ESV Blau-Weiß Bremen - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1994/1995

0:9 (0:5)

Termin: 13.07.1994
Zuschauer: 1.200
Schiedsrichter: Osmers (Bremen)
Tore: 0:1 Weber (22.), 0:2 Furtok (24.), 0:3 Dickhaut (27.), 0:4 Falkenmayer (33.), 0:5 Dickhaut (35.), 0:6 Dickhaut (47.), 0:7 Penksa (55.), 0:8 Weber (59.), 0:9 Falkenmayer (72., Foulelfmeter)

 

>> Spielbericht <<

ESV Blau-Weiß Bremen Eintracht Frankfurt

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  • Nikolov
  • Binz
  • Paßlack
  • Zchadadse
  • Weber
  • Komljenovic
  • Falkenmayer
  • Dickhaut
  • Legat
  • Furtok
  • Yeboah

 

Wechsel

Wechsel

  • Roth für Zchadadse (46.)
  • Bommer für Komljenovic (46.)
  • Wolf für Legat (46.)
  • Anicic für Furtok (46.)
  • Penksa für Yeboah (46.)

Trainer

Trainer

 

 

Mit Einsatzfreude und Spielwitz

Standesgemäß startete Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt in die neue Saison. Im Rahmen des achttägigen Trainingslagers im niedersächsischen Herzlake gewann der Meisterschaftsfavorit sein erstes von vier Testspielen, das beim Landesliga-Aufsteiger Blau-Weiß Bremen, mit 9:0 (5:0) Toren. Dickhaut (3), Weber (2), Falkenmayer (2), Furtok und Penksa waren für den Bundesligisten erfolgreich. „Die Jungs haben sich ordentlich bewegt und zeigten Spielwitz", war denn auch Trainer Jupp Heynckes mit seiner neuen Mannschaft zufrieden.

20 Minuten benötigten die Frankfurter, um ihre spielerische Überlegenheit auch zahlenmäßig umzusetzen. Webers erstes Tor entkrampfte die Bemühungen der Eintracht, die fortan Katz und Maus mit den sechstklassigen Bremern spielten. Beinahe jeder Schuß in den ersten 45 Minuten fand ins Ziel. Einzig Yeboah, der allerdings nur eine Halbzeit mittat, offenbarte ungewohnte Abschlußschwächen. Gut ein halbes Dutzend Mal stand er im gegnerischen Fünf-Meter-Raum frei, ein Tor freilich wollte dem Kapitän der Eintracht an diesem Abend nicht gelingen.

Die von Jupp Heynckes am Morgen erstmals im Training einstudierte Vierer-Abwehr um Libero Manfred Binz, Manndecker Kachaber Zchadadse sowie die Außenverteidiger Ralf Weber und Stephan Paßlack wurde gegen die schwachen Gastgeber nie gefordert, so daß sich Weber und Paßlack immer wieder mit Flankenläufen ins Offensivspiel einschalten konnten. Vor allem der Kölner Neuzugang Paßlack überzeugte auf der rechten Seite mit genauen Flanken. Das durch den Weggang von Uwe Bein verwaiste Trikot mit der Nummer 10 durfte sich Thorsten Legat überstreifen, der bei seinem ersten Spiel für die Frankfurter an seiner alten Bremer Wirkungsstätte einen guten Eindruck hinterließ.

Für ein „Schmankerl" am Rande sorgte Eintracht-Vizepräsident Bernd Hölzenbein. Auf die Frage eines Reporters von Radio Bremen, ob die Eintracht Jupp Heynckes im Falle einer Anfrage des Deutschen Fußball-Bundes abgeben würde, witterte er ein gutes Geschäft: „Wenn der DFB Jupp Heynckes will, dann könnten wir durchaus darüber reden. Allerdings würden wir die höchste Ablösesumme fordern, die je für einen Trainer verlangt worden ist." Kleine Pause — Nachsatz: „So ungefähr 40 bis 50 Millionen Mark." (Frankfurter Rundschau)

 

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