Borussia Mönchengladbach
- Eintracht Frankfurt |
Bundesliga 1995/1996 - 8. Spieltag
4:1 (2:1)
Termin: So 01.10.1995 18:00
Zuschauer: 28.000
Schiedsrichter: Lutz Pohlmann (Felde)
Tore: 0:1 Matthias Hagner (6.), 1:1 Stefan Effenberg (21.), 2:1 Patrik Andersson (37.), 3:1 Stefan Effenberg (60.), 4:1 Martin Dahlin (77.)
Borussia Mönchengladbach | Eintracht Frankfurt |
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Schnelle Führung bald verspielt Neu im Team der Eintracht ist der Neuzugang Ivica Mornar, der die bislang nicht überzeugenden Leistungen der Stürmer Rauffmann und Ekström aufbessern soll. Diese Investition trägt auch schnell die ersten Zinsen: Die Eintracht beginnt die Begegnung mit schnellem Direktspiel, zeigt der Borussenabwehr oft nur die Hacken und bereits in der 5. Minute löst sich Mornar vom Gegenspieler, erhält den Ball zugespielt, passt schnell quer und Hagner vollstreckt zur Führung für die Eintracht. Mit diesem frühen Vorsprung im Rücken, lässt es sich zunächst schön spielen, aber die Borussen wollen es nicht zum zweiten Fiasko innerhalb einer Wochenfrist kommen lassen und angetrieben vom überragenden Effenberg, arbeiten sie sich ins Spiel zurück. Wirkungsvoll dabei der schnelle Schwede Dahlin, der von Bindewald kaum zu fassen ist. So ist es nur logisch, dass beide Akteure verantwortlich für den Ausgleich zeichnen: Effenberg verwandelt eine Vorlage Dahlins (21. Spielminute) und noch vor dem Wechsel gelingt dem aufgerückten Schweden Andersson die Führung (36. Spielminute). Nach dem Seitenwechsel wird deutlich, dass Trainer Körbel die Mannschaft noch einmal zur Übernahme der Initiative aufgefordert hat und schnelles Passspiel sieht auch erfolgversprechend aus. Ein Borussenkonter aber bringt die Entscheidung: Köpke muss aus dem Tor, eilt aus dem Strafraum dem Ball entgegen, erreicht ihn auch einen Tick schneller, der Borusse prallt zwangsläufig mit Köpke zusammen, kommt zu Fall und der schwache Schiedsrichter beurteilt die Situation falsch: Notbremse, Rot für Köpke (53. Spielminute). Trainer Körbel muss reagieren, Mornar muss für Nikolov vom Feld und mit ihm geht der Angriffsschwung der Eintracht. Gegen zehn Eintrachtler kann das Mittelfeld der Westdeutschen jetzt Dominanz ausüben und die Überzahl auch verwerten: erst Dahlin auf Effenberg (3:1 in der 60. Spielminute), dann Effenberg auf Dahlin (4:1 in der 77. Spielminute). Weitere Treffer wären möglich gewesen, Schlimmeres kann aber
mit Glück und Geschick verhindert werden. Die dritte Niederlage in
Folge gegen einen Westverein lässt die Eintracht auf Tabellenplatz
12 abrutschen. (ae) |