Schalke 04 - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 1995/1996 - 15. Spieltag

2:0 (1:0)

Termin: Sa 25.11.1995 15:30
Zuschauer: 33.500
Schiedsrichter: Torsten Koop (Boizenburg)
Tore: 1:0 Michael Büskens (10.), 2:0 Youri Mulder (70.)

>> Spielbericht <<

Schalke 04 Eintracht Frankfurt

  • Jens Lehmann
  • Radoslav Latal
  • Yves Eigenrauch
  • Thomas Dooley
  • Thomas Linke
  • Uwe Weidemann
  • Jiri Nemec
  • Youri Mulder
  • Olaf Thon
  • Martin Max
  • Michael Büskens

Wechsel

  • Marco Kurz für Thomas Dooley (46.)
  • Ingo Anderbrügge für Uwe Weidemann (64.)
  • David Wagner für Martin Max (76.)

Wechsel

Trainer

Trainer

Parkplatz Parkstadion

Schalke 04 ist der Tabellennachbar der Eintracht und steht mit zwei Punkten mehr auf Rang 8. Wer allerdings glaubt, es herrsche daher auch kaum ein Leistungsunterschied, muss seinen Irrtum schnell einsehen.

Die Schalker stehen geschlossen, gewinnen alle wichtigen Zweikämpfe in der Defensive und spielen ruhig und abgeklärt nach vorne. So entsteht Druck auf das Tor von Köpke und nach wenigen Minuten schon ist Büskens nicht zu halten und markiert eine frühe Führung - 1:0 ( 10. Spielminute).

Der schnelle Rückstand trägt weitere Unsicherheit in das Lager der Eintracht, schwaches Deckungsverhalten von Bindewald und Komljenovic ist bald erkennbar, Dickhaut kommt oft zu spät, um die Lücken zu schließen. Die Schalker kommen so allzu leicht zu zahlreichen Gelegenheiten, allein Köpke mit Glück und Geschick sowie einiges Unvermögen der Westdeutschen verhindern einen deutlichen Rückstand schon zur Pause.

Offensivspiel der Eintracht kommt heute gar nicht vor, sämtliche Bemühungen sind zu zaghaft und werden von den Gelsenkirchenern sofort im Keim erstickt. Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Schalker Torwarts Lehmann muss daher im Unklaren bleiben, ohne ernsthafte Ballkontakte verdient er sich heute sein Geld als pure Anwesenheitsprämie.

Auch nach dem Wechsel kann es sich die Schalker Defensive gemütlich machen und ab und zu einen Ausflug wagen, von der Eintracht kommt nichts. Weder die Rückbeorderung von Okocha aus dem Sturm ins Mittelfeld, noch die Einwechslung von Doll für Becker und auch nicht das Wagnis, für den Manndecker Bindewald den Stürmer Ekström zu bringen, zeitigen irgendein positives Ergebnis.

Im Gegenteil: Auf Pass von Anderbrügge spaziert der niederländische Schalker Mulder zum 2:0 (70. Spielminute) und die Begegnung ist schon lange vor dem Schlusspfiff entschieden. Der "Kicker" wird später den Eintrachtspielern sieben Mal die Note 5 zuteilen; zwar eine geschlossene Mannschaftsleistung, aber tatsächlich natürlich unwürdig für einen Auftritt in der Bundesliga.

Das vorübergehende Parken der Mannschaft auf Tabellenplatz 9 überdeckt erhebliche Unzulänglichkeiten und ist letztlich bloß Ausrutschern der Konkurrenz zu verdanken. (ae)

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