Wetterau-Auswahl - Eintracht Frankfurt |
Saison 1991/1992 - Freundschaftsspiel
3:8 (2:6)
Termin: 10.07.1991 in Schwalheim
Zuschauer: 2.200
Schiedsrichter:
Tore: Uwe Bein (3), Manfred Binz, Lothar Sippel, Anthony Yeboah, Thomas Lauf, Axel Kruse
"75 Jahre SV Germania 1916 Schwalheim"
Wetterau-Auswahl | Eintracht Frankfurt |
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Wechsel |
2. Halbzeit
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Trainer |
Trainer |
Neues und Bewährtes Die beliebte Fußballfloskel von den zwei grundverschiedenen Halbzeiten haben am Mittwochabend in Schwalheim 2200 Zuschauer in der Tat erlebt. Beim Spiel der Frankfurter Eintracht gegen eine Wetterau-Auswahl sah das Publikum zwei Frankfurter Mannschaften. In der ersten Halbzeit schickte Trainer Stepanovic seine erste Garnitur aufs Feld. Edgar Schmitt anstelle von Turowski, Bindewald für Körbel und Nachtweih für den leicht angeschlagenen Möller - Stepanovic begnügte sich mit den notwendigsten Änderungen. Die erste Halbzeit endete 6:2 für die Profis, die dann den Kollegen Platz machten. Nur Nachtweih und Bindewald mußten notgedrungen weitermachen - sonst wären keine elf Mann zusammengekommen. Die zweite Besetzung addierte zum Halbzeitstand ein 2:1, was das Endergebnis von 8:3 ergab, womit alle Beteiligten einigermaßen zufrieden sein konnten. Die Eintracht hat ihren Freunden nicht einmal drei Wochen Pause gegönnt. Sie hat sich seither kaum verändert. In Schwalheim überragte in der ersten Halbzeit Uwe Bein, der drei Tore erzielte und auch sonst die hohe Kunst des Ballspiels zelebrierte. Alles wie gehabt: Binz, der Libero, Roth und Bindewald die Vorstopper, Studer links, Klein und Bein in der Mitte, Sippel und Yeboah stürmisch, ebenso Schmitt, der aus Trier kam. Yeboah schoß das erste Tor (4. Minute), Bein ließ einen Hattrick folgen, ehe auch Sippel und Binz trafen. Das ließ sich nicht schlecht an, wenn man über zwei haarsträubende Fehler hinwegsieht, die den wackerer Amateuren noch vor dem Wechsel zu zwei Toren verhalfen. Beim ersten ließ sich Bindewald vom Torschützen Brauburger ausspielen (41.), beim zweiten beförderte Studer den Ball ins eigene Tor. Nicht unter den Torschützen war Edgar Schmitt. Er vergab vier Chancen und mußte nach dem Wechselspiel zur Pause mit ansehen, wie die Stürmerkonkurrenz traf: Erst Lauf, dann Kruse. Die Chance zur Bewährung bekamen nun auch Torwart Ernst, Conrad, Kientz, Gründel, Köhler, Lasser und Weber. Nur Falkenmayer war wegen einer Erkältung nicht dabei. Viel passierte in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Man sah, daß Weber nach seiner Verletzung seinen angestammten Platz einnehmen will, daß der junge Kientz ein großes Talent ist, daß Gründel am Ball jede Menge kann - und daß keiner den großartigen Bein zu ersetzen vermag. Die Amateure aus der Wetterau hatten in der zweiten Halbzeit mehr Spaß am Spiel. Sie kamen durch Schauburger zu einem weiteren Tor und zu mehr Spielraum als vor der Pause, als sie außer zwei Toren nur noch zu eine gelungene Aktion boten. Fast wäre dabei Eintrachttorwart Stein vom Anstoß weg überrascht worden. Ein Schwalheimer schoß ganz frech von der Mittellinie auf sein Tor. Stein hob den Ball über die Latte, seine beste und einzige Tat an diesem Abend.
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