• Uli Stein
• Karl-Heinz Körbel
• Manfred Binz
• Dietmar Roth
• Michael Klein
• Janusz Turowski
• Uwe Bein
• Ralf Weber
• Stefan Studer
• Axel Kruse
• Anthony Yeboah

• Wimmer
• Caspary
• Arnold
• Kraaz
• Boy
• Wöber
• Klöpper
• Bachmann
• Hoos
• Kunz
• O. Roth

• Thomas Ernst für Uli Stein (46.)
• Uwe Bindewald für Dietmar Roth (46.)
• Thomas Lasser für Michael Klein (46.)
• Ralf Falkenmayer für Ralf Weber (65.)
• Heinz Gründel für Axel Kruse (65.)
• Alexander Conrad für Uwe Bein (75.)

• Borkenhagen für Wöber (46.)
• Marx für Kunz (70.)
• Brandl für Bachmann (80.)

• Jörg Berger

60 unentwegte Anhänger im Stadion

Ein knapper Sieg im Test

Eintr. Frankfurt — Rotweiß Ffm 2:1 (1:1)

Der einzige Akteur, der zumindest eine Halbzeit lang Farbe beim 2:l-Erfolg im ersten Testspiel des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt über Oberliga-Meister Rotweiß Frankfurt brachte, war Eintracht-Abwehrspieler Dietmar Roth. Eine lila Pudelmütze zierte bei klirrender Kälte sein Haupt. Ansonsten hielten sich beide Teams nicht nur spielerisch eher bedeckt.

Im Mittelpunkt des Interesses der etwa 60 unentwegten Fans, die sich im weiten Rund des Waldstadion verloren, stand der erste Auftritt des Eintracht-Neuzuganges, Axel Kruse. Bei seinem 65minütigen Debüt im Eintracht-Trikot ließ der Berliner wenig Spritzigkeit und Torgefährlichkeit durchblicken. Allerdings waren die äußeren Bedingungen auch alles andere als dazu angetan, fußballerische Glanzpunkte zu setzen. Bereits nach vier Spielminuten zirkelte Nationalspieler Uwe Bein das Leder von der Strafraumgrenze in das linke untere Toreck zur 1:0-Führung. Bis auf einen Lattenschuß von Turowski waren Strafraumszenen Mangelware. Rotweiß-Stürmer Erik Kunz hatte zuvor jedoch schon den Ausgleich auf dem Fuß. Kurz vor der Pause gelang dann Roth doch noch der verdiente Ausgleich. Wiederum der agile Kunz blieb bei einem Preßschlag mit Karl-Heinz Körbel Sieger. Mutterseelenalleine vor Torhüter Stein bediente er den mitgelaufenen und völlig freistehenden Oliver Roth, der sich diese Chance nicht nehmen ließ. Ein Geschenk des Schiedsrichters (Caspary soll Conrad gefoult haben) brachte der Eintracht dann doch noch den Sieg. Falkenmayer verwandelte den Strafstoß.

Grund zum Jubeln hatten die Anhänger während der Halbzeitpause, als der Stadionsprecher jedem Zuschauer eine Freikarte für das am kommenden Mittwoch anstehende Pokalspiel gegen Saarbrücken avisierte, eine Aktion, die dem in den vergangenen Wochen so arg gebeutelten Verein recht gut zu Gesicht stand.

Nachdem das für den kommenden Samstag angesetzte Testspiel in Hannover abgesetzt wurde, soll die Pokal-Generalprobe nun im Frankfurter Waldstadion steigen. Als Gegner stehen entweder Südwest-Oberligist Eintracht Trier oder Darmstadt 98 bereit. Die Entscheidung fällt allerdings erst am heutigen Donnerstagmorgen.  ('Frankfurter Rundschau' vom 07.02.1991)

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