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Eintracht Frankfurt - VfL Osnabrück |
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DFB-Pokal 1992/1993 - Achtelfinale
3:1 (2:1)
Termin: 07.11.1992
Zuschauer: 9.000
Schiedsrichter: Best (Bilfingen)
Tore: 1:0 Axel Kruse (15.), 1:1 Meinke (40.), 2:1 Jay Jay Okocha (45.), 3:1 Edgar Schmitt (67.)
Eintracht Frankfurt | VfL Osnabrück |
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Endlich mal wieder ein Sieg Im Achtelfinale des DFB-Pokals empfing Eintracht Frankfurt den VfL Osnabrück im heimischen Waldstadion. Der Druck auf die Frankfurter war nach den letzten enttäuschenden Ergebnissen hoch, insbesondere nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg. Umso wichtiger war es, dass der Zweitligist zwar unspektakulär, aber verdient mit 3:1 geschlagen wurde. Trotz des lautstarken Supports der Gästefans fanden die Frankfurter schnell ins Spiel. Bereits in der 15. Spielminute gingen die Gastgeber durch Axel Kruse nach einem Pass von Uew Bein in Führung. Dieser frühe Treffer schien den Favoriten auf Kurs zu bringen, doch Osnabrück gab sich nicht kampflos geschlagen und wehrten sich erfolgreich: Nach einem Fehlpass von Reis im Mittelfeld konnte sich Osnabrück über Hofmann, Wollitz und Grether durchspielen, bis schlussendlich Meinkes Oberschenkel den Ball zum Ausgleich ins Frankfurter Tor bugsierte (40.). Dass die Adlerträger dennoch zufrieden in die Halbzeitpause gehen konnten, verdankten sie Okocha, der zuvor auf der linken Seite mehr Schatten als Licht geboten hatte. In der 45. Minute setzte er sich aber durch, düpierte drei Gegenspieler und setzte die Kugel mit dem linken Fuß zur erneuten Führung ins Gästetor. Die zweite Hälfte begann mit mehr Druck von Eintracht Frankfurt, die das Spiel zusehends bestimmten. Die Osnabrücker hatten zwar auch ihre Momente, doch sie konnten den Druck der Frankfurter nicht immer standhalten. In der 53. und 54. Minute hatte Manfred Binz zwei große Chancen, um für Frankfurt zu erhöhen, doch er schoss am Tor vorbei. Auch Axel Kruse kam zu guten Gelegenheiten, konnte den Ball aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Besser machte es Edgar Schmitt in der 67. Minute, als sein Kopfball im Tor landete. Zwar schlug Osnabrücks Abwehrspieler Jan Sievers den Ball noch aus dem Kasten hinaus, Der Linienrichter hatte jedoch korrekt erkannt, dass der Ball bereits hinter der Linie war. Dann hatte Osnabrück Grund zum Jubeln - allerdings nur kurz: Klaus traf in der 69. Minute zum vermeintlichen 3:2, doch der Schiedsrichter verweigerte dem Treffer die Anerkennung, da der Ball vor der von Klaus verwerten Flanke bereits kurz das Spielfeld verlassen hatte. Dies führte bei den Osnabrückern zu Unmut, doch insgesamt konnte man sich im Lager der Gäste nur wenig aufregen. Das 3:1 für Frankfurt war verdient, da die Eintracht nach der Pause den Druck deutlich erhöhte und immer wieder zu gefährlichen Chancen kam. Trotz der Niederlage lobte Osnabrücks Trainer Hubert Hüring nach dem Spiel den kämpferischen Einsatz seiner Mannschaft. „Wir haben viel Einsatz gezeigt und eine gute Leistung abgerufen, aber wir waren im Angriff zu harmlos. Wir haben aber gezeigt, dass auch in der Zweiten Liga technisch guter Fußball gespielt wird.“, erklärte er. Frankfurts Trainer Dragoslav Stepanovic war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Es war kein Selbstläufer, aber wir haben nach der Pause die Kontrolle übernommen“, sagte er. Er lobte besonders die Leistung von Reis und Komljenovic, die nach dem enttäuschenden Auftritt in Istanbul in die Mannschaft gerückt waren. „Auch die älteren Spieler wie Kruse und Bommer haben ihren Beitrag geleistet und sich gut ins Spiel eingebracht.“
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