SpVgg Neu-Isenburg - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1995/96

1:4 (0:1)

Termin: 25.07.1995
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Grieben (Rumpenheim)
Tore: 0:1 Becker (14.), 1:1 Hoffmann (62.), 1:2 Okocha (67.), 1:3 Okocha (76.) 1:4 Komljenovic (90.)

 

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SpVgg Neu-Isenburg Eintracht Frankfurt

1. Halbzeit
  • Köpke
  • Roth
  • Sbordone
  • Beuchel
  • Flick
  • Dickhaut
  • Gaudino
  • Falkenmayer
  • Böhme
  • Hagner
  • Becker

Wechsel

2. Halbzeit

  • Knödler
  • Zchadadse
  • Bindewald
  • Beuchel
  • Komljenovic
  • Gaudino
  • Okocha
  • Schupp
  • Falkenmayer (77. Penksa)
  • Anicic
  • Ekström

Trainer

Trainer

 

Spiel durchwachsen, Trainer zufrieden

Karl-Heinz Körbel ist ein Trainer, der im rechten Augenblick die richtigen Worte zu finden scheint. „Hochzufrieden" sei er, sagte der 40 Jahre alte Coach nach dem wahrlich alles andere als berauschend herausgespielten 4:1 (l:0)-Erfolg seiner Mannschaft beim fünftklassigen Landesligisten SpVgg Neu-Isenburg; als „wir vor sechs Jahren unter Trainer Karlheinz Feldkamp hier gespielt hatten, haben wir nur 2:1 gewonnen". Später sei man immerhin Deutscher Pokalsieger geworden. Damals spielte der „Charly" ja auch noch in kurzen Hosen mit, jetzt sitzt er in langen auf dem Bänklein an der Außenlinie und trägt Verantwortung.

Und ganz sicher ist, trotz der netten Worte, auch ihm nicht entgangen, daß das von den insgesamt 20 eingesetzten Mannen Gebotene dann doch ein bißchen wenig war für einen ambitionierten Bundesligisten. Irgendwie fehlte über die gesamten 90 Minuten Spielwitz und -freude, es war oft ein wenig mühsam, der Eintracht zuzuschauen. Bezeichnend für die Begegnung, bei der Falkenmayer über die Distanz und der agile Böhme im ersten Abschnitt noch den besten Eindruck hinterließen, war, daß die Treffer zum 2:1 und 3:1 von Okocha aus direkt verwandelten Freistößen, allerdings ausgesprochen kunstvollen, resultierten, und das 4:1 durch Komljenovic praktisch mit dem Schlußpfiff fiel. Aus dem Spiel heraus boten sich den Frankfurtern kaum Tormöglichkeiten, die beiden Isenburger Torhüter Sahlfeld und Würz mußten nicht über Gebühr eingreifen.

Zufrieden war Körbel dennoch mit dem sehr bemühten Maurizio Gaudino, dem anzumerken war, daß er den Anschluß an die Mannschaft finden will, dem oft aber noch die Spritzigkeit fehlte. „Das wird langsam immer besser mit dem Mauri, vor allem läuferisch hat er zugelegt", verteilte Körbel vorsichtig Lob. Für das Achtelfinalspiel im UI-Cup am Samstag in Bordeaux (Anstoß: 20 Uhr) gegen Girondins wird sich das Team freilich zu steigern haben. (Frankfurter Rundschau vom 26.07.1995)

 

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