Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05

Freundschaftsspiel 1995/96

1:4 (0:3)

Termin: 23.01.1996
Zuschauer: 250
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Ouakili (13.), 0:2 Grevelhörster (21.), 0:3 Grevelhörster (42.), 1:3 Ralf Falkenmayer (56., Foulelfmeter), 1:4 Ziemer (66.)

 

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt FSV Mainz 05

 


  • Kuhnert
  • Müller
  • Neustädter
  • Stöver
  • Klopp
  • Lieberknecht
  • Akrapovic
  • Weißhaupt
  • Kreuz
  • Ouakili
  • Grevelhörster

 

Wechsel

Wechsel

  • Wache für Kuhnert (46.)
  • Zampach für Neustädter (46.)
  • Meyer für Stöver (46.)
  • Schäfer für Lieberknecht (46.)
  • Ziemer für Weißhaupt (46.)
  • Hock für Kreuz (46.)
  • Lednicky für Ouakili (46.)
  • Grimm für Grevelhörster (46.)
  • Markgraf für Schäfer (75.)

Trainer

Trainer

  • Wolfgang Frank

 

 

Desolat

Ob dieses Spiel wirklich eine gute Idee ist, sei dahingestellt. Auf jeden Fall treffen sich die Profis der Eintracht mit den Spielern des Zweitliga-Schlusslichts Mainz 05 zu einer Freundschaftspartie auf einem Nebenplatz des Frankfurter Waldstadions. Etwa 250 Zuschauer wollen diesem Spiel zusehen.

Engagiert und kombinationssicher treten die Spieler auf - allerdings nur die der Gäste aus Rheinland-Pfalz. Während den Riederwäldern noch die Hallenspiele in den Knochen stecken, überzeugen die Mainzer durch großes Engagement und hohe Laufbereitschaft. So wundert es kaum einen der spärlich erschienenen Zuschauer, dass Ouakili nach einem Pass von Weißhaupt bereits in der 13. Minute das 0:1 gelingt, als er den Ball an Köpke vorbei ins kurze Eck schiebt. Doch damit nicht genug. Eine Vorlage von Ouakili verwertet Grevelhörster per Vollspann zum 0:2 (21.), und rund 20 Minuten später staubt derselbe Spieler nach einem Heber Ouakilis sogar zum 0:3 ab.

Von den Offensivbemühungen der Eintracht ist in dieser ersten Hälfte herzlich wenig zu sehen, notiert werden kann lediglich ein harmloser Kopfball von Johnny Ekström zehn Minuten vor dem Pausenpfiff. Auffälliger ist dagegen der eher desolate Zustand der Abwehr. Die Manndecker Komljenovic und Sbordone lassen sich ein ums andere Mal von Grevelhörster und Ouakili verladen, Zelic als Libero wirkt behäbig. Auch aus dem Mittelfeld gibt es kaum Positives zu berichten. Hagner hat Probleme mit Markus Kreuz, die Kreativabteilung mit Schupp, Okocha und Doll kann keine Akzente setzen.

Nach dem Seitenwechsel, den Trainer Körbel für vier Wechsel nutzt, verliert das Spiel an Fahrt. Immerhin versucht es die Eintracht nun zumindest phasenweise mit Fußball. Ein kleiner Erfolg ist das 1:3 durch Falkenmayer zehn Minuten nach Wiederanpfiff durch einen an Becker verursachten Foulelfmeter. Doch bereits in der 66. Minute ist der alte Torabstand wieder hergestellt, als Ziemer nach einem Freistoß von Hock und einem Kopfball Grimms zum 1:4 abstaubt. Auf der Gegenseite bleiben weitere Treffer dagegen aus, zu notieren sind lediglich zwei Pfostentreffer von Mornar in der 67. und 77. Minute.

Nach dieser insgesamt indiskutablen Leistung wählt Trainer Körbel eher leise Worte, um ein Fazit aus diesem Spiel zu ziehen: "Mir ist es ganz lieb, dass uns hier die Grenzen aufgezeigt worden sind." Sein Gegenüber Frank sieht seine Mannschaft dagegen auf dem richtigen Weg, den drohenden Abstieg aus der Zweiten Liga in den verbleibenden 15 Spielen bis zum Saisonabschluss noch abwenden zu können. (fgo)

 


>> Spieldaten <<

 

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