FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1990/1991

2:2 (2:2)

Termin: 16.02.1991 in Alsheim
Zuschauer: 550
Schiedsrichter: Föckler (Weisenheim)
Tore: 0:1 Lopes (5., Eigentor), 1:1 Hönnscheidt (10.), 2:1 Biagioli (17.), 2:2 Ralf Falkenmayer (27., Foulelfmeter)

 


>> Spielbericht <<

FSV Mainz 05 Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
  • Klein für Kirn (65.)
  • Becker für Ruof (65.)
  • Klopp für Hönnscheidt (68.)
  • Schäfer für Möller (72.)
  • Herzberger für Weiß (72.)
Wechsel
Trainer
  • Jung
Trainer

 

Schmeichelhaftes Remis für die Eintracht

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt und Zweitligist FSV Mainz 05 trennten sich in einem kurzfristigen angesetzten Freundschaftsspiel bei schwierigen Platzverhältnissen in Alsheim bei Worms 2:2 (2:2). Eintracht-Trainer Berger, der mit seinem Mainzer Kollegen Jung die Partie vereinbart hatte, äußerte nachher ernüchtert: „Zum Glück weiß ich, daß meine Mannschaft besser spielen kann. Sonst könnte einem Angst und Bange werden." Der Frankfurter Torwart Stein konnte dagegen dem Einsatz am Samstag keinen Sinn abgewinnen und machte seinem Unmut lautstark Luft: „Es ist lächerlich, hier zu spielen."

Von den vier Treffern, die vor 550 Zuschauern alle in der ersten Halbzeit fielen, gingen drei auf das Konto der Mainzer. Neuzugang Lopes sorgte mit einem Eigentor (5.) für die Eintracht-Führung, Hönnscheidt (10.) gelang der Ausgleich und Biagioli (17.), der beste Spieler auf dem Platz, brachte die Mainzer bald darauf in Führung. Ein umstrittener Foulelfmeter, den Falkenmayer (27.) verwandelte, verhalf den Frankfurtern zum schmeichelhaften 2:2.

Die Mainzer verzeichneten noch einen Pfostenschuss, ein Abseitstor und zwei Schüsse knapp neben das Tor, denen Stein jeweils nur reaktionslos nachsah. ('Frankfurter Rundschau' vom 18.02.1991)

 

 


 

 

Stein fand es „lächerlich"

Mainz 05 stellte sich besser auf die schwierigen Gegebenheiten ein und bestimmte über 90 Minuten das Geschehen. „Wir sind körperlich voll da", resümierte Trainer Jung, ohne das Ergebnis überbewerten zu wollen. Dennoch hätten die Mainzer einen Sieg gegen die pomadigen Frankfurter verdient gehabt. „Zum Glück weiß ich, daß sie besser spielen können, sonst müßte mir ja Himmelangst werden", meinte Eintracht-Trainer Berger.

Pfiffe der 550 Zuschauer mußte sich Torwart Uli Stein gefallen lassen. Lustlos verrichtete er seinen Job. „Lächerlich hier zu spielen", sein Kommentar. Berger wollte dieses Verhalten nicht kommentieren. Vize-Präsident Bernd Hölzenbein erklärte: „Wir haben genug Probleme." Mainz präsentierte sich als eine wirkliche Eintracht. ('Kicker' vom 18.02.1991)

 

 

>> Spieldaten <<





© text, artwork & code by fg