Eintracht Frankfurt - VfL Bochum

Bundesliga 1992/1993 - 13. Spieltag

4:1 (1:1)

Termin: Sa 14.11.1992 15:30
Zuschauer: 15.000
Schiedsrichter: Hans-Joachim Osmers (Bremen)
Tore: 1:0 Uwe Bein (11., Foulelfmeter), 1:1 Uwe Wegmann (29.), 2:1 Anthony Yeboah (68.), 3:1 Anthony Yeboah (75.), 4:1 Edgar Schmitt (88.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt VfL Bochum

 


  • Ralf Zumdick
  • Rob Reekers
  • Christian Herrmann
  • Frank Heinemann
  • Thomas Kempe
  • Jörg Schwanke
  • Dariusz Wosz
  • Uwe Wegmann
  • Heiko Bonan
  • Dimitrios Moutas
  • Olaf Dressel

 

Wechsel

Wechsel

  • Michael Rzehaczek für Frank Heinemann (71.)
  • Frank Türr für Olaf Dressel (75.)

Trainer

Trainer

  • Jürgen Gelsdorf

 

„Mit Bein ist die Spielfreude zurückgekehrt“

Uwe Bein ist wieder gesund und schon geht es der Frankfurter Eintracht besser. Der Spielmacher führte sein Team zu einem verdienten 4:1-Sieg gegen den VfL Bochum und verhalf der Mannschaft damit zurück auf den zweiten Tabellenplatz. Beins präzise Pässe durchbrachen die Bochumer Abwehr, er war direkt an den ersten drei Treffern beteiligt.

Der erste Tor fiel bereits in der 11. Minute. Bein spielte einen maßgeschneiderten Pass in den Lauf von Kruse, der den Ball an Torhüter Zumdick vorbeispitzelte und zu Fall kam. Schiedsrichter Osmers entschied auf Strafstoß, obwohl Kruse später zugab: „Es war kein Foul. Es tut mir leid für Bochum.“ Bein ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter sicher zur 1:0-Führung.

Der VfL Bochum konnte in der 29. Minute durch einen sehenswerten 20-Meter-Schuss von Wegmann ausgleichen. Die personell angeschlagenen Frankfurter bestimmten fortan zwar zwar das Spielgeschehen, taten sich jedoch schwer beim Torabschluss. Die Außenbahnen blieben blass – weder Reis noch Rahn setzten Akzente auf der linken Seite, und Okocha verzettelte sich auf rechts. Daher blieb es bis zur Halbzeitpause beim 1:1.

Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Bochum den Druck, sodass die Eintracht eine Viertelstunde lang in Bedrängnis geriet. Doch Frankfurt fing sich wieder und übernahm ab der 68. Minute endgültig die Kontrolle. Bein leitete die erneute Führung ein, indem er Bindewald auf der linken Seite anspielte. Der Manndecker setzte sich durch und flankte nach innen, wo Yeboah den Ball aus kurzer Distanz zum 2:1 ins Tor spitzelte.

Nur sieben Minuten später folgte der nächste Geniestreich von Bein. Mit einem seiner berühmten „tödlichen Pässe“ bediente er Yeboah, der schneller als Reekers war und den Ball unter Zumdick hindurch ins Tor schob. Mit seinen achten und neunten Saisontreffern setzte sich der Frankfurter Stürmer an die Spitze der Torjägerliste.

In der Schlussphase drehte die Eintracht endgültig auf. Das Team setzte nun spielerische Glanzpunkte und machte die schwache erste Stunde der Partie vergessen. Für den Schlussakkord sorgte Edgar Schmitt in der 88. Minute. Der eingewechselte Stürmer traf nach einem Querpass von Kruse aus zehn Metern ins verwaiste Bochumer Tor zum 4:1-Endstand.

Nach Abpfiff zeigte sich Eintracht-Trainer Stepanovic begeistert: „Mit Bein ist auch die Spielfreude zurückgekehrt.“ Auch Bochums Trainer Gelsdorf lobte die Leistung der Frankfurter Offensivkräfte: „Wenn Yeboah, Bein und Kruse Platz haben, kann man sehen, welch tollen Fußball die Eintracht spielen kann.“

Trainer Stepanovic verteilte aber auch noch weiteres Lob. Zunächst an Bommer. „Rudi hat hinten und vorne super gespielt.“ Und er lobte auch seine beiden Sorgenkinder. Zu Stein: „Uli kriegt wenig drauf, das macht seine Aufgabe so schwer. Aber er hält die entscheidenden.“ Diesmal einen Kopfball von Wegmann und eine verunglückte Flanke von Schwanke. Zu Kruse: „Axel hat viel gearbeitet. Da ist es nicht so schlimm, wenn er die eine oder andere Chance vergibt.“

 

 

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