FC Neuchâtel Xamax -
Eintracht Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1994/1995
2:2 (2:0)
Termin: 11.02.1995
Zuschauer: 3.500
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Isabella (20.), 2:0 Piffaretti (42.), 2:1 Zchadadse (57.), 2:2 Furtok (89.)
FC Neuchâtel Xamax | Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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Die Ärmel aufgekrempelt In der Halbzeitpause war der Trainer Jupp Heynckes mal wieder ein bißchen energisch geworden. Ob die Herren denn wüßten, daß es sich hierbei um das letzte Vorbereitungsspiel vor dem Bundesligastart handele, und ob sie dieses Ergebnis nicht, „bitte schön", zu korrigieren trachteten. Taten die Herren dann auch, und so gestaltete sich der Test der Bundesliga-Mannschaft von Eintracht Frankfurt beim Schweizer A-Ligisten Xamax Neuchâtel (mit dem Ex-Frankfurter Lajos Detari) denn auch noch positiv. 2:2, schiedlich-friedlich, trennten sich die beiden Teams, nachdem die Schweizer zur Pause durch die Tore von Isabella (20.) und Piffaretti (42.) bereits mit 2:0 vorne lagen. In den ersten 45 Minuten mißriet den Frankfurtern fast alles, ohne Biß und Engagement schoben sie sich die Bälle zu, was sich gegen die überraschend aggressiv auftretenden Gastgeber nicht als probates Mittel erwies. Danach freilich legten sich die Frankfurter gewaltig ins Zeug, krempelten die Ärmel auf und kamen durch Zchadadse (57.) per Kopf nach einer Ecke von Doll und Furtok (89.) zum Ausgleich. Okocha, der sich erneut mit Doll als zweite Spitze hinter Furtok abwechselte, vermochte dieses Mal nicht, zumindest im ersten Abschnitt nicht, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Doch weil sich diese Eintracht nicht hatte hängen lassen, weil sie vielmehr dagegengehalten und Moral bewiesen hatte, war Heynckes zufrieden. Große Alternativen hat er ohnehin nicht, im großen und ganzen spielte am Samstag die Mannschaft, die sich auch am Freitag gegen den 1. FC Köln um Bundesliga-Punkte mühen wird. Diese elf plus Roth und Falkenmayer, der am heutigen Montag im Reserverundenspiel gegen den VfB Stuttgart (18 Uhr, in Heusenstamm) spielen wird, zählen zur ersten Garnitur. Auf Neuzugang Obajdin (Bänderriß) werden die Fans noch eine Weile warten müssen. So bleibt Heynckes und der Eintracht-Gemeinde nach wie vor die Hoffnung, daß etwas von dem guten Geist, von der mannschaftlichen Geschlossenheit und der Homogenität aus dem Trainingslager in die Meisterschaft hinübergerettet werden kann. Das Team sei enger zusammengerückt, sagt Heynckes. Immerhin das. (Frankfurter Rundschau)
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