SpVgg Oberrad - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1994/1995

1:10 (1:5)

Termin: 26.07.1994
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden)
Tore: 0:1 Zchadadse (5.), 0:2 Okocha (8.), 0:3 Becker (13.), 1:3 Kadimli (31.), 1:4 Weber (36.), 1:5 Furtok (45.), 1:6 Penksa (53.), 1:7 Paßlack (77.), 1:8 Anicic (81., Foulelfmeter), 1:9 Hagner (83.), 1:10 Hagner (89.)

 

>> Spielbericht <<

SpVgg Oberrad Eintracht Frankfurt

  •  

 


  • Köpke
  • Binz
  • Bindewald
  • Zchadadse
  • Weber
  • Dickhaut
  • Falkenmayer
  • Okocha
  • Wolf
  • Becker
  • Furtok

 

Wechsel

Wechsel

  • Roth für Binz (42.)
  • Paßlack für Bindewald (46.)
  • Flick für Falkenmayer (46.)
  • Penksa für Okocha (46.)
  • Hagner für Wolf (46.)
  • Anicic für Furtok (46.)
  • Kientz für Zchadadse (61.)
  • Kaymak für Dickhaut (61.)

Trainer

Trainer

 

 

Ein Viertelstündchen gezaubert

Die Neugier lockte die Zuschauer. Etwa 3000 Fans wollten den ersten Auftritt des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt in Frankfurt sehen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Gegen den Frankfurter Landesligisten Spvgg. Oberrad gewann die Eintracht standesgemäß 10:1 (5:1) — verzichtete dabei sogar auf Yeboah, Komljenovic, Legat, Bommer sowie den WM-Urlauber Gaudino, der erst am heutigen Mittwoch zur Mannschaft stoßen wird. Der bedeutungslose Sieg schmeckte indes bitter: Manfred Binz mußte kurz vor dem Wechsel nach einem Zweikampf mit einer Platzwunde am Kopf, die genäht wurde, ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Erstmals im Trikot der Eintracht stand Nationaltorhüter Andreas Köpke zwischen den Pfosten, der gegen den fünftklassigen Gegner nicht allzu viel zu tun hatte, einmal jedoch hinter sich greifen mußte. Nach einer halben Stunde waren die Gastgeber das erste und zugleich letzte Mal gefährlich vor seinem Tor aufgetaucht, und Erkan Kadimli erwischte den Nationalkeeper mit seinem Schuß auf dem falschen Bein. Eine Viertelstunde lang bot die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes eine glänzende Vorstellung. Vor allem Augustine Okocha „zauberte" zu Beginn des Spiels. Ganz zur Freude der Zuschauer. Heynckes hingegen haderte hernach mit dem Nigerianer: „Ein exzellenter Fußballer, aber er darf es auch nicht übertreiben. Doch das wird er noch lernen."

Unter ganz besonderer Beobachtung stand auch Jungstar Matthias Becker, der als einer der wenigen durchspielte, jedoch eine sehr unglückliche Figur abgab. Zwar versuchte Heynckes den „Yeboah-Ersatz" in Schutz zu nehmen („Er hat mir eine Halbzeit lang ganz gut gefallen"), unter dem Strich aber wirkte der 20 Jahre alte Stürmer saft- und kraftlos. Die Strapazen der Saisonvorbereitung waren vor allem ihm deutlich anzumerken.


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