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Eintracht Frankfurt - Dynamo Dresden |
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Bundesliga 1991/1992 - 22. Spieltag
3:0 (2:0)
Termin: Sa 14.12.1991 15:30
Zuschauer: 14.000
Schiedsrichter: Hans-Joachim Osmers (Bremen)
Tore: 1:0 Uwe Bein (13., Foulelfmeter), 2:0 Jörn Andersen (26.), 3:0 Uwe Bein (48.)
Eintracht Frankfurt | Dynamo Dresden |
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Gelungener Abschied in den Weihnachtsurlaub Am letzten Spieltag vor der Winterpause zeigte Eintracht Frankfurt eine Leistung, die Fans und Verantwortliche mit Hoffnung auf eine erfolgreiche Rückrunde in das neue Jahr entlässt. Beim klaren und hochverdienten Sieg gegen Dynamo Dresden bot die Mannschaft eine Demonstration ihrer spielerischen Stärke und sorgte für einen gelungenen Abschluss des Fußballjahres. Bereits früh in dieser Partie wurde klar, dass die Frankfurter ihren Gegner an diesem Nachmittag dominieren würden. Die Abwehr der Eintracht wurde kaum gefordert, das Mittelfeld um Uwe Bein und Möller kontrollierte das Spiel nach Belieben. Mit präzisen Pässen und kreativen Kombinationen setzten die beiden Mittelfeldstrategen ihre Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene. Besonders auffällig war, wie sich auch Binz und Weber immer wieder in die Offensive einschalteten und so für zusätzlichen Druck sorgten. Dynamo Dresden fand keine Mittel, um den Angriffswirbel der Frankfurter zu stoppen. Die Defensive der Gäste geriet von Beginn an unter Druck, weder Melzig noch Wagenhaus konnten die Spitzen Yeboah und Andersen in den Griff bekommen. Folgerichtig fielen schon bald Tore: das 1:0 durch einen von Büttner an Sippel verursachten und von Uwe Bein verwandelten Foulelfmeter bereits in der 13., das 2:0 durch einen Kopfballtreffer von Andersen nach Vorarbeit von Weber in der 26. Minute. Auch in der Folge spielte nur eine Mannschaft, die sich lediglich den Vorwurf gefallen lassen musste, Chancenwucher zu betreiben. Dynamo Dresden zeigte sich zu zaghaft und zu wenig ambitioniert, um sich ernsthaft mit einer Resultatsverbesserung beschäftigen zu können. So ging es mit dem 2:0 in die Pause. Beim 3:0 drei Minuten nach Wiederanpfiff zeigte Uwe Bein schließlich seine Kunstschussqualitäten, als er den Freistoß einen nach einem Foul an Sippel direkt verwandelte. Nun schaltete die Eintracht einen Gang zurück und ließ die Partie bei klirrender Dezemberkälte ruhig ausklingen. So konnten die Frankfurter ohne großen Aufwand die Kontrolle behalten und die drei Punkte sicher nach Hause bringen. Mit diesem Sieg schließt die Eintracht das Jahr auf dem zweiten Tabellenplatz ab, nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Dortmund. Nach dem Spiel zeigten sich Verantwortliche und Spieler entsprechend zufrieden. Vizepräsident Bernd Hölzenbein brachte es auf den Punkt: „Ich hoffe, dass wir im Februar genau dort weitermachen, wo wir heute aufgehört haben, und unser vorübergehendes Tief endgültig überwunden ist.“ Besonders die Leistungen von Bein und Möller hob er hervor und sprach von „Fußball vom Feinsten“. Gleichzeitig unterstrich er, dass die individuelle Klasse dieser Spieler die große Stärke der Mannschaft im Meisterschaftsrennen sei. Selbstbewusst erklärte er: „Wir wollen Meister werden und haben das Zeug dazu.“ Für Optimismus sorgen nicht nur die Leistungen der Mittelfeldstars, sondern auch die Zuverlässigkeit von Torhüter Stein, Libero Binz sowie der Stürmer Yeboah und Andersen. Dieses Gerüst, ergänzt durch solide Auftritte von Spielern wie Roth, Bindewald, Sippel, Weber, Klein und Studer, gibt der Eintracht eine stabile Grundlage für die kommenden Aufgaben. Auch Trainer Dragoslav Stepanovic zeigte sich zufrieden, warnte jedoch vor Übermut. Er betonte, wie wichtig die Geschlossenheit und Harmonie im Team seien, um den Traum von der Meisterschaft zu verwirklichen. „Es ist ein schmaler Grat“, sagte Stepanovic. „Wo heute Zuckerbrot richtig ist, könnte morgen schon die Peitsche gefragt sein. Aber wir nehmen diese Herausforderung an.“
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