildpark abgeben. Die Entscheidung fiel bereits vor der Pause. In der 37. Minute kam Augustine Okocha in Strafraumhöhe an den Ball. Ein abgefälschter Schuß des Nigerianers, der ansonsten wenig Akzente setzen konnte, traf nur den Pfosten. Doch der kroatische „U21"-Nationalspieler Ivicar Mornar, einer der auffälligsten Akteure im Eintracht-Dreß, war zur Stelle und brauchte nur noch aus kurzer Distanz mit dem Kopf einzunicken. Nach dem Wechsel bestimmte Bochum das Spiel, und Frankfurts Keeper Andreas Köpke rettete seinem Team mit Paraden gegen Stickroth und Peschel den schmeichelhaften Sieg. Erstmals bekleidete der von Dortmund ausgeliehene Australier Ned Zelic die Libero-Position. Der Neuzugang mit der Rückennummer 30 habe seine Sache gut gemacht, so Körbel anschließend. „Ned braucht jetzt vor allem viel Vertrauen und die Chance, sich mit der Mannschaft einzuspielen." Eine neue Alternative in der Abwehr hat sich auch nach dem gelungenen Debüt von Rainer Rauffmann als Manndecker aufgetan. Rauffmann nahm die Stelle von Slobodan Komljenovic ein, der sich im Training leicht verletzte. Um den Anschluß kämpft weiterhin Thomas Doll. Der Ex-Nationalspieler bemühte sich zwar um das Frankfurter Offensivspiel, er wirkte jedoch nach den vielen Trainingseinheiten der letzten Wochen kraftlos und müde. „Der pfeift zur Zeit aus dem letzten Loch", begründete Körbel die Auswechslung Dolls zur Pause. Er wolle seinen Star nicht verheizen. Neue Testmöglichkeiten bieten sich dem experimentierfreudigen Trainer bereits am Donnerstag gegen den SV Waldhof Mannheim sowie am Samstag gegen den SV Darmstadt 98 (beide Spiele um 14 Uhr im Waldstadion). (Frankfurter Rundschau)
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