Eintracht Frankfurt - SV Darmstadt 98 |
Saison 1991/1992 - Freundschaftsspiel
1:0 (0:0)
Termin: 03.02.1992
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Lehnhardt (Heringen)
Tore: 1:0 Ralf Weber (54.)
Eintracht Frankfurt | SV Darmstadt 98 |
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Vorbereitungsspiel im Waldstadion Kopfballtreffer von Weber Mäßiger 1:0-Sieg der Frankfurter Eintracht gegen Darmstadt 98 Im letzten Vorbereitungsspiel vor dem Wiederbeginn der Fußball-Bundesliga bezwang Eintracht Frankfurt den südhessischen Zweitligisten SV Darmstadt 98 zwar mit 1:0 (0:0), doch es war ausgesprochen mager, was der Meisterschaftsanwärter den 500 frierenden Zuschauern im Waldstadion bot. Ohne Ralf Falkenmayer, der wegen leichter Blessuren geschont wurde, und Uwe Bein, den weiterhin die Adduktoren zwicken, spulte der Bundesligist eher lustlos und phlegmatisch sein Pensum herunter. Von einem Klassenunterschied konnte während der 90 Minuten nie die Rede sein. Zudem schied Andreas Möller bereits nach 18 Minuten aus. Eine alte Oberschenkelverletzung machte dem Mittelfeldspieler erneut zu schaffen. Für ihn kam Heinz Gründel, der wenigstens vereinzelt etwas von dem Spielwitz aufblitzen ließ, für den die Eintracht zuletzt so gerühmt wurde. Ansonsten aber taten die Frankfurter ausgesprochen wenig, um der schlappen Partie etwas mehr Schwung zu verleihen. Ganz anders die Darmstädter, die erst seit kurzem trainieren, sich jedoch mehr als achtbar aus der Affäre zogen. Jürgen Baier, Dirk Bakalorz und Freddy Heß hätten im ersten Durchgang sogar die „Lilien" in Führung bringen können, doch Uli Stein, der beste Frankfurter an diesem Abend, zeigte eine sehenswerte Parade. Das einzige Tor für die enttäuschenden Frankfurter, die ebenso wie die Darmstädter viele Spieler einsetzten, erzielte Ralf Weber mit einem schönen Kopfball. ('Frankfurter Rundschau' vom 04.02.1992)
Gegen Darmstadt 98 mißglückt die Generalprobe für das Spiel in Bochum Weber nutzt die einzige Chance zum 1:0-Sieg Eine Flanke von Studer und der folgende plazierte Kopfball von Weber ins Tor reichten der Frankfurter Eintracht am Montagabend, um vor 500 Zuschauern im Waldstadion zu einem schmeichelhaften 1:0-Sieg gegen Darmstadt 98 zu kommen. Das Tor in der 55. Minute war die einzige Chance, die sich die Frankfurter überhaupt erspielten. Die Generalprobe für das Bundesligaspiel am Freitag war mißglückt. Am Freitag in Bochum kann es nur besser werden. In der ersten Halbzeit gab Eintracht-Trainer Stepanovic zunächst drei unsicheren Kandidaten Gelegenheit, sich für das Spiel in Bochum zu empfehlen. Das hätte er sich sparen können. Die Stürmer Kruse und Schmitt, die sich gegen die einsatzfreudige Darmstädter Abwehr versuchen durften, brachten keine erwähnenswerte Szene zustande. Allein Frank Möller konnte als Hintermann auf der rechten Seite einige Proben seiner enormen Schnelligkeit geben. Ihr erstes Ziel hatte Darmstadt nach 20 Minuten erreicht. Beim Privatspiel im Vorjahr, daran erinnert sich Trainer Scholz nur ungern, hatte es zu diesem Zeitpunkt schon 5:0 für die Frankfurter gestanden. Diesmal ließ sich das Spiel für Scholz und seine Mannschaft freundlicher an. Und es wurde von Minute zu Minute besser. Die besten Pässe gelangen in dieser ersten Halbzeit Bakalorz, einem Darmstädter, die besten Chancen hatten Baier und Hess, zwei Darmstädter. Sie scheiterten in der 25. und 39. Minute an Eintracht-Torwart Stein, der gegen den Schuß von Baier sogar den Fuß zu Hilfe nehmen mußte. Stepanovic verzichtete von Beginn an auf den leicht verletzten Falkenmayer und den ernsthafter verletzten Nationalspieler Bein. Nach 18 Minuten verabschiedete sich auch Andreas Möller. Er verspürte nach einem Sprint wieder Schmerzen im Oberschenkel. Sein Einsatz in Bochum ist ungewiß: Möllers Einschätzung: „Das wird knapp." Das große Tauschgeschäft fand in der zweiten Halbzeit statt. Stepanovic brachte für Kruse und Schmitt den zweiten Sturm: Yeboah und Andersen. Für Sippel kam Studer, für Roth Wolf, für Frank Möller Brunetti, für Weber Kientz. Gründel hatte sich schon von der 18. Minute an statt Möller Bewegung verschaffen dürfen. Und auch Darmstadt wechselte fleißig, sieben Spieler insgesamt, von Torwart Huxhorn bis Stürmer Weiß. Da war schon zeitlich an Fußball kaum noch zu denken. ('Frankfurter Allgemeine Zeitung' vom 04.02.1992)
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