Armina Bielefeld - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1995/96

1:2 (1:1)

Termin: 04.10.1995
Zuschauer:
Schiedsrichter: Weiner (Ottenstein)
Tore: 0:1 Becker (28.), 1:1 Dörfel (33.), 1:2 Ekström (58.)

 

>> Spielbericht <<

Armina Bielefeld Eintracht Frankfurt

  • Milekic
  • Quallo
  • Molata
  • Bode
  • Maul
  • von Heesen
  • Groeleken
  • Tumani
  • Dörfel
  • Voigt
  • Geideck

 


  • Nikolov
  • Beuchel
  • Böhme
  • Roth
  • Sbordone
  • Dickhaut
  • Rauffmann
  • Schupp
  • Becker
  • Okocha
  • Ekström

 

Wechsel

  • Kopp für Bode (46.)
  • Stutdrucker für Maul (46.)
  • Eck für von Heesen (46.)
  • Germann für Voigt (46.)

Wechsel

  • Mamam für Okocha (46.)
  • Knödler für Nikolov (46.)
  • Bunzenthal für Beuchel (46.)
  • Penska für Ekström (60.)
  • Bindewald für Rauffmann (68.)

Trainer

  • Ernst Middendorp

Trainer

 

 

Rauffmann in der Rolle des freien Mannes

Der zweite Anzug paßt Eintracht Frankfurt augenscheinlich besser als Arminia Bielefeld. Zumindest wenn man das Ergebnis von 2:1 (1:1) für den Bundesligisten als Bewertung zugrunde legt. Ansonsten stand aber der Tabellendritte der Zweiten Liga dem Bundesligisten in nichts nach, hätte ein Remis sogar verdient gehabt. Am Ende entschied die Eintracht das Testspiel jedoch durch Tore von Matthias Becker (28.) und Jonny Ekström (58.) bei einem Gegentreffer von Rene Dörfel (33.) für sich. Im Vordergrund stand jedoch weniger das Ergebnis als vielmehr die Gelegenheit für die beiden Trainer, ihre zweite Reihe im Wettkampf zu testen.

So ließ Eintracht-Trainer Charly Körbel mit Rene Beuchel, Jörg Böhme und Nico Sbordone gleich drei „Bankdrücker" von Beginn an spielen und wechselte später mit Oliver Bunzenthal, C. T. Mamam und dem dritten Tormann, Kevin Knödler, weitere Spieler aus der zweiten Reihe ein. Zudem testete der Coach Stürmer Rainer Rauffmann zum erstenmal auf der Libero-Position, die der Ex-Meppener laut Körbel „ordentlich spielte". In der 65. Minute wurde das Experiment jedoch beendet, als Rauffmann mit Verdacht auf Muskelfaserriß ausgewechselt werden mußte. Bis dahin war er zusammen mit Torschütze Matthias Becker bester Frankfurter.

Neben seinen Aufgaben im Deckungsbereich fand Rauffmann sogar noch Zeit, sich in die Offensive einzuschalten — zweimal sogar äußerst effektiv. So leistete der „neue" Eintracht-Libero sowohl beim Führungstreffer von Becker als auch beim 2:1 von Jonny Ekström glänzende Vorarbeit. Beim 1:0 spielte Rauffmann einen mustergültigen Paß in die Tiefe, den Becker annahm und Keeper Zenko Milekic keine Chance ließ. Dem Siegtreffer war ein Rauffmann-Lauf über 60 Meter vorausgegangen, nachdem er noch ein gutes Auge für den besser postierten Ekström bewies, der seinen Fuß nur noch hinzuhalten brauchte.

Zwischen beiden Toren bestimmte jedoch eindeutig die Arminia das Geschehen, verpaßte nach dem Ausgleich nur, vorentscheidend in Führung zu gehen. Drei, vier glasklare Torchancen vergab die Mannschaft um Kapitän Thomas von Heesen kurz nach Wiederanpfiff. Statt dessen fiel auf der anderen Seite das 2:1 für Frankfurt — eigentlich die einzig nennenswerte Szene der Eintracht im gesamten zweiten Durchgang. (Frankfurter Rundschau)


>> Spieldaten <<





© text, artwork & code by fg