Eintracht verpaßte das Halbfinale um ein Tor
Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung blieb Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt am zweiten Tag des Stuttgarter Hallenturniers in der Vorrunde hängen. Ein einziges Tor gab letztlich den Ausschlag für den einheimischen VfB Stuttgart, der nach dem 3:3 gegen den 1. FC Köln mit 3:3 Punkten und 6:6 Toren ins Halbfinale einzog. Frankfurt bezwang in einem schönen Spiel zwar den 1. FC Nürnberg mit 3:1, brachte es aber durch die 0:3-Niederlage vom Vortag gegen Köln bei ebenfalls 3:3 Punkten nur auf 5:6 Tore.
Zumindest mit dem Spiel gegen Nürnberg konnte Trainer Jupp Heynckes aber dennoch zufrieden sein. „Das war wesentlich besser als gestern“, sagte er, „teilweise wurde recht gut kombiniert.“ Am Morgen hatte die Mannschaft „kräftig trainiert, was gestern schiefging“ (Heynckes), und das hat sich zwar nicht in Punkten für das Masters, aber in einem viel besseren Spiel ausgezahlt. Auch wenn, laut Heynckes, noch nicht alles so laufe, wie er sich das dachte.
Schon in der zweiten Minute traf Becker nach einem Fehler von Kubik, der den Ball hart zu seinem Torwart zurückgab, zum 1:0; Furtok, der vorher schon zwei Chancen ungenützt ließ, erzielte in der 16. Minute das 2:0. Das 3:0 war eine Kopie des dritten Kölner Tors vom Vortag, als ebenfalls der Torwart vorne mitspielte. Böhme verkürzte für Nürnberg noch auf 1:3. Den Sieg hatten die Frankfurter auch Torwart Andreas Köpke zu verdanken, der hervorragend hielt.
Im Halbfinale kam es gestern am Abend zum Lokalderby, in dem der Regionalligist Stuttgarter Kickers mit 4:0 gegen den VfB triumphierte. Endspielgegner war der 1. FC Köln, der seine Erfolgsserie fortsetzte und den Karlsruher SC bezwang. In der Gruppe 2 schieden der 1. FC Kaiserslautern und der SC Freiburg nach der Vorrunde aus. (FR vom 12.01.1995)
