Werder Bremen - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 1995/1996 - 13. Spieltag

1:1 (1:0)

Termin: Sa 11.11.1995 15:30
Zuschauer: 28.000
Schiedsrichter: Jürgen Jansen (Essen)
Tore: 1:0 Marco Bode (45.), 1:1 Matthias Hagner (56.)

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Werder Bremen Eintracht Frankfurt

  • Frank Rost
  • Junior Baiano
  • Dieter Eilts
  • Mario Basler
  • Heiko Scholz
  • Mirko Votava
  • Wladimir Bestchastnykh
  • Bernd Hobsch
  • Rodolfo Cardoso
  • Marco Bode
  • Thomas Wolter

Wechsel

  • Ulrich Borowka für Heiko Scholz (46.)
  • Angelo Vier für Bernd Hobsch (79.)
  • Ersan Dogu für Wladimir Bestchastnykh (80.)

Wechsel

Trainer

  • Aad de Mos

Trainer

Dem Druck standgehalten

Fast 30.000 Zuschauer locken die Bayernbesieger am Samstagnachmittag ins Bremer Weserstadion, in dem die Heimmannschaft in dieser Saison ihr Publikum noch nicht verwöhnt hat; zwar ist die Elf von Trainer de Mos zu Hause noch unbesiegt, aber zwei Siege bei vier Remis stellen auch keine Traumbilanz dar.

Zum Karnevalsauftakt verstehen die Bremer daher keinen Spaß und üben sofort Druck auf die Eintracht aus. Insbesondere die beeindruckende Mittelfeldreihe mit Basler und Cardoso, dem kraftvollen Votava und dem laufstarken Verbinder Eilts bemüht sich unentwegt, das Spiel nach vorn zu treiben.

Der Ertrag bleibt mäßig, weil die Manndecker Bindewald und Roth, der bereits nach sechs Minuten für den verletzten Beuchel ins Team kommt, das Spiel in die Spitze entscheidend unterbinden, und weil Trainer Körbel nach dem Ausfall von Mornar (rotgesperrt) und Okocha aus der Not eine Tugend macht, mit Becker nur einen Konterstürmer aufstellt und ansonsten auf ein massives Mittelfeld setzt.

Hagner und Rauffmann, eigentlich eingesetzt, um das Offensivspiel zu beleben, sind sich nicht zu schade, für die Defensive zu arbeiten und so bleiben die Norddeutschen immer wieder hängen, bevor sich deutliche Torchancen entwickeln können.

Ausgerechnet dem besten Feldspieler der Eintracht, dem jungen Hagner unterläuft dann unmittelbar vor dem Pausenpfiff der Fehler, den aufgerückten Bode aus den Augen zu lassen und der spielintelligente Basler findet ihn mit schlauem Passspiel - 1:0 für Bremen in der 45. Spielminute.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild; sofort nach Wiederanpfiff versuchen die Bremer mit druckvollem Angriffsspiel die frühe Entscheidung herbeizuführen. Doch die Adlerträger geben sich nicht geschlagen, befreien sich gelegentlich aus der Umklammerung und schließlich werden Hagner und Rauffmann ihrem Offensivauftrag gerecht: Rauffmann spielt sich durch und gibt mit klugem Pass Hagner die Möglichkeit, seine Scharte aus der ersten Halbzeit auszuwetzen - 1:1 (55. Spielminute).

Die vergrätzten Bremer versuchen sofort wieder, den Spieß herumzudrehen und bleiben aggressiv, scheitern aber nach wie vor beim Spiel in die Spitze. Bezeichnend, das Trainer de Mos in der 79. Spielminute beide Stürmer vom Feld holt, aber auch die eingewechselten Nachfolger sind bei der Eintrachtabwehr in guten Händen. Bremen gelingt kein Stich mehr und so müssen sie trotz Feldüberlegenheit und Chancenplus zum wiederholten Male zu Hause in ein Unentschieden einwilligen.

Für die Eintracht nach dem Bayernsieg eine schöne Bestätigung der Leistungsfähigkeit, die zu einem Aufrücken in der Tabelle von Platz 12 auf Platz 11 berechtigt. (ae)

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