SpVgg Erzhausen -
Eintracht Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1989/1990
1:17 (0:8)
Termin: 09.07.1989
Zuschauer: 1.000
Schiedsrichter: Dörr (Ober-Ramstadt)
Tore: Tore: 0:1 Falkenmayer (8.) 0:2 Andersen (17.), 0:3 Sippel (20.), 0:4 Bein,(23., Foulelfmeter), 0:5 Sippel (31.), 0:6 Andersen (35.), 0:7 Sippel (41.), 0:8 Falkenmayer (43.), 0:9 Turowski (52.), 0:10 Turowski (56.), 0:11 Bein (58.,Foulelfmeter), 1:11 Schneider (64.), 1:12 Eckstein (70.), 1:13 Turowski (77.), 1:14 Falkenmayer (78., Foulelfmeter), 1:15 Gründel (81.), 1:16 Falkenmayer (87.), 1:17 Turowski (90.)
SpVgg Erzhausen | Eintracht Frankfurt |
|
|
Wechsel |
Wechsel
|
Trainer |
Trainer |
Es geht wieder los Am 7. Juli beginnt für die Profis der Eintracht die Vorbereitung auf die Saison 89/90. Als Erstes steht dabei am Vormittag der Fototermin im Waldstadion an. 23 Spieler und Trainerstab sind versammelt, wobei der frisch an der Bandscheibe operierte Dirk Bakalorz und Thomas Klepper, der einen Eingriff an der Leiste hinter sich gebracht hat, auf Krücken zum obligatorischen Mannschaftsbild humpeln. Besonderes Interesse finden naturgemäß die sechs Neuzugänge Uwe Bein (Hamburger SV), Ralf Falkenmayer (Bayer 04 Leverkusen), Alexander Conrad (Borussia Dortmund), Michael Klein (FSV Frankfurt), Lothar Sippel (KSV Hessen Kassel) und Christian Heide (Fortuna Düsseldorf). Neben Heide gehören noch Uwe Bindewald, Björn Pistauer und Ersatztorwart Thomas Ernst dem Kader mit dem Status eines Vertragsamateurs an. Nachmittags ist dann ein erstes Training am Riederwald angesetzt, wobei Jörg Berger mit seinen Spielern pfleglich umgeht. Temperaturen um die 30 Grad im Schatten sorgen dafür, dass der Schweiß auch ohne Schwerstarbeit auf der Laufbahn und dem Sportplatz fließt. Am Montag wird sich die Mannschaft dann für eine Woche ins Trainingslager nach Seefeld in Tirol verabschieden. Einen Tag vorher heißt es aber erst einmal: Geld verdienen. Denn die Fußballabteilung der Sportvereinigung Erzhausen hat die Eintracht zu einem Freundschaftsspiel verpflichtet. Das Spiel findet auf dem Sportgelände des SVE in Erzhausen, Heinrichstraße, statt. Anstoß ist 16 Uhr. Ralf Falkenmayer ist es vorbehalten, das erste Tor der neuen Saison für die Eintracht zu schießen. Auch sonst zeigt der Heimkehrer, dass er eine echte Verstärkung sein kann, und kurbelt zusammen mit dem ebenfalls neu verpflichteten Uwe Bein das Spiel im Mittelfeld an. Nach der Pause schaltet sich auch noch Gründel ins flüssige Kombinationsspiel mit ein. Zwar ist der Dritte der B-Klasse Darmstadt kein ernsthafter Gegner, auffällig sind aber das direkte und schnelle Spiel und die präzisen Vorlagen, die eine neue Qualität im Mittelfeld nahelegen. Diese vermutet auch Torwart Uli Stein, der vor der Pause seinen Platz im Tor an Thomas Ernst abgetreten hat: "Spielerisch sieht die Sache jetzt viel besser aus. So macht Fußball Spaß, und so fallen auch wieder mehr Tore." Eintracht spielt praktisch nur im Vorwärtsgang, hat während des Spiels mindestens 30 Torchancen, trifft fünfmal Pfosten oder Latte und spielt drei Elfmeter heraus. Von den genauen Bällen profitiert zum Beispiel Neuzugang Lothar Sippel aus Kassel, dem in den ersten 45 Minuten drei Treffer gelingen. Der bisherige Oberligaspieler ist auch im Gewühl anspielbar und hat einen Blick für seine Nebenleute. Wenig getestet wird naturgemäß die Abwehr, was keine Gelegenheit gibt, die Qualität der Neuzugänge - der aus Dortmund zurück an den Riederwald zurückgekehrte Alexander Conrad und Michael Klein vom FSV - zu beurteilen. Eintrachts Präsident Mathias Ohms will verständlicherweise das 17:1 in Erzhausen nicht überbewerten: "Aber ich habe etwas Neues in der Mannschaft entdeckt - Spielfreude." (fgo)
|