Wechsel

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Trainer

• Wolfgang Frank

Trainer

• Klaus Toppmöller

Komljenovic trifft beim 1:1 gegen Rot-Weiß Essen

Die Frankfurter Eintracht hat gestern ihre kleine Serie von Testspielen im Rahmen des Trainingslagers in Südspanien mit einem 1:1 (0:1) gegen den vom Lizenzentzug bedrohten Fußball Zweitligisten Rot-Weiß Essen beendet. Oliver Grein hatte die Westdeutschen schon in der vierten Minute in Führung geschossen; Slobodan Komljenovic glich für die Eintracht sieben Minuten vor dem Ende aus.

Trainer Klaus Toppmöller hatte die Mannschaft im Vergleich zum 3:1 vom Vorabend in Jerez erheblich umgekrempelt. Uwe Bein (Achillessehnenreizung) und Mirko Dickhaut, der einen Schlag in die Wade erlitten hatte, setzten aus. Die Stürmer Furtok und Mihajlovic sowie Libero Manni Binz durften eine Auszeit nehmen.

So trat gegen den Pokal-Halbfinalisten eine verstärkte Reserve-Elf an, die sich erst im zweiten Spielabschnitt deutliche Vorteile erspielen konnte. Ein Lichtblick war erneut Amateur-Stürmer Matthias Becker, der allerdings manchmal etwas zu unkonzentriert und eigensinnig wirkte und zwei große Chancen vergab. Komljenovics Tor bereitete Jay Jay Okocha mit einem herrlichen langen Paß vor. Es war das letzte Testspiel der Eintracht vor dem Bundesliga-Wiederauftakt am 12. Februar. ('Frankfurter Neue Presse' vom 05.02.1994)

Toppmöller testet seine zweite Wahl

Das dritte und letzte Testspiel während des Trainingslagers in Südspanien endete für die Fußballprofis von Eintracht Frankfurt nach dem 4:1 gegen CD San Fernando und dem 3:1 gegen CD Jerez mit einem Unentschieden. 1:1 lautete das Ergebnis gegen die Zweitliga-Mannschaft von Rot-Weiß Essen, die wie der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga im Hotel Andaluz Golf zu Gast ist. Spielort war der dem Hotel nahe gelegene Fußballplatz und somit das Trainingsquartier beider Mannschaften. Bis zwölf Minuten vor dem Ende mußte Eintracht-Trainer Klaus Toppmöller auf das 1:1 warten. Grein hatte die Essener, trainiert vom ehemaligen Bundesligaprofi Wolfgang Frank, in der 4. Minute in Führung gebracht, Kachaber Tshadadze in der 78. Minute den Ausgleich gegen die ungemein engagiert spielenden Essener erzielt.

Aus Sicht der Eintracht war diese Partie eher eine Alternativ-Veranstaltung. Libero Manfred Binz wurde aus rein menschlichen Gründen geschont. „Der macht sonst noch zuviel", sagte Toppmöller. Schon beim Vormittagstraining hatte er Binz weitgehend Verzicht verordnet. Uwe Bein fehlte wegen einer Achillessehnenreizung, Mirko Dickhaut wegen einer Wadenprellung, die er sich tags zuvor in Jerez einge-

handelt hatte. Die derzeit stärkste Angriffsformation Jan Furtok und Radmilo Mihajlovic durfte ebenfalls zuschauen, wie sich ihre „Vertreter" Matthias Becker und Thomas Sobotzik gegen die Essener mehr recht als schlecht schlugen. Dirk Wolf unternahm im Mittelfeld weiter leistungsaufbauende Gehversuche wie auch Frank Möller. Im Tor durfte diesmal Thomas Ernst stehen. Von der Stammbesetzung spielten nur Tshadadze, Gaudino und Weber über die volle Zeit.

Das 1:1 konnte den Gesamteindruck der drei Testspiele nicht beeinträchtigen. „Wir haben tolle Tore gesehen und sind spielerisch gut drauf, sagte Toppmöller. Des Trainers Fazit vor der Bundesligapartie gegen den 1. FC Nürnberg am kommenden Samstag: „Die ersten Elf stehen." Soll heißen, er weiß jetzt schon, wer gegen die Nürnberger antreten wird. Und wenn Anthony Yeboah zwei Tage vorher sagen sollte, er sei einsatzbereit? „Dann spielt er." Folglich stehen die ersten Zwölf.

Im Training wird Toppmöller die Belastungen in den nächsten Tagen dosieren. In der kommenden Woche wird am Riederwald täglich nur noch einmal trainiert, um gegen die Nürnberger völlig streßfrei die Jagd auf die deutsche Meisterschaft aufnehmen zu können. (FAZ vom 06.02.1994)

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